Aus die Maus für Pegida. Foto: Benny Krutschinna — hier: Düsseldorf.

Für eine Bewegung gegen Flüchtlingshetze, Pegida und Neoliberalismus

15.000 demonstrierten gestern Abend beim ein jährigen Pegida Jubiläum, ihnen stellten sich etwa ebenso viele entgegen. Dass Pegida in den letzten Wochen einen deutlichen Aufschwung erlebte, liegt dabei vor allem an der medialen und politischen Scharfmacherinnen gegen Flüchtlinge. Die rassistische Bewegung und ihre Organisatoren können sich nun als diejenigen darstellen, die schon immer das Interesse des „Volkes“ verteidigt haben.

Während die meisten Medien mit Recht über die extrem aggressiven Töne von Akif Pirincci schreiben, wird über die neue Stärke von Pegida kaum berichtet. Dabei ist nicht das Problem, dass einzelne Rednerinnen und Redner der Pegida-Kundgebungen besonders radikal sind, sondern, dass sie mit ihrer zunehmenden Radikalität immer mehr Menschen für sich gewinnen können. Pegida selbst öffnet sich dabei auch immer stärker faschistischen Kräften, die die Bewegung noch nicht dominieren, aber einen immer größeren Anteil haben.

Feindbild Islam

Pegida wurde mit dem Ziel gegründet, der Hetze gegen den Islam eine Bewegung zu geben. Und dies ist auch allen ihren Kundgebungen gemein: Die Stimmungsmache gegen den Islam und Muslime. Dass damit in Deutschland viele Menschen mobilisiert werden können, hat Pegida mehrere Monate lang deutlich gemacht. Angesprochen hat sie auch die extreme Rechte, von der sie sich zumindest anfangs noch distanzierte. Das „Feindbild Islam“ wurde jedoch auch von diesen in den letzten Jahren als effektives Mittel für rassistische Hetze erkannt. Jürgen Gansel, der für die NPD zwischen 2004 und 2014 im Sächsischen Landtag saß und als einer ihrer Chefstrategen gilt, verdeutlicht die Motivation für dieses Wahlkampfmotiv: „Die nationale Opposition ist also wahltaktisch gut beraten, die Ausländerfrage auf die Moslemfrage zuzuspitzen (ohne sie freilich darauf zu beschränken) und die Moslems als Projektionsfläche für all das anzubieten, was den Durchschnittsdeutschen an Ausländern stört.“ Dabei werden sowohl Kampagnen gegen Moscheebauten organisiert wie auch jeder Muslim als Salafist dargestellt. Beide Kampagnen knüpfen an den Vorurteilen an, die von herrschenden Parteien geschürt werden, da sie in Krisenzeiten immer wieder auf das Feindbild Islam zurückgreifen. Beispielhaft stehen dafür Politiker wie Thilo Sarrazin (SPD), der mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“, das erfolgreichste antiislamische Werk Deutschlands verfasst hat. Auch in der CDU lässt sich mit Erfolg Stimmung machen, wie Wolfgang Bosbach unlängst bewies. Er spricht beispielsweise immer wieder davon, dass es in der Bundesrepublik nur eine christlich-jüdische Tradition gebe, während der Islam nicht zu Deutschland gehöre. Noch viel schärfer ist der hessische CDU-Landtagsabgeordnete Hans Jürgen Irmer, der den Koran und Minarette am liebsten verbieten lassen würde.

Scharfmacherinnen in der Flüchtlingkrise

Während die Stimmungsmache gegen Muslime relativ offensichtlich ist, versuchen sich, mit Ausnahme der CSU, alle Bundestagsparteien als Flüchtlingshelfer darzustellen, selbst die CDU. Mit der Wahrheit hat das relativ wenig gemein, denn erst vor wenigen Tagen wurde die massivste Verschärfung des Asylrechts in der Geschichte der BRD durchgesetzt. Das neue Gesetz erweitert nicht nur die sicheren Herkunftsländer um Albanien, Montenegro und den Kosovo, sondern kriminalisiert auch Flüchtlinge. Geflüchtete, die mithilfe von Schleppern nach Deutschland gekommen sind oder anders Grenzkontrollen umgangen haben, die keinen Pass besitzen oder falsche Angabe gegenüber Behörden machen, können nun eingesperrt und schnellstmöglich abgeschoben werden, so die herrschende Meinung. Das dürfte fast alle Flüchtlinge betreffen, denn es gibt so gut wie keine legalen Möglichkeiten nach Deutschland zu flüchten. Auch kann die Polizei künftig ohne Ankündigung abschieben, selbst nachts, und somit die Menschen aus ihrem Alltag reißen. Auch können Abschiebungen künftig nicht mehr sechs Monate ausgesetzt werden, zum Beispiel wegen schwerer Krankheit.

