Unsere westliche Wahrnehmung in Bezug auf Terrorismus ist von Doppelstandards geprägt. Wir leiden unter einer gesamtgesellschaftlichen kognitiven Dissonanz. Während wir auf Terroranschläge im Westen mit Islamophobie, gesellschaftlicher Spaltung und Vergeltungsschlägen reagieren, legen wir gegenüber den Millionen Toten des westlichen Staatsterrors in Ländern des Orients eine apathische Gleichgültigkeit an den Tag.
Anfang vergangener Woche ereigneten sich zwei verheerende Terroranschläge.
Bei dem einen Anschlag wurden fünf Menschen verletzt, vier darunter schwer.
Bei dem anderen wurden über 100 Menschen getötet, darunter viele Frauen und Kinder.
Der eine Terrorist – ein 17-jähriger Afghane – wurde auf der Flucht erschossen.
Der andere Terrorist – ein US-Soldat – ist wohl auf in seiner Militärbasis im türkischen İncirlik.
Der Terror
Der 17-jährige Afghane (eventuell auch Pakistani) kam vor einem Jahr alleine als Flüchtling nach Deutschland. Am Montagabend zückte er in einem Zug Richtung Würzburg Axt und Messer und ging auf Passagiere los.
Er verletze dabei vier Urlauber aus Hongkong schwer. Auf seiner Flucht attackierte er noch eine Spaziergängerin. Eine SEK-Truppe verfolgte den Jugendlichen und erschoss ihn.
Die Umstände des Amoklaufs bleiben ungeklärt. Der Junge wurde als “eher ruhiger, ausgeglichener Mensch” beschrieben und zeigte keinerlei Anzeichen von religiösem Extremismus.
Kurz vor seinem Amoklauf setzte er ein Video ins Netz, das Amak, die Pressestelle des IS, daraufhin verbreitete und die Urheberschaft der Tat für sich reklamierte, obwohl ein vorheriger Kontakt zwischen dem Jungen und dem IS ausgeschlossen werden kann.
Der Inhalt des Videos lässt in die Abgründe einer durch Religion und Krieg zerstörten Seele eines größenwahnsinnigen Psychopathen blicken. Genau die Sorte Mensch also, die der IS für sich gewinnen will.
Neben dem religiösen Geschwurbel des Videos verdient jedoch gleich der zweite Satz Aufmerksamkeit, in dem der 17-Jährige einen für uns im Westen nicht zu existieren scheinenden Zusammenhang aufmacht:
“Die Zeiten sind vorbei, in denen Ihr in unsere Länder gekommen seid,
unsere Frauen und Kinder getötet habt und Euch keine Fragen gestellt wurden.“
Was uns zum zweiten Terroranschlag führt.
Am letzten Dienstag flogen Kampfjets der US-geführten Anti-IS-Koalition Luftangriffe auf ein Dorf nahe der nordsyrischen Stadt Manbij, die wiederum in der heftig umkämpften Aleppo-Region liegt und vom IS gehalten wird.
Seit Mai hat die US-Koalition bereits 450 Angriffe auf die Region geflogen. Bei dem Angriff am Dienstag hatte sie „aus Versehen“ eine Gruppe von acht Familien mit IS-Kämpfern verwechselt, diese bombardiert und dabei mindestens 56 Menschen getötet, darunter viele Frauen und Kinder.
Die genaue Opferzahl ist umstritten. Al-Jazeera berichtete Anfangs noch von 125 Opfern, Bewohner vor Ort geben an, es seien über 200 Tote. Als gesichert gilt, dass die US-Koalition seit Beginn ihrer Offensive gegen Manbij mindestens 167 Zivilisten getötet hat, darunter 44 Kinder.
Das Inferno vom Dienstag ist höchstwahrscheinlich der an Zivilisten verlustreichste Einzelangriff seit Beginn der US-geführten Anti-ISIS-Koalition vor zwei Jahren, die insgesamt 50.000 Bomben auf den Irak und Syrien niederregnen ließ.
Der 17-jährige Attentäter von Würzburg bezahlte die Axtattacke mit seinem Leben. Die hundertfachen Mörder von Manbij müssen keinerlei Konsequenzen fürchten.
Was aber haben beide Terroranschläge miteinander zu tun?
Der Terror in uns
Anfang 2015 hat der IS in seinem Online-Magazin Dabiq den Kurs für die in westlichen Ländern lebenden Muslime vorgegeben: Spaltung.
Die „Grauzone“ der Koexistenz zwischen den Religionen müsse „eliminiert“ werden.
Durch brutalst mögliche Angriffe von geisteskranken Individuen soll die Polarisierung und die Islamophobie in den westlichen Gesellschaften derart auf die Spitze getrieben werden, dass sich Muslime im Westen zur Wahl gezwungen sehen: „entweder vom Glauben abfallen oder in den Islamischen Staat auswandern, um der Verfolgung der Kreuzritter in den [westlichen] Regierungen und ihren Bürgern zu entfliehen.“
Und der Westen spielt genau dieses Spiel der Spaltung mit, wir geben dem IS das, wonach er sich so unendlich stark sehnt: Hass auf Muslime. Eine immer mehr gespaltene Gesellschaft mit unter Generalverdacht gestellten Muslimen. Ein dichotomes wir-und-die-Denken bricht sich Bahn.
Wenn ein hoher US-General verkündet: „Ich bin im Krieg mit dem Islam“, so ist das die beste Werbung für den IS überhaupt. Denn es wird genau die Endzeit-Geschichte des IS rezitiert, die des dahergesehnten Clash of Civilizations, der Kampf westlicher „Kreuzritter“ gegen die muslimische Welt, als dessen Beschützer sich der IS gebiert.
Dieses eine Interview von Lieutenant General Michael Flynn auf FoxNews, diese Kampfansage an den Islam, hat dem IS vermutlich mehr Rekruten in die Arme getrieben, als jedes noch so gut gemachte IS-Propagandavideo dazu je im Stande gewesen wäre.
