Trauer um die Toten in Paris – Nein zu neuem Hass

12 Menschen wurden heute bei einem furchtbaren Anschlag auf das französische Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ umgekommen, wir trauern um die Toten und sind  in Gedanken bei ihren Familien und Freunden. Journalismus und Satire dürfen niemals Gewalt nach sich ziehen, egal gegen wen sie sich richten. Gleichzeitig müssen wir vor dem nun verstärkt aufbrausenden Hass auf Muslime warnen und auch gegen diesen ein deutliches Zeichen setzen.

Wir stimmen dem Geschäftsführer von „Reporter ohne Grenzen“, Christian Mihr, vollkommen zu: „Dieser brutale Terroranschlag markiert einen schwarzen Tag für die Pressefreiheit in Europa. Alle unsere Gedanken sind bei den Getöteten, Verletzten und Hinterbliebenen. Regierungen und Öffentlichkeit müssen nun alles in ihrer Macht Stehende tun, um zu verhindern, dass sich Journalisten und Medien durch diese schockierende Tat einschüchtern lassen.“ Gleichzeitig müssen wir uns grade im Angesicht der aktuellen rassistischen Stimmen, die nun allen Muslimen eine Mitschuld geben, uns der Bitte von Jürgen Todenhöfer anschließen: “ Bitte gebt jedoch gerade heute auch Euren muslimischen Mitbürgern ein Zeichen der Solidarität. Hier auf Facebook! Weil 99,9 Prozent von ihnen genauso wie jeder andere anständige Mitbürger den Mordanschlag von Paris verurteilen. Trotzdem stehen unsere muslimischen Mitbürger jetzt noch mehr unter Beschuss der Pegida-Hassprediger und anderer anti- islamischer Scharfmacher. Der Islam ist eine Religion der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Terrorismus war und ist immer unislamisch. Auch wenn er sich eine islamische Maske aufsetzt.

Wir sind in Gedanken bei den MitarbeiterInnen und Verwandeten der Ermordeten des Magazins „Charlie Hebdo“, möchten aber auch nochmal deutlich machen kann, dass es nicht nur nie eine Entschuldigung für Gewalt, sondern auch nie eine Entschuldigung für Rassismus geben kann.

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6 Antworten

  1. „Der Islam ist eine Religion der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. “

    Das stimmt so pauschal leider einfach nicht.

    Natürlich müssen wir klar gegen Fremdenfeindlichkeit, die sich als Islamkritik tarnt(Pegida,PI-News etc) Stellung beziehen und uns solidarisch erklären mit denjenige, die unter diesem neuen Rassismus jetzt besonders zu leiden haben.
    Das Darf aber nicht bedeuten, das wir aus dem Islam etwas machen, was er nicht ist und die Inhalte des Koran derart verharmlosen.

  2. Statt Zeichen zu setzen sollte der Autor so langsam die Zeichen der Zeit erkennen. Merkt er denn nicht, dass Linke und Grüne nur als willige Nutten den Arsch für das Establishment hoch halten sollen? Wie lern-resistent muss man sein, um diese Offensichtlichkeit zu ignorieren? Mir tut es ja auch Leid um die verschwendete Energie, die all die Jahre für den Aufbau dieses Albtraums aufgewendet wurde. Aber die Realität spricht eine deutliche Sprache…

      1. Ich habe nie behauptet, dass der Islam Frieden bringt.
        Tut er nicht.
        Ich mag weder den Islam noch den Inhalt des Koran.

        Ebensowenig mag ich aber Nationalisten,Rechtspopulisten und andere Idioten die versuchen ihren Rassismus hinter Pseudo-Islamkritik zu verstecken.
        Euch geht es doch eigentlich um etwas ganz anderes, gebt es doch einfach zu.

        Und ja da bin ich dann auch gerne ein Gutmensch :)

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