Nicht nur die Gesetze werden verschräft, auch die Sprache wird härter. So vergleichen immer mehr Politiker die Flüchtenden mit einer „Lawine“ oder einem „Strom“, Wörter, die in diesem Zusammenhang eindeutig negativ konnotiert sind. Marcel Huber, Chef der Bayerischen Staatskanzlei (CSU), sprach von einem „organisierten Missbrauch des Asylrechts“. Innenminister Thomas de Maizière rechnet vor, dass „die Höhe unserer Asylbewerberleistungen teilweise höher ist, als ein Erwerbseinkommen in Albanien und dem Kosovo“. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel wollte da anscheinend nicht hinten anstehen und sprach davon, dass die Grenze des Tragbaren erreicht sei und es ein Limit für Asylsuchende geben müsse. Auf die Unterscheidung von „guten“ und „bösen“ Flüchtlingen setzte derweil der Duisburger SPD-Oberbürgermeister Sören Link. Er regte an, syrische Flüchtlinge im Austausch gegen Bulgaren und Rumänen aufzunehmen. Eine solche Rhetorik stellt dabei die Basis für die Hetze gegen Flüchtlinge dar, die Pegida wieder verstärkt aufgenommen hat. Pegida versucht sich dabei als glaubwürdige Alternative zu den Politikern darzustellen und verspricht den Kampf gegen Sozialabbau und Flüchtlinge, da diese ja das Geld bekommen würden, welches den Armen in Dresden zusteht.

Reiche besteuern, Menschen in Not aufnehmen und Geld für soziales und Flüchtlinge

Wer Pegida wie auch die bürgerliche Hetze schlagen möchte, der muss sowohl die bürgerlichen Lügen der begrenzten Aufnahmekapazität entlarven, wie auch die Behauptung, Flüchtlinge und Migranten seien Schuld am Sozialabbau. Dafür gibt es konkrete Ansatzpunkte vor Ort. So muss der Druck auf die Städte erhöht werden,  verstärkt  sozialen Wohnraum zu schaffen, der sowohl Geflüchteten wie auch finanziell schwachen Personen zur Verfügung gestellt wird. Auch sollten alle Ausnahmen vom Mindestlohn abgeschafft werden, damit keine Billiglohnkonkurrenz zwischen den Geflüchteten und den übrigen Arbeitnehmern entstehen kann. Es muss das Gebot gleicher Lohn, für gleiche Arbeit gelten. Ziel müsste es sein, gemeinsam mit den zehntausenden Flüchtlingshelferinnen eine Bewegung von Unten aufzubauen: Gegen die rassistische Hetze von Pegida & AFD, gegen die neoliberale Politik der Eliten, die die Menschen in die Arme der Rechten treibt und für eine sozialere Politik für alle Menschen. Dass das keine utopische Spinnerei ist, sondern eine reale Möglichkeit ist, hat Österreich gezeigt, wo am 3.10 Hundertausend sich an einer Demonstration für eine andere Flüchtlingspolitik beteiligten.

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11 Antworten

  1. Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen Islam und Muslimen.
    Muslime sind Menschen, die ich mit Achtung und Respekt zu behandeln habe.
    Der Islam ist eine wirre Ideologie, in der Hass, Frauenverachtung, Intoleranz, Gewalt…..eine grosse Rolle spielen. Einfach mal den Koran lesen. Ich kann vier Übersetzungen empfehlen.
    Wer also Islamkritiker einfach in die Rassismusecke stellt, der ist geistig, um es freundlich zu formulieren, nicht so ganz auf der Höhe. Ganz abgesehen davon, dass der Islam keine Rasse ist.
    Islamophobie ist eine Wortkeule, um kritische Menschen mundtot zu machen.
    Es sollte zum Unwort des Jahrzehnts gewählt werden.