Auch das Sat1-Frühstücksfernsehen spielt den Schlächtern des IS in die Hände, wenn der Sprecher mit ernster Mine und wehenden Fahnen in einem fast strafrechtlich relevanten Kommentar verkündet, wir sollten nach der Axtattacke von Würzburg „nicht länger so tun, als könnten wir unser Leben einfach so weiter leben. […] Wir leben unter dauernder Bedrohung, ein Anschlag kann überall geschehen. Mit Bomben, Lastwagen, Axt und Messer. In großen und in kleinen Städten und sogar auf dem Land.“
Das Ziel des IS-Terrors ist nie das Blutbald selbst, das Ziel sind immer und ausschließlich unsere Köpfe. Der IS will die ganze Welt mit Panik, Hass und Paranoia infizieren.
Fünf Gäste aus Hongkong und eine Spaziergängerin in Würzburg, 35 tote Menschen in Brüssel, 84 tote Menschen in Nizza (mehr als ein Drittel darunter Muslime) sind dem IS egal.
Ziel der Axt in Würzburg war unser Verstand, unser Urteilsvermögen.
Wir könnten und sollten uns ein Beispiel an Norwegen nehmen. Als dort vor fünf Jahren der Nazi Anders Breivik – ein radikaler Christianist sozusagen – in Oslo und Utøya 77 Menschen, vor allem linke Jugendliche, hingerichtet hat, kapitulierte die norwegische Gesellschaft nicht vor Breiviks Terror. Sie weigerte sich, ihre Köpfe vom Terror infizieren zu lassen, widersetzte sich Hass und Rachegefühlen.
Der damalige Ministerpräsident Jens Stoltenberg sagte zwei Tage nach dem feigen Massenmord:
„Unsere Antwort ist mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Humanität.“
Der Spalt in meinem Kopf
Die Axtattacke von Würzburg wurde – zu Recht! – ausführlich in den deutschen Medien thematisiert: mehrere Abende in der Tagesschau, unzählige Zeitungsartikel, Talkshows, ein eigener Brennpunkt.
Der verheerendste Anschlag der Anti-IS-Koalition mit wahrscheinlich mehreren Hundert Toten in Syrien war hingegen zu unwichtig, um den Weg in die Tagesschau zu schaffen. Über Tage waren eine Handvoll kleinerer Medien-Outlets – darunter das progressive Online-Portal Telepolis und der deutsche Ableger der russischen Sputnik News – die einzigen deutschen Quellen mit Bezug auf den Anschlag in Manbij.
In der Sozialpsychologie wird der Geisteszustand, bei dem zwei unvereinbare Wahrnehmungen oder Gefühlszustände parallel existieren, als kognitive Dissonanz bezeichnet.
Die Gesellschaften der westlichen Länder leiden unter einer gesamtgesellschaftlichen kognitiven Dissonanz. Wir leben in einem Geisteszustand zweier parallel existierender Realitäten.
Mit einem schweren Keil wurde ein unüberwindbarer Spalt in unser Bewusstsein geschlagen.
Die eine Realität ist von der irrationalen Angst charakterisiert, Opfer eines islamistischen Terroranschlags zu werden, obwohl die statistische Wahrscheinlichkeit dafür weiterhin nahe 0 liegt.
In den USA ist es sechsmal wahrscheinlicher, von einer Kuh getötet zu werden als von einem muslimischen Terroristen.
Die 60 am brutalsten vom Terror heimgesuchten Länder dieser Welt sind alles nicht-westliche Länder.
Die andere Realität ist unsere an Apathie grenzende Gleichgültigkeit gegenüber dem Terror, mit dem in unserem Namen der Orient überzogen wird.
Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Ärztevereinigung Physicians for Social Responsibility (PSR) hat 2015 ihre wissenschaftliche Studie zu den Opferzahlen des „War on Terror“ veröffentlicht:
Allein im Irak, Afghanistan und Pakistan hat der Westen seit dem Golfkrieg 1991 nach den konservativsten Schätzungen direkt oder indirekt 4 Millionen Menschen getötet, die Zahl könnte bis zu 8 Millionen hoch sein.
Seit 25 Jahren tötet der Westen jeden Tag mindestens 440 Menschen in Middle East.
Jeden Tag. Seit 25 langen Jahren.
Diese beiden Realitäten – die Hysterie und Paranoia vor muslimischem Terror im Westen, und die Gleichgültigkeit gegenüber vier Millionen toter Muslime durch Terror des Westens – parallel in unseren Köpfen laufen zu lassen, grenzt an einen Zustand gesamtgesellschaftlicher Geisteskrankheit.
Die Zusammenhänge und Kausalitäten zwischen beiden Realitäten zu negieren, ist gelebte Bigotterie.
Der Kaiser ist nackt!
Selbst die Bush-Administration ist 2004 in einem Pentagon-Papier über die Stimmungslage arabischer Gesellschaften nach drei Jahren „War on Terror“ zu der Erkenntnis gelangt, dass „direkte Interventionen der Amerikaner in der muslimischen Welt paradoxerweise dazu geführt haben, das gesellschaftliche Ansehen radikaler Islamisten und den Support für sie zu stärken.“ Der Kampf gegen islamistische Aufständische lässt „diese Gruppen als die wahren Verteidiger einer überfallenen und attackierten gesamtmuslimischen Gesellschaft erscheinen.“
Das von Kriegsverbrecher Donald Rumsfeld geführte Pentagon räumte weiter mit einem unsäglichen Propagandamythos auf: „Muslime ‚hassen unsere Freiheit‘ nicht, sie hassen unsere Politik.“
John Prescott, Tony Blairs Vize-Premierminister und damit UK-seits einer der Hauptverantwortlichen für den illegalen Überfall auf den Irak 2003, formuliert den Zusammenhang folgendermaßen:
„Wenn ich Leute darüber reden höre, wie sich Menschen radikalisieren, junge Muslime.
