In der deutschen Linken dürfte kaum ein Thema so sehr für kontroversen Sorgen, wie die Frage nach dem Verhältnis zu Religion und religiösen Menschen. Marx wird dabei eine religionsfeindliche Haltung nachgesagt, häufig mit Verweis auf das Zitat „Religion ist das Opium des Volkes“, womit auch einige Linke heutzutage ihre antireligiöse Haltung zu legitimieren versuchen. Wer Marx folgt erkennt allerdings das Linke die Religionsfreiheit verteidigen sollten.
Carsten Schmitt und Yasmin Souhil erläutern in einem spannenden Vortrag die Position von Marx zu Religion und warum Linke Religionsfreiheit verteidigen und antimuslimischen Rassismus bekämpfen müssen.
2 Responses
ihr lügt und fälscht schon wieder.Es gibt unzählige, euch längst zitierte und bekannte aussagen von Marx a la „raus mit dem isl. mob aus Europa“ (1854), negative Generalisierungen über die türken und so gar nichts mit „kampf dem antimusl. Rassismus“.
Die spannende Frage für mich: woher kommt die innere Kraft gegen das Unrecht zu kämpfen ohne dass die eigenen Gesichtszüge von Hass verzerrt werden und mensch den Boden für Freundlichkeit bereiten kann? (Brecht)
Da hilft mir die (buddhistische) Religion.
Schwierig eh: es werden fast immer nur die monotheistischen Religionen zitiert + bei denen liegt der Konflikt auf der Hand: wer wirklich meint, den einzig wahren Gott zu kennen, setzt halt alle anderen ins Unrecht. 90 % reden dann von Feindesliebe und sind friedlich;10 % neugen mehr zur gewaltsamen Bekehrung. Schon immer. Bis heute.