    1. „Der Islam ist eine wirre Ideologie, in der Hass, Frauenverachtung, Intoleranz, Gewalt…..eine grosse Rolle spielen. Einfach mal den Koran lesen.“
      Dasselbe gilt natürlich auch für Christentum und Judentum… Ich empfehle: Einfach mal das alte und neue Testament lesen. Jeder darf aber gerne glauben was er mag, solange er seine Religion nicht zum Schaden anderer auslebt.

      „Wer also Islamkritiker einfach in die Rassismusecke stellt, der ist geistig, um es freundlich zu formulieren, nicht so ganz auf der Höhe.“
      Das stimmt auf jeden Fall, jedoch ist die angebliche „Islamkritik“ vieler Menschen leider doch eher eine Verschleierung ihrer eigentlichen Ausländerfeindlichkeit, was bei vielen dementsprechende Reflexe auslöst. Dass zum Teil berechtigte Kritik an der Religion nicht neutral wahrgenommen wird, liegt zum größten Teil wohl daran, dass die meiste Kritik letztendlich ziemlich undifferenziert und auf unterirdischem Niveau angesiedelt ist.
      Allerdings sollte es eine viel allgemeinere Religionskritik geben. Der Islam hat nicht das Privileg alleine kritisiert zu werden. Vor allem aber sollten es sich nicht die Menschen anmaßen, die die Religion nichtmal kennen. Gibt ja auch genug „vor der eigenen Haustür zu kehren“.

      „Islamophobie ist eine Wortkeule, um kritische Menschen mundtot zu machen.
      Es sollte zum Unwort des Jahrzehnts gewählt werden.“
      Nö (wobei ich die Verwendung des Begriffs in manchen Kontexten durchaus kritisch betrachte).

      1. @ Araxes

        Bibel und Koran sind nicht vergleichbar,
        Die Bibel ist in einem Zeitraum von mehreren Jahrhunderten in verschiedenen Sprachen ( Aramäisch, Althebräisch, Altgriechisch und Latein, um nur die wichtigsten zu nennen) von Dutzenden Autoren verfasst worden.
        Das NT ist eine Botschaft der Liebe, der Versöhnung und der Hoffnung.
        Das At enthält zwar allerhand Grausamkeiten, bietet mit dem Dekameron ( den 10 Geboten) allerdings auch das erste ethische Konzept der Weltgeschichte.
        Der Koran ist laut seiner Anhänger dem Analphabeten Mohamed direkt von Allah diktiert worden, in wenigen Jahren, und dann von anderen im Arabisch des 7, Jhdts. aufgezeichnet worden.
        Es ist dort zwar ständig vom „Allerbarmer“ und „Barmherzigen“ die Rede, tatsächlich aber wimmelt es von Drohbotschaften und Tötungsbefehlen, die als direkter Auftrag Gottes gesehen werden.
        Die wenigen humanen Passagen sind von Thora und Bibel übernommen.
        Es ist wissenschaftlich zutiefst unredlich, Koran, Thora und Bibel in einen Topf zu werfen.
        Man stellt ja auch nicht etwa Goethe und Konsalik auf eine Stufe, oder J..S. Bach und Bushido : )
        Dass dies trotzdem regelmässig geschieht, liegt an der schlichten Zahl der Muslime ( 1,6 Milliarden).
        Zum Vergleich: Juden gibt es gerade mal 14 Millionen, weltweit.
        Dass Islamkritiker heimliche Rassisten sein sollen, ist grösstenteils ein abgeschmacktes Gerücht.
        Klar gibt es Nazis, die den Islam doof finden ( wie auch das Judentum und das Christentum und die Demokratie ….), aber es wimmelt von weltoffenen, gebildeten Islamkritikern (Linken, Liberalen, Konservativen, Parteilosen, Künstlern, Theologen, Islamwssenschaftlern……), darunter viele aus dem islamischen Kulturkreis. Die kath. Kirche wird doch immer schon kritisiert, verhöhnt, verachtet, verleumdet, das ist doch schon lange chic und opportun, vom Antisemitismus ganz zu schweigen ( vom Salafisten bis zum „schwarzen Block“ der sogenannten Antifa ist Antisemitismus Teil der geistigen Grundausstattung).
        Dass also der Islam die am stärksten kritisierte Religion sein soll, halte ich für zweifelhaft.
        Und wenn es so sein sollte, könnte es möglicherweise an den nahezu 25. 000 Terrorakten liegen , die seit Nine / Eleven auf dem Globus verübt wurden, im Namen des Propheten und Allahs. Von IS, Boko Haram, Al Qaida, Al Nusra – Front, Hamas, Taliban……ganz zu schweigen.
        Aber das hat ja alles nichts mit dem Islam zu tun. Oder vielleicht doch ? Weil praktisch jedes Verbrechen dieser bezaubernden Gruppierungen direkt aus dem Koran, der Sunna und den Hadithen legitimiert werden kann. Belege könnte ich hundertfach liefern, wenn gewünscht.