Ich sage euch, wie sie radikalisiert werden. Jedes Mal, wenn sie den Fernseher einschalten
und ihre Familien in Sorge sind, ihre Kinder getötet und ermordet werden,
und Raketen, wisst ihr, auf all diese Menschen gefeuert werden, das ist es, was sie radikalisiert.“
Das Institute for Economics & Peace verfolgt einen wissenschaftlich akribischen Ansatz, um dem Zusammenhang zwischen Terroranschlägen und westlichen Kriegen zu begegnen. Die folgende ist in meinen Augen die wohl wichtigste Grafik zum Thema Terrorismus überhaupt. Hier relevant ist der türkisgrüne Graph in der Mitte.
Vor 2001 gab es im Orient keinen Terror. Erst der „War on Terror“ hat ihn überhaupt erst in den Irak, nach Afghanistan, Pakistan, Nigeria und Syrien gebracht und die Zahlen der Terrortoten in diesen Ländern in den Himmel schießen lassen.
Im Jahre 2014 lag die Zahl der weltweit durch Terror getöteten Menschen dann bereits bei 32,727. In den Jahren des „War on Terror“ kam es zu einem Anstieg der Terrortoten um 4.500 Prozent, eine Ver-45-fachung also.
Die Zahl der islamistischen Terroristen war vor dem „War on Terror“ marginal, und wurde weltweit auf wenige Tausend geschätzt. In Saddams Irak beispielsweise gab es keine Dschihadisten, ebenso wenig im prä-Kriegs Syrien und in Gaddafis Libyen, in Afghanistan und Pakistan sind die Taliban heute so stark wie seit der „Befreiung“ 2001 nicht mehr.
Die westlichen Kriege und Interventionen erst haben diese Länder durch Staatsterror zerstört und so den Nährboden für islamistischen Terror gelegt.
Als Folge dieser Politik wurde im Jahr 2014 dann die Zahl der weltweiten Dschihadisten auf über 100.000 geschätzt, wie gesagt, von wenigen Tausend 13 Jahr zuvor.
Der „War on Terror“ ist das größte Terrorzuchtprogramm, das die Menschheit je gesehen hat.
Es scheint, als befänden wir uns in einem gesamtgesellschaftlichen Des Kaisers neue Kleider. Wir sind zu feige, uns den Spiegel vorzuhalten und mit Gewalt erzeugt Gegengewalt Zusammenhänge anzuerkennen, die jedes Kind versteht. Wir sind unfähig zu sezierender Selbstkritik, denn dafür müssten wir an unserem so lieb gewonnenen Selbstbild eines friedensstiftenden Westens rütteln. Viel lieber belügen wir uns jeden Tag selbst.
Wir brauchen eine Rückbesinnung auf unsere kindliche Angstlosigkeit: „Der Kaiser ist nackt!“
Eine friedliche Welt schaffen wir zu aller erst in unseren Köpfen, durch die Überwindung unseres westlichen Ethnozentrismus, unserer Scheinheiligkeit, unserer Doppelstandards, unserer Einteilung der Toten in zu bedauernde und irrelevante Tote, in wichtiges und unwichtiges Leid.
Schreien wir unseren Kaisern zu:
„Stoppt den Krieg und ihr stoppt den Terror!“
Dieser Artikel erschien auch auf Jakobs Blog JusticeNow! – connect critical journalism!
25 Antworten
daß die aussage eines us-Generals dem IS mehr Rekruten zutreibe als deren eigenes Propagandamaterial, übersieht den Herrschaftsanspruch des Islam von anfang an, den Marx sah. kämpfer für den Islam gab es lange vor dem US-Imperialismus.
ansonsten rechnet der Autor auf: wieviel getötete hier,wieviel da? also wer ist schlimmer?
er hat eine Doppelmoral, welche die isl.anschläge nicht gleichermaßen verurteilt wie westl. angrife.
und wie alle meine Kommentare hier wird dieser wieder feigerweise gelöscht werden- dafür in anderen medien auftauchen mit entsprechenden Artikeln über euch.
Hallo Günter.
Ich würde nie einer Diskussion aus dem Weg gehen, keine Angst um Dein Kommentar.
Meine Bemerkung zur Aussage des Generals ist so zu verstehen: solche Aussagen werden vom IS ausgeschachtet, sie spielen ihnen unglaublich stark in die Karten. „Seht, diese Ungläubigen, diese dekadenten Westler! Sie wollen den Islam vernichten! Nur wir fromme Kämpfer vom IS können dagegen anstehen. Schließt euch uns an!“
Mehr ist da nicht reinzuinterpretieren von meiner Seite.
Ich rechne die Toten nicht gegeneinander auf. Ich versuche, Fehlwahrnehmungen in unserer Gesellschaft geradezurücken, solche über tatsächliche Gefahrenpotentiale, und solche über Ursache-Wirkungs-Beziehungen.
Ich bin bedingungsloser Pazifist. Ich verurteile jede physische Gewaltanwendung zutiefst! Keines meiner Worte sollten als Relativierung fehlinterpretiert werden. Ich suche nach Erklärungen, nicht nach Rechtfertigungen. Den messerscharfen Unterschied zwischen beiden, sollten wir uns beim Thema Krieg und Terror stets vor Augen halten.
Was sind denn das für Artikel über uns in anderen Medien? Da wäre ich sehr gespannt, wenn Du da was verlinken könntest.
