In den vergangenen Jahren konnten wir erleben, dass sich Teile der Jugend politisierten, ein Zeichen dafür waren die bundesweiten Schul- und Unistreiks gegen Rassismus. Am 29.09. findet in verschiedenen Städten Deutschlands, unter anderem Berlin oder Leipzig, der nächste Streik gegen Rassismus unter dem Titel „Keine Grenze steht für immer! Rassismus stoppen in der Schule und auf der Straße“ statt.
Beim letzten bundesweiten Schulstreik gingen mehrere tausend Schülerinnen und Studierende auf die Straßen um ihre Ablehnung von Grenzschließung und Rassismus zu zeigen, dies soll am morgigen Donnerstag wiederholt werden. Das Bündnis setzt dabei auf Aktivierung der Jugendlichen statt auf Veränderung von oben. „Es reicht nicht, alle paar Jahre unterschiedliche Kreuze auf irgendwelchen Wahlzetteln zu machen und zu hoffen, dass die das dann schon regeln. Wir müssen aktiv an den Orten, an denen wir uns tagtäglich aufhalten, gegen Rassismus kämpfen!“, erklärt Jaqueline Katherine Singh aus der Koordinierung von Jugend gegen Rassismus. Der Streik selbst soll dabei zielt dabei nicht nur auf Lernende ab, sondern soll auch die protestierenden Flüchtlinge unterstützen. Tabea Winter aus dem Bündnis erklärt: „Wir demonstrieren gemeinsam mit geflüchteten Menschen, da ihre Situation uns nicht egal sein darf. Gemeinsam mit unseren Mitschülern, die aufgrund ihres nicht-deutschen Namens nicht