        Doch doch, Islamophobie sollte das Unwort des Jahrzehnts werden.

        Hat zwar nichts direkt mit dem Thema zu tun, sei aber dennoch erwähnt:
        Ich arbeite seit 10 Monaten ehrenamtlich mit muslimischen irakischen Kindern und Jugendlichen
        und die Organisatoren und viele der Mitläufer bei Pegida halte ich für gemeingefährliche braune Hetzer. Ich sehe Menschen, die Hilfe brauchen und ich sehe eine Ideologie, die ich für inhuman halte ( den Islam) . Und ich unterscheide da sehr genau und lasse den Kindern ihren Glauben und bringe ihnen Mathematik und Deutsch bei. Irgendwann werden sie sich hoffentlich für Freiheit und Demokratie entscheiden, aber das ist dann ihre Sache. Mit Erwachsenen werde ich, vorausgesetzt sie sind zu zivilisierter Debatte bereit, immer wieder kritisch dieses Thema behandeln.

        Immer wieder versucht man auch bei mir, die Nazikeule auszupacken, mittlerweile sehe ich das mit Humor. Bleibt mir auch gar nix anderes übrig.

        Ihnen prsönlich danke ich für einen fairen Diskussionsbeitrag und wünsche alles Gute.

      2. Ich finde es ist völlig egal was alles im Koran oder in der Bibel (AT / NT) drinnsteht. Wir sprechen hier von Radikalisierten Muslimen. Der einfache friedliche Dönerverkäufer der tgl. 12 Std. hinterm Hanaigrill schwitzt um über die Runden zu kommen ist kein Terrorist.
        Wir sollten uns in Erinnerung rufen, das bis vor 9/11 diese Radikalisierung viel schwächer war, zumin. in Europa.
        Ab da an wo man durch freundliche Amerikanische Hilfe diese Leute aufstachelt, um ein neues Feindbild zu kreieren (der Terrorismus der gleichz. mit Islam in Verb. gebracht wird), gibts erst diese stark ansteigenden Kriminalitätsraten und Vergewaltigungsraten in Europa z.B. .
        Bedenkt das vor 9/11 dieser „Terrorismus“ gar nicht vorh. war.

        (Wieder eine persönl. Meinung meinerseits)