Beste Grüße
Jakob
da sehr viele Kommentare von mir nicht freigeschaltet wurden seit nicht mehr einfach draufgepostet werden kann (ich weiß nicht ob die Redaktion die Zensur vornimmt oder jeder Autor eines Artikels selbst die Kommentare redigiert) werde ich jetzt keine neue(n) Stellungnahme(n) schreiben. aber alles was du und struppi sagen wurde schon zigfach im Detail widerlegt. könnt euch gerne nochmal ältere Kommentare von mir -einem alten linken mit tausendfacher Erfahrung mit muslimen- unter all den unzähligen Artikeln hier anschauen, welche den Islam unwissend verharmlosen und damit selbstmörderisch sind für eine ohnehin schon marginalisierte rev.linke, die SO bald völlig verschwunden sein wird.
denn, struppi, die AFD existiert nicht dank ISIS, sondern dank der jahrhundertfehler von pseudolinken wie euch, die mit ihrer Politik denen die wähler zutreiben. ihr überlaßt denen doch die islamkritik als alleinstellungsmerkmal. i rest my case.
An Günthers Kommentar macht sich Prima diese kognitive Dissonanz deutlich. Die fehlende Wahrnemung der eigenen Fehler ist das Hauptübel der aktuellen Situation.
Gerade Europas Geschichte sollte uns eigentlich verdeutlichen, dass pauschale Verurteilungen von Menschen wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer Gruppe, keine Konflikte löst und ohne Versöhnung – auch mit Hilfe der Opfer – wäre der Frieden nach dem 2. WK nicht möglich gewesen.
Wir erleben in Bezug auf Menschen aus dem Nahen Osten und Nordafrika gerade genau das gegenteil.
Zumal viele dieser Länder vor der Phase des aktuellen „US-Imperialismus“ weit freihtlicher und absurderweise auch westlich orientierter waren, als Heute. Der Konservatismus und die Religiösität ist eine Entwicklung, die erst durch unseren Umgang mit diesen Ländern erstarken konnte.
Es ist aber auch so, dass dadurch Konservative und Fanatiker in unseren Gefilden dadurch profitieren. AFD braucht ISIS und umgekehrt.
Michael Lüders hatte da mal eine schöne Formulierung: Der IS und Pegida sind zwei Seiten derselben teuflischen Medaille.
Trifft’s sehr gut.
Da wir ja immer fälschlicher und arroganter Weise davon ausgehen und uns erzählen lassen, die Politiker wären blöd und unfähig weil ihnen andauernd ´Fehler´unterlaufen.
Is ja auch klar wenn man so viel Geld und Energie in Geopolitik steckt und über das größte Militärpotential, das größte Nachrichtendienstpotential, die größte Medienmacht und eben das größte Wirtschaftspotential verfügt, das man dann alles vergeigt und nichts geschissen bekommt.
Denen entgleitet überhaupt nichts, uns hingegen entgleitet ALLES, weil wir uns so sehr spalten lassen, das wir nicht nur die Anderen hassen, bzw. alle Anderen. Und als Krönung fangen zu viele an sich selbst zu hassen. Tolle Entwicklung. Ich glaube wir sind erst mal beschäftigt.
Die hier angeführten Zahlen und Vergleiche sind in erster Linie abenteuerlich , fragwürdig und abstrakt.
Hier wird behauptet, der „Westen“ ( wer oder was immer das ist) töte täglich soundsoviele Muslime.
Dass beispielsweise die meisten Afghanen händeringend darum bitten, der „Westen“ möge bitte im Land bleiben, weil der Kampf gegen die steinzeitlichen Taliban anders nicht zu führen sei, dass der „Westen“ gegen den IS vorgeht, die barbarischste Truppe seit der SS, und dass in beiden Fällen Menschen sterben ist eigentlich zu banal um es zu erwähnen.
Mich stört die simple Gleichung: böser Westen beutet muslimische Länder aus. Muslime werden deshalb zu Terroristen. Nein, es sind keine entrechteten Menschen, die auf brutale Weise völlig unschuldige Menschen töten im Namen eines „Propheten“. Ich kenne keine deutschen oder französischen Christen, die wahllos in Algerien oder Marokko Muslime köpfen und dabei : „Gelobt sei Jesus Christus“ brüllen. Solche banalen Zusammenhänge zu konstruieren, wie hier geschehen, hilft nicht dazu irgendetwas zu verstehen, zu rechtfertigen, zu erklären, zu lösen. Es ist einfach nur eine erneute simpel gestrickte Schuldzuweisung an „den Westen“, die letzlich die jungen Leute, die einfach nur abends Musik hören wollten, oder den Priester, der eine Messe abgehalten hat, oder die Kinder die mit ihren Eltern einen Feiertag begehen wollten und deshalb sterben mussten, zusätzlich verhöhnt. Das zeugt nicht von pazifistischer Gesinnung. Im Übrigen hat es muslimischen Terror bereits in den 30er jahren gegeben, erinnert sei nur an die Freundschaft des Jerusalemer Grossmufti mit Adolf Hitler. Es gab eine eigene muslimische SS – Einheit. So wie das Vorgehen der islamischen Terrorbanden auch heute noch an SS – Methoden erinnert. Ihr könnt mal wieder löschen, wie bei meinen letzten 5 oder 6 Kommentaren.
Hallo Maria,
die Zahlen über die 4-8 Millionen „vom Westen“ getöteter Muslime sind von der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Ärztevereinigung Physicians for Social Responsibility (PSR).
Den Link zur Studie findest Du in diesem Artikel:
http://www.middleeasteye.net/columns/unworthy-victims-western-wars-have-killed-four-million-muslims-1990-39149394
Die Zahl der 100.000 globalen Dschihadisten kommt von zwei US-Wissenschaftlern, für die CNN ermittelt.
http://edition.cnn.com/2014/09/26/opinion/bergen-schneider-how-many-jihadists/
Die Ver-45-fachung der Terrortoten seit dem Beginn des „War on Terror“ stammt aus der Obama-Administration selbst:
http://foreignpolicy.com/2015/06/19/terrorism-is-booming-almost-everywhere-but-in-the-united-states-state-department-report/
Kritisiere bitte irgendetwas Konkretes an deren Methodik. Einfach nur zu sagen sie „sind in erster Linie abenteuerlich , fragwürdig und abstrakt.“ bringt niemandem etwas.
