Die dänische Rechte hat sich in den vergangenen Jahren deutlich radikalisiert. Im Zentrum steht für die Rechte dabei der Kampf gegen Muslime und Geflüchtete. Wie kaum eine andere Partei betreibt dies die Partei „Stram Kurs“ (Harter Kurs), die für den 13. November angekündigt hat, in Berlin Korane, das heilige Buch der Muslime, zu verbrennen!
Für den 29. Oktober hatte der Gründer und Vorsitzende des Stram Kurs, Rasmus Paludan, schon einmal angekündigt, dass er in Berlin-Neukölln Korane verbrennen will. Dies wurde durch die Berliner Polizei verhindert, die Paludan am Flughafen abfing und mit einem Einreiseverbot belegte, weswegen er umgehend nach Dänemark zurückfliegen musste. Das reichte dem Parteigründer allerdings nicht als Signal, weswegen er mit dem Auto nach Berlin aufbrach und die Botschaft Dänemarks besuchte. Dort wurde er dann von der Polizei wegen des Verstoßes gegen das Verbot der Wiedereinreise verhaftet und zurückgeschickt. Darüber hinaus erhielt er ein politisches Betätigungsverbot. Das hindert den Gründer des Stram Kurs allerdings nicht daran, weitere Aktionen anzukündigen. So sollen nun am 13. November in Neukölln von anderen Mitgliedern des Stram Kurs Korane verbrannt werden.
Stram Kurs – die rechteste dänische Partei
Der Stram Kurs ist die rechteste aller dänischen Parteien. Sie fordert unter anderem die Deportation von 500.000 Menschen mit dänischem Pass, die keine „ethnischen“ Dänen sind, sowie ein Verbot des Islams und die Abschiebung aller nicht-europäischen Ausländerinnen und Ausländer. In den vergangenen Monaten fiel die Partei vor allem mit Koranverbrennungen und Hetzdemos in Stadtteilen mit hohem Migrationsanteil auf. Die Hoffnung der Partei liegt dabei, wie Facebook-Postings zeigen, vor allem auf dem Wunsch, die Gesellschaft zu spalten und Randale hervorzurufen.
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