      3. @ Leser 31313

        Es gab bereits sehr lange vor 9/11 islamischen Terrorismus, streng genommen vom Tag der Enstehung des Islam an. Es gab sogar muslimische SS – Brigaden zur Unterstützung der Nazis ( googlen Sie mal den Grossmufti von Jerusalem und seine Freundschafz zu Hitler).
        es ist NICHT egal, was in irgendwelchen Büchern steht, seien es religiöse oder politische oder andere.
        Weil Bücher das Denken und Handeln von Menschen beeinflussen.
        Selbstverständlich ist der fleissige Dönermann kein Terrorist, sondern jemand, der auf harte Art seinen Lebensunterhalt verdient. Muss das überhaupt erwähnt werden ?
        Vielleicht kennt er den Koran gar nicht, vielleicht ist sein Interesse an Religion nur gering, vielleicht bedeutet Islam für ihn nur Tradition und Gewohnheit, vielleicht ist er Vertreter einer gemässigten Richtung , da gibt es viele Möglichkeiten.
        Dass die Amerikaner sich oft und massiv politisch „versündigt“ haben steht ausser Frage.
        Trotzdem ist es viel zu simpel , die USA dafür verantwortlich zu machen, dass der Terrorismus sich so ausgeweitet hat. Die Wurzel des Terrorismus liegt im Koran. Bereits vor 30, 40 Jahren haben kluge Leute und Kenner der islamischen Welt wie etwa Peter Scholl – Latour vor diesem Phänomen gewarnt und sind verlacht worden. Die heutige Realität ist weitaus schlimmer als da, was diese Leute damals prognostiziert haben. Die beiden gefährlichsten Erscheinungen des 21. Jhdts. sind einerseits ein entfesselter Kapitalismus, bei dem sich die Finanzwirtschaft von der Realwirtschaft abgekoppelt hat und das „Wachstum“ wie ein Ersatzgott verehrt wird und andererseits der Islam. Islamismus ist nur ein euphe-
        mistischer Kunstbegriff, um zu verschleiern, das im Koran selbst, von 622 n. Chr. an, alles Machtstreben,
        alle Eroberungsabsicht, aller Vernichtungswille gegen Andersgläubige bereits dezidiert angelegt sind.
        Das bedeutet nicht, gegen Muslime zu sein.
        Man muss sichtbar machen, dass die Ideologie gefährlich ist, dass diese für zahllose Menschen attraktiv ist wegen ihres Paradiesversprechens und ihrer Legitimation für Grausamkeit, Vergewaltigung und Machtausübung. So pervers das klingt, so wahr ist es leider, dass darin für junge Leute ohne Perspektive und ohne Bildung , ohne ethisch – moralische Erziehung eine gewisse Attraktivität besteht.
        Da gibt es einen natürlichen Zusammenhang mit dem Kapitalismus.
        Dieser allein jedoch kann das Problem nicht erklären.
        Kapitalismus UND Islam sind die zerstörerischsten Elemente unserer Zeit.
        Wer das aus dem Blick verliert, wird selbst Gefangener einer simplen Welterklärung und wird keine Lösungsstrategien entwickeln können.
        Ich würde mir wünschen, dass Sie darüber mal nachdenken.

  2. „Ziel müsste es sein, gemeinsam mit den zehntausenden Flüchtlingshelferinnen eine Bewegung von Unten aufzubauen: Gegen die rassistische Hetze von Pegida & AFD, gegen die neoliberale Politik der Eliten, die die Menschen in die Arme der Rechten treibt und für eine sozialere Politik für alle Menschen.“

    Ist zwar richtig, greift meines Erachtens aber viel zu kurz.
    Die deutsche Linke kommt mir (aktuell mehr denn je) so vor, als hätte sie ausschließlich einen Blick für Symptome und versucht Feuerwehr zu spielen. Der Blick reduziert sich auf die Menschen die herkommen und alles drumherum – die Ursachen – geraten in diesem Eifer aus dem Blickfeld. Der „Weitblick“ verschwindet. Die Hilfe und Solidarität ist zwar ehrenwert und absolut nötig aber dürfte am sehnlichsten Wunsch der meisten Fliehenden vorbei gehen: Wieder ein normales Leben in der Heimat leben zu können.
    Wichtig ist es neben der direkten Hilfe also vor allem die Fluchtursachen anzusprechen. Das bedeutet ein lautstarkes Eintreten gegen Imperialismus (Neo-Kolonialismus) um somit ökonomische wie geopolitische Interessenlagen aufzudecken.
    Das ist eine Stoßrichtung, die eine „Bewegung von Unten“ haben sollte. Hier sollte Druck aufgebaut werden. Oder gibt sich die Linke damit zufrieden, wenn nur alle Flüchtlinge in Europa unterkommen, die Fluchtbewegungen aber nicht abreißen, weil sich an den Ursachen gar nichts ändert?
    Es mag zwar überheblich sein, das zu sagen, aber SO ist die Solidarität nur halbgar!