Und wie gesagt, ich „behaupte“ gar nichts. Ich zitiere Zahlen, deren Methodik in der Erstellung ich für gläubwürdig, weil wissenschaftlich sauber halte.
Der nächste Punkt, christlicher Terrorismus. Auch da stehst Du offensichtlich nicht sehr tief in der Materie. Weißt, du welche zeitgenössische Terrorgruppe die mit Abstand meisten Menschen getötet hat? Es ist die christliche Lord’s Resistance Army in Uganda. 100.000 Menschen gehen auf ihr Konto. Nochmal soviele Entführungen. Sie wollen ein christlichen Gottesstaat auf Basis der 10 Gebote errichten. Kommt uns sehr vertraut vor, dieses Ziel.
http://www.zeit.de/news/2013-05/21/uno-uno-konys-rebellengruppe-lra-toetete-mehr-als-100000-menschen-21011203
Du hast natürlich Recht, dass Taliban und IS eine Geißel für die Gebiete unter ihrer Kontrolle sind, ziehst aber die falschen Schlüsse. Militärisch sind Terrorgruppen nicht zu besiegen. Das ist kein großes Geheimnis. Und die Strategie des Westens ist eine rein militärische. Die wird zu neuem Terror führen, zu einer Stärkung der Strukturen. Auch das ist kein Geheimnis. Dazu kann ich Dir meinen Artikel über den Drohnenkrieg der USA empfehlen, am Beispiel der Tötung des Taliban-Führer Mansours.
https://diefreiheitsliebe.de/politik/kampf-gegen-den-terror-die-usa-auf-unendlichen-irrwegen/
Ich gebe nicht dem Westen die alleinige Schuld am Islamismus, nur ein Dummkopf würde dies tun. Westliche Interventionen und „Engagements“ sind Katalysator, Geburtshelfer, Zieheltern, Unterstützer, Ausrüster, und der Hauptverbündete des Westens in der Region, Saudi-Arabien, exportiert über Moscheen und Koranschulen seine mittelalterliche Vorstellung vom Koran und stattet die Radikalen mit Ideologie aus.
Nenne mir bitte ein Land im Nahen und Mittleren Osten, wo es „nennenswerte“ terroristische Aktivität gibt, die nicht direkt oder indirekt Folge westlicher Intervention ist (oder dadurch erst zu dem gepusht wurde, was es ist). Halbwegs chronologisch haben wir da:
Iran (’79 als rebound von ’53)
Afghanistan/Pakistan (Operation Cyclone)
Irak (illegaler Überfall 2003)
Libyen (illegaler Sturz Gaddafis 2011)
Syrien (zunächst rein säkularer Konflikt, Terroristen wurden vom Westen und seinen Alliierten stark gemacht)
Jemen/Somalia (illegale Drohnenmorde)
In all diesen Ländern gab es vorher keinen (bzw. keinen nennenswerten) Terror. Den Staatsterrorismus von Bahrain, Katar, Ägypten & Co. pushen und „wir“ mit Waffenlieferungen, Geld, sonstige Hilfen, und vor allem moralischer Legitimation.
Und es tut mir natürlich leid, dass Dir diese Pille besonders bitter schmeckt. Aber sieh Dir einfach die Geschichte an.
Cheers!
IS und Pegida als zwei Seiten einer ( teuflischen) Medaille zu bezeichnen ist schon mehr als abenteuerlich. Kleines Gedankenspiel dazu. Wo möchte der Verfasser lieber eine Woche verbringen…. bei der IS oder bei Pegidaleuten ?! Wo ist die Wahrscheinlichkeit höher dass er geköpft, erschossen, gefoltert wird ?!
Und Pegida zu unterstellen, sie bräuchten den IS, dass ist schon reichlich dreist. Ist es nicht eher so, dass der Verfasser die Nazikeule gegen AfD und Pegida braucht, um sein krudes linkes Weltbild zu rechtfertigen ?!
Na, wieder löschen ?!
Du verstehst die Metapher falsch.
Es ist gemeint, dass es ein starkes gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis zwischen dem IS und Pegida (und allen anderen rechten, islamophoben Strömungen in Europa) gibt.
Pegida & Co. schüren Hass gegen Muslime, Und genau das braucht der IS für seine Endzeit-Christen-vs-Moslems-Ideologie.
Beide forcieren den Clash of Civilizations, so ist die Metapher vom Herrn Lüders gemeint gewesen.
Grüße!
……ja aber woher kommt denn der Hass ( ?! ) , oder vielleicht sollte man lieber sagen, die Kritik am Fehlverhalten ( Frauenverachtung, Hass auf „Ungläubige“, Ehrenmorde, Zwangsverheiratungen, Genitalverstümmelungen, Schwulenhasss, Paralleljustiz, Integrationsverweigerung usw.usw., bei einem sehr hohen Prozentsatz von Muslimen ?!) Es ist doch nicht so, dass irgendjemand irgendwann beschlossen hat, Muslime zu hassen, weil sie Muslime sind, es ist doch umgekehrt so, dass ein jahrzehntelanges asoziales und undemokratisches, aggressives und selbstherrliches Gebaren vieler Muslime irgendwann dazu geführt hat, dass sich bestimmte Leute das nicht mehr einfach bieten lassen wollten, darunter auch leider rechtsradikale Arschlöcher, die nicht differenzieren können. Natürlich gibt es anständige und liebenswerte Muslime, aber nicht weil sie Muslime sind, sondern eher trotzdem. Den Islam zu kritisieren sollte nicht nur erlaubt sein, sondern ist dringend notwendig. Klar will der IS Zwietracht säen und die Bevölkerungen in Europa gegeneinander aufhetzen. Aber durch Verharmlosungen, Aushebelung aller Einwanderungsgesetze, massenhaften Zuzug von Muslimen und durch Mundtotmachen aller Islamkritiker durch die Nazikeule löst man auch keine Probleme. Es ist doch nicht verwunderlich, dass immer mehr Leute von so einer Politik verängstigt bis angewidert sind. Und die dumpfbackigen Vollspackos nutzen das für sich. Aber man sollte diese nicht mit AfD – Leuten in einen Pott werfen, wie auf diesem Blog häufig geschieht.
