Heute wird in Israel gewählt. Benjamin Netanjahu würde nach Umfragen knapp hinter Isaac Herzog landen. Der Noch-Premier hatte im Vorfeld erklären, dass es unter ihm keinen Palästinenser geben würde. Herzog will sich dagegen für billigeren Wohnraum, für bessere Verhältnisse mit der USA und für Friedensgespräche mit Palästina einsetzten. Zwar „ohne 100 Prozent Erfolgsgarantie, aber mit 100 Prozent Anstrengung“.Netanjahu hat im Vorfeld der Wahl ausgeschlossen, mit Herzog’s Partei zu koalieren.
Die vier kleinen arabischen Parteien haben sich zu einer Vereinten Liste zusammengetan. Das dürfte der Grund sein, warum statt, wie zu den Parlamentswahlen vor zwei Jahren, drei Prozent nun zehn ProzentEinwohner der arabischer Gemeinden um zwölf Uhr Mittags wählen gingen. Sie erhoffen sich durch die Vereinte Liste höhere Erfolgschancen für ihre Belange.
Doch Links will Herzog nicht sein. Er hat sich mit der kleinen Hatnuah-Liste zusammengetan und die „Zionistische Union“ gegründet. Die Arbeiterpartei rückt somit immer mehr in die Mitte der Politik.