    Nur mal als Gedankenspiel: Wenn sich eine große Bewegung formieren würde und den nötigen Druck aufbauen könnte: Die Forderung nach guten Lebensbedingungen für Flüchtlinge in Deutschland könnte die Regierung im Zweifel, ohne groß ins schwitzen zu kommen, erfüllen. Wenn diese Bewegung zusätzlich jedoch auch klar und deutlich deutsche/europäische/“westliche“ Außenpolitik auf die Agenda setzen würde, würde es für diese Regierung schon ungemütlicher. Dies nur als Gedankenanregung.

  3. leider befeuert die linke mit ihrem tun in der flüchtlingskrise den imperialismus der usa und die neoliberalisierung. der ansatz herrsche und teile geht mal wieder auf……

  4. Die Migrationswaffe wird in den nä. 5 Jahren einen Bürgerkrieg u.a. im derzeit „C*hristlich“ regierten Deutschland entfachen.
    Wenn das losgeht und die ersten Schläfer Anschläge starten, dann wird es egal sein, ob man dazugehört hat mit Luftballons und Herzen diese Invasoren (sog. Menschen in Not, welche Forderungen stellen, was der Gastgeber alles zu tun hat) zu begrüßen oder ob man kritisch und distanziert war. Beide bangen dann um ihr Leben.
    Natürlich sind nicht alle die herkommen Terroristen, aber in Anbetracht der derz. Lage der Sicherheit muss allg. davon ausgegangen werden, das genug darunter sind, da keine richtigen Kontrollen mehr stattfinden.

    1. Das ist nicht so ganz falsch.
      Die bürgerkriegsähnlichen Zustände wird es höchstwahrscheinlich geben.
      Aber es ist niemals egal, was ich heute tue, auch wenn ich morgen getötet werde.
      Es ist wichtig, immer nach meinem Gewissen zu handeln, immer das zu tun, was richtig und menschlich ist, was dem Frieden und der Liebe dient, was vernünftig und sinnvoll ist.
      Sonst mache ich mich zu einer Maschine, die einfach nur funktioniert, ohne moralische Massstäbe.
      Auch wenn ich weiss, dass mich morgen ein Moslem köpft, helfe ich heute dem muslimischen Kind, das meine Hilfe braucht. Persönliches Handeln sollte niemals an welcher Ideologie auch immer orientiert sein.
      Der Sozialismus ist auch deshalb so entartet ( Stalin, Mao usw.), weil das Gewissen und die individuelle verantwortung zugunsten obstruser Weltbilder eliminiert wurden.
      Gute Ideen verändern nicht die Welt, sondern gute Menschen und persönliche Entscheidungen in existenziellen Lebenssituationen. Und das Bemühen sollte niemals aufhören.

  5. du hast natürlich recht, auch ohne flüchtlinge bekommt die oma nicht mehr rente !
    das ist wohl richtig so.
    aber dennoch hast du eine komische , einfache wahrnehmung der problemstellung
    .
    im grunde willst du doch das eigentum verteilt wird. von wem – zu wem ist dabei erstmal egal.

    es ist also deine ansicht von „freiheit“ wenn man menschen zwingt anderen zu helfen, weil DU davon ausgehst das dies jedermanns PFLICHT ist.
    andere müssen sozialen wohnungsbau bezahlen, menschen unterstützen und ihr hab und gut teilen.
    warum muß ich denn nun schon wieder teilen ? ist nicht freiheit genau das ich die früchte meiner arbeit behalten darf ? ich habe doch was dafür getan, könnte mich ja auch ins soziale netz fallen lassen.

    was hat denn „PFLICHT“ von oben mit FREIHEIT zu tun ??
    und warum haben die die helfen wollen das rechte andere dazu zu zwingen ?
    warum muß ich für einen staat aufkommen, der im ausland so viel scheiße baut das die menschen dort abwandern und dann, nach 7000km „flucht“, behaupten sie brauchen hier asyl.
    warum bin ich rassist wenn ich nicht für andere menschen verantwortlich sein will, denn ich habe nichts getan das andere in schwierigkeiten gebracht hat.