Grüsse
Maria v. F.
hi Maria,
da hatten wir bei jakob ja mal glück (oder vielleicht gleich nicht mehr?) mal nicht gelöscht worden zu sein. auf dem akp-Artikel wurde mir gerade schon wieder ein kurzer Kommentar gelöscht, wo ich vollkommen sachlich darauf hingewiesen hatte, daß die Vernichtung der Iran.linken nach 1979 ie der Autor anspricht doch genau Ergebnis dessen war, was der Autor wieder propagiert: verzicht auf islamkritik, Anbiederung-um dann als dank für die zusammenarbeit mit khomeini´s Islamisten geköpft worden zu sein.
wer solche nackten, nachprüfbaren tatsachenbehauptungen löscht, ist volldiktatorisch veranlagt und hat nichts mit einem „Sozialismus von unten“ zu tun. es wird zeit für mehr Berichterstattung und neue Artikel über die Falschspieler hier.
Hi günter,
mir scheint ein Hauptproblem vieler Linker heute zu sein, dass sie sich aufgrund falsch verstandener Solidarität mit den „unterdrückten“ Muslimen verbünden. Man braucht, da die echten Arbeiter nicht mitspielen, irgendwelche „Opfer“ und „Unterdrückte“ , um sich selbst eine Legitimation zu geben. Der deutsche, weisse, alte Hartz IV – Empfänger ist nicht so cool, der guckt ja RTL II und säuft. Exotischer und attraktiver sind da Muslime. So entstehen skurille Bündnisse und man sieht über Kleinigkeiten wie den faschistischen Charakter des Islam grosszügig hinweg. Ich weiss, alles sehr verkürzt, aber auf der psychologischen Ebene macht das für mich Sinn. Viele Menschen handeln und denken nicht in erster Linie rational, sie brauchen Bilder und Symbole, Freund – und Feindbilder, Schubladen und griffige Floskeln wie „Islamophobie“ oder „islamischer Rassismus“. Auch die RAF Leute hatten kein Problem damit, wie ihre Väter, Juden zu hassen und sich mit den „unterdrückten“ Palästinensern zu verbünden. Die alten Kriterien für rechts und links sind obsolet geworden. Links sein heisst schon lange nicht mehr, für soziale und kulturelle Gerechtigkeit einzustehen. So absurde und kranke Ideen wie Gender Mainstreaming und ähnliches , das Abfackeln von Autos und die Hetze gegen Islamkritiker sind heute chic und gelten als links. Hart arbeitende und miserabel verdienende Menschen sind nicht mehr die Zielgruppe vieler Linker, eher marodierende, klauende und grabschende Nordafrikaner. Selbst wenn diese linke Frauen vergewaltigen finden sie immer noch argumentative Tricks, dass so zu drehen, dass es für so ein Verhalten ja Gründe gibt und jeder Afd ler viel viel schlimmer ist, selbst wenn dieser schwer arbeitet, Kinder erzieht, sich anständig zu seinen Mitmenschen verhält und ein ehrliches Leben führt. Mich interessieren diese neuen „linken“ Massstäbe nicht mehr. Sie sind selbstgestrickt und realitätsfremd. Aber nun, lernen kann jeder und jederzeit. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Gruss
Maria
An Maria und günter,
bei der Freiheitsliebe löschen wir Kommentare nur wenn sie stumpfen Rassismus oder Beleidigungen enthalten.
UND, wenn im Kommentar auf andere Websites verlinkt wird. Die können wir nicht drin lassen, da wir für den Inhalt der Seiten haftbar gemacht werden können.
Letzteres war wohl bei Dir Maria, hin und wieder der Fall. Daran wird es gelegen haben.
Wenn Ihr Euch an die 3 Regeln haltet, wird nichts gelöscht.
günter, keine Angst, wie sind nicht „volldiktatorisch veranlagt“, sondern eher das genaue Gegenteil.
Cheers!
…….soweit in Ordnung, allerdings habe ich hier noch nie irgendetwas verlinkt. Das kann es definitiv nicht gewesen sein .
Gruss
Maria
jakob, deine Behauptung
bei der Freiheitsliebe löschen wir Kommentare nur wenn sie stumpfen Rassismus oder Beleidigungen enthalten.
ist eine leicht nachweisbare, dreiste, 150%ige lüge. denn beides war in meinen Bemerkungen nie enthalten; ich war selber mein leben lang antirassistisch tätig.
kann natürlich sein daß ihr islamkritik mit Rassismus gleichsetzt. dann müßte vielleicht langsam der Psychiater ran. ich werde desw. euer antisozialistisches, isl.verhalten bald mal an den verschiedensten stellen thematisieren lassen: der kampf gegen Islamisierung muß den kampf gegen pseudolinke wie euch mit einschließen.
und nun schnell wieder gelöscht!
@Maria:
du hast wohl leider recht. meine 70iger jahre Definition von links oder sozialistisch als kampf gegen soziale Ungerechtigkeit, gegen den Kapitalismus, für die Arbeiterklasse, wurde wohl von einem falsch verstandenen Internationalismus überholt, wo die eigene Bedeutungslosigkeit hierzulande durch zusammenarbeit mit ausländ. isl. gruppen überspielt werden soll.
ich werde denen hier und ähnlichen aber nicht die deutungshoheit überlassen; ich halte immer an der ursprüngl. Bedeutung von begriffen fest.
Günter, du verbreitest hier unter Dutzenden Kommentaren stumpfen antimuslimischen Rassismus, in dem du Islamismus mit Islam gleichsetzt. Du versuchst den Islam per se als Religion des Terrors darzustellen und behauptest gleichzeitig, es sei „Islamkritik.“ Du benutzt rechte Sprachcodes wie Islamisierung und Pseudolinke.
Wenn du allen Religionen gleich viel Aufmerksamkeit schenken würdest, könnte man noch darüber diskutieren, was du genau machst. Aber so? Wo ist dein Kampf gegen christliche Fundamentalisten in Deutschland? Gegen die Breiviks und konsorten? Wo der Aufschrei gegen Budhistinnen in Myanmar, die regelmäßig Pogrome gegen Muslime veranstalten? Oder Indien, wo je nach Region Muslime unter der Hinduistischen Mehrheit leiden?
Gleichzeitig verbreitest du Lügen über Redakteur*innen der Freiheitsliebe und beleidigst uns regelmäßig! Bei uns muss der Psychiater ran? Warum liest du unsere Seite eigentlich noch? Aber der Kommentar ist ein gutes Beispiel für deine Art, den nun alle Menschen lesen können.
Und du brauchst dir nicht die Mühe zu machen unsere „böse“ Einstellung zu verbreiten, die Menschen wissen das wir a-religiös, nicht anti-religiös sind.
PS. Diese Seite wird von uns betrieben. Es hat nichts mit Diktatur zu tun, wenn wir darüber entscheiden, wass veröffentlich wird und was nicht. Du bist frei deine eigene Seite zu eröffnen und dort zu schreiben was du willst.
So long
ach junge…..
welche lügen ich über euch verbreitet haben soll, mochtest du lieber nicht benennen; und wenn du nichts anderes kannst, als jemand der schon antirassist. tätig war, als du noch in den windeln lagst, Rassismus zu unterstellen, dann tust du mir leid . da du auch Polemik &Beleidigung nicht unterscheiden kannst, müßtest du eigentl. alle Marxist.klassiker für große beleidiger halten.
oder du beleidigst auch ,wenn du jemand der jahrzehntelang in der rev .linken tätig warst „rechte codes“ unterstellst. rechte schreiben gegen linke, nicht gegen pseudolinke. pseudolinke gibt es für die gar nicht, für die selbst SPD &grüne (also fast alle )links sind.
auch ist es sehr dreist, noch etliche Themen hervorzuzaubern, zu denen ich nicht Stellung nähme- nur gegen den Islam. umgekehrt wird ein schuh draus: da ihr immer wieder denselben widerlegten pro-isl.käse bringt, müssen andere immer wieder darauf reagieren. zu was ich noch alles schreibe -vielleicht woanders -weißt du doch gar nicht; auch ging aus mehreren postings hier von mir bereits hervor daß ich schwerkrank bin und mit meinen Kräften haushalten muß .so jemand vorzuwerfen, daß er nicht alle Themen gleich oft beackert, ist, freundl. ausgedrückt, menschlich schon wieder völlig daneben.
und was Indien anbetrifft, war ich mehrmals da, hatte immer sehr viel mit Indern zu tun und sehe auch das etwas anders wie du.
recht hast du nur darin, daß ich eure falsche Unterscheidung zwischen Islam &Islamismus nicht teile, was auch fast alle Muslime ablehnen. der koran,also der Islam selbst fordert zur Tötung aller andersdenkender,sowie homosexueller auf,insbes.nach Ramadan. das ist geschiehen. und das wurde euch 1000x vorgehalten. wenn ihr es nicht schafft darauf einzugehen und selbst den koran zu lesen bevor ihr weiterquakt, seit ihr nicht ernst zu nehmen und ist es nicht beleidigend an eurem verstand zu zweifeln. das tun auch ganz viele hier,die ihr halt neuerdings immer löscht. wenn ihr meint ,so wird das was mit dem „Sozialismus von unten“ ,dann gute nacht.
……was bitte ist „antimuslimischer Rassismus“ ?!
Ist der Islam eine Rasse ?!
Seit wann genau ?!
Ist ein Schiit, der Sunniten nicht leiden mag, ein “ antimuslimischer Rassist“ ?! Oder umgekehrt ?!
Ist „Islamophobie“ :
a. eine Krankheit ?!
b. eine sexuelle Neigung ?!
c. ein kernphysikalisches Theorem ?!
d. etwas ganz anderes ?!
Ist es eigentlich völlig wurscht, mit welchen Begriffen man operiert ?!
Ist es nicht gelegentlich ganz hilfreich, wenn man sich um saubere Definitionen bemüht ?!
Fragen über Fragen.
Schönes Wochenende.
Maria,
ich habe eigentlich nur eine Frage: was willst Du mit diesem Kommentar bezwecken?
Die allerbesten antirassistischen Grüße
Jakob
jakob, warum stellst du eine demagogische Gegenfrage, statts ihre fragen zu beantworten?
übrigens hatte ich eine Bemerkung in meinem posting vergessen: wenn kerekes erklärt, jeder könne schließl auf seine Website stellen was er wolle, dann gilt das für Artikel, aber nur eingeschränkt für Leserbriefe. wer da nur Lobhudelei drucken möchte, braucht gar keine Kommentare, oder?
Günter, ich habe die Frage mit einer Gegenfrage „beantwortet“, weil Maria mit einer Flut Suggestivfragen kam. Warum sollte ich auf Fragen eingehen, durch die Maria nur ihre Vorurteile bestätigen sehen will?
Nein, halt, Islamophobie ist eigentlich ein kerphysikalisches Theorem! Siehst Du, worum es mir geht? Was soll das?
Grüße!
was ich mit dem Kommentar bezwecke ?!
Ganz einfach eigentlich: demagogische Begriffskonstruktionen
der Lächerlichkeit preisgeben. Es kann nicht der geringste Zweifel daran bestehen dass “ antimuslimischer Rassismus“ eine solche Konstruktion ist. So wie die Nazis von „jüdisch – bolschewistischer Kunst“ faselten ( nur ein Beispiel für ihre perfide Sprache), so verschleiert und verharmlost der Begriff “ antimuslimischer Rassismus“ den Tatbestand, dass der Islam zahllose faschistische Elemente enthält und diskreditiert die Kritiker des Islam zu Rassisten. Sowas nennt man Totschlagargument.