    also ich, auch wenn ich selbst dafür bin, einem an leib und leben bedrohtem, zu helfen (so ich diese entscheidung denn selbst treffen darf) , sehe sehrwohl warum man sich gegen diese ganze nummer wehren will. denn es werden weder gesetze noch die leistungsfähigkeit des landes geachtet. ich verstehe jeden der bei der pegida steht, auch wenn ich selbst nicht hingehen würde, weil dort die dummheit überhand hat und billige parolen nicht mein ding sind.
    es werden gesetze gebrochen, gebogen, zahlen verwässert, auswirkungen verheimlicht usw..
    man prüft nicht wer kommt, wohin er will, wo er ist – kann es gar nicht mehr prüfen !
    wenn nun eine regierung gesetze bricht (mal wieder) muß man denen, die sich wehren, doch eigentlich erstmal dankbar sein. denn sie weisen auf den missstand hin und tun etwas das wellen schlägt – nicht du.

    sorry, aber wenn es bei uns besser ist als anderswo, (denn darum kommen die ganzen NICHT-flüchtlinge ja) hat dies einen grund. nicht zuletzt weil man sich hier an gesetze hält, qualifiziert ist und dafür arbeitet.
    weil religion nix mit dem staat zutun hat und weil religion hier bei uns nicht mehr wichtig ist und man den menschen versucht zu sehen und nicht dessen religion. weil man tolerant und sozial ist.

    das du dich hinstellst und unterschwellig behauptest der islam sei eine friedlich religion ist, für den der den koran gelesen hat, lachhaft. es gibt keine stellen in dem buch die man weglassen darf oder übergehen könnte. das werk ist in seiner gänze bindend und wer es liest weiß das auch.
    die mehrzahl der mosleme verstoßen gegen ihren glauben und ich bin froh darüber. aber nur durch den ungehorsam sind sie friedlich, bitte lese das buch und versuche das zu verstehn. es geht um eine ausbreitung des glaubens mit hilfe von gewalt und unterwerfung, wenn nötig !!!
    ich brauche keine gesellschaft in der der glaube eine rolle spielt. jeder oll bitte glauben was er will und alle anderen damit in ruhe lassen.

    das pegida gegen moslems ist und deswegen gegründet wurde ist mir völlig neu. es ging wohl er um die herrschende politik die es zu bekämpfen geht.
    das menschen hier keine lust haben sich und ihr land anderen kulturen anzupassen finde ich erstmal nicht verwerflich, das ist normal.
    nicht normal ist das eine sub-kultur immerzu forderungen stellt und damit durch kommt. DAS schafft spannungen und verstärkt probleme. nicht normal ist das messen mit zweierlei maß.

    nazikeule: auch ja, die nazis sind los. weißte, das worüber immer berichtet wird hat komischerweise meist fast keinen einfluss aufs geschehen (dazu gibt es gute studien).
    es ist schon beachtlich wer sich heutzutage alles erdreistet andere menschen abzustempeln NUR weil diese sich an etwas beteiligen das (meinetwegen)nicht zu 100% in ordnung ist und vor allem anderen auf eines aufmerksam macht – die unfähigkeit des staates !

    teile und herrsche ! mehr läuft hier nicht. am ende rettet sich die politik nur selbst und läßt das land dafür vor die wand fahren.

    witzig ist das nur wenige, die meinen in die pegida-kerbe hauen zu müssen, genug weitblick haben um den lesern zu erklären was in zukunft passiert, wenn wir alles einfach weiter laufen lassen.
    mein freund wir enden im bürgerkrieg, so einfach ist das. denn bei diesen belastungen wird es einschnitte bei allen geben und der dumme mob weiß nicht wie er denn agieren soll.

    somit wäre jede bewegung (egal wie dumm) die die regierung stürzt eine rettung vor unruhen und gewalt.

    arbeitsplätze und mindestlohn: auch ja,…. ist dir bewust das eir zu wenig stellen haben ? oder glaubst du das bereinigte zahlenspiel der regierung ??
    hatten wir wirklich nocht nir weniger menschen im land die arbeitslos waren ?? oder haben wir es nur geschafft arbeitslose in andere namen umzuwandeln, die dennoch geld vom staat bekommen, statt steuern einzuzahlen ??
    wo bitte willst du die „qualif. fachkräfte“ denn bitte unterbringen und wann soll das geschehen ??

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