Und ich möchte auch keine Vorurteile bestätigt sehen, im Gegenteil würde ich mir wünschen, dass hier verbreitete Vorurteile entkräftet werden.
Antirassistische Grüsse kann ich gerne auch verschicken,
aber da ich so selbstverständlich Antirassist bin wie die Erde rund ist, fände ich es albern damit auf die Sahne zu hauen.
Deshalb soll ein schlichtes: Schönen Tag noch……. genügen.
ach jakob….
deine antwort zeigt daß du nichts kapierst, daß ihr hoffnungslose fälle seit über die man an anderer stelle weiterdiskutieren muß.
sobald da ein herrlicher Artikel irgendwo erscheint sende ich dir den zu.
Der Artikel wirkt auf mich leider arg konstruiert.
Es fängt schon an, dass ein fehlgeleiteter Militärschlag, bei dem tragischerweise Zivilisten starben genauso als „Terror“ kategorisiert wird wie ein Massaker, das gezielt Unschuldige treffen sollte.
Dass das Gemetzel eine Racheakt für die armen getöteten muslimischen Frauen und Kinder sei, ist doch nur eine vorgeschobene Romantisierung islamistischer Grausamkeit. Diese Fanatiker rasten doch genauso aus, wenn jemand in einem Land, das die nicht mal auf der Landkarte zeigen können, eine billige Zeichnung hinpinselt, die den Spinnern nicht gefällt.
Dass dahinter ein wohlfeiler Plan zur Spaltung der Gesellschaft hintersteckt, zweifle ich auch an. Derartige Entwicklungen kann man gar nicht so gezielt steuern und außerdem verkannt, dass Gewalt auch oft der Gewalt wegen angewandt wird.
Die vielen im Internet gezeigten, an Menschenverachtung nicht zu toppenden Gewaltexzesse wirken auf das richtige kranke Klientel bestimmt anziehender als irgendein Ausspruch eines ehemaligen US-Generals – der hier auch nur ohne Kontext und verkürzt aus einer Zweitquelle widergegeben wird.
Eine solche Verzerrung scheint aber vom Autor beabsichtigt. Besonders dreist fällt das bei den angeblich Millionen vom Westen getöteten Muslimen auf.
Die Formulierung ist schon verallgemeinernd, sie könnte auch aus einem IS-Propaganda-Film stammen.
Und dabei heißt es sonst immer „die Muslime“ gäbe es nicht. Wenn es zu deren Viktimisierung beiträgt, gibt es sie wohl doch, und „den Westen“ erst recht, wenn es ideologisch passt.
Eine haarstreubende Zusammenzählung von Opferzahlen wird so dargestellt, als sei sie von renommierten Wissenschaftlern.
Verlinkt wird aber nur auf wieder auf eine Zweitquelle .
Hier ist die eigentliche Studie: https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/Body_Count_Opferzahlen2012.pdf
Als Ergebnis wird darin die Opferzahl aus dem „War on terror“ in Irak, Afghanistan, Pakistan mit ca. 1,3 Mio. angegeben.
Opfer von Sanktionen nach dem Golfkrieg von 1991 werden da gar nicht behandelt, die werden erst im hier verlinkten Artikel aufgerecht – und dann einfach verdoppelt.
Als wäre es nicht schon genug, ALLE Opfer fälschlicherweise dem bösen Westen zuzuschreiben, die Zahl muss auch noch vervielfacht werden.
In den Kommentarspalten geht es dann weiter von äußerst fragwürdigen Deutungen von Ereignissen aus jüngerer Geschichte zu Ungunsten des Westens.
So wird die Behauptung aufgestellt, ohne den Westen gäbe es im Nahen/Mittleren Osten, wozu ein paar Beispiele genannt werden.
Z.B. die Unterstützung der Mudschaheddin in Afghanistan Ende der 70er Jahre. Die Sowjets sind zwar damals dort einmarschiert und Saudi-Arabien die Gotteskrieger in gleichem Maße unterstützt, aber das wird ignoriert (oder vielleicht auch gar nicht gewusst). Der verdammte Westen war’s!
Damals hat man Islamisten geholfen und war Schuld am Terror heute bekämpft man sie und ist Schuld am Terror, wie das Bsp. Syrien zeigt.
Tatsächlich traten die Spannung dort im Zuge des Arabischen Frühlings auf es entwickelte sich zu einer Art Stellvertreterkonflikt, bei dem auch Iran, Russland oder die Türkei ihre Finger mit im Spiel haben. Aber der verdammte Westen war’s!
Eine steile These wird danach sogar noch draufgesetzt: Im Orient habe man Terror quasi erst durch westliche Interventionen kennengelernt, vorher gab’s den da nicht.
Ähmm… Doch!
Die Besetzung der Großen Moschee in Saudi-Arabien 1979 war ein einschneidendes Ereignis,
Etwa zeitgleich probten sunnitische Islamisten in Syrien den Aufstand und bis in die 80er gab’s schwere Anschläge.
Auch in den 80ern tobten sich schiitische Gruppen wie Hisbollah und Islamische Dschihad Organisation im Libanon aus.
Gamaa Islamija wütete in den 90ern in Ägypten,
während die GIA von Alerien den Terror sogar bis nach Frankreich trug.
Die Luft im Nahen Osten brennt nicht nur durch westliche Einmischung, aber wir zündeln da zugegebenermaßen auch mal mit.
Bruder Jakob!
Kann es vielleicht sein, dass du selbst unter kognitiver Dissonanz leidest?
Du lebst selbst im Westen und genießt alle Vorteile und Errungenschaften daraus, wobei dir aber Missstände und Ungerechtigkeiten auffallen.
Und das kompensierst du mit vehementer Abneigung gegen dieses Abstraktum, die sich in solche einem komischen Artikel entlädt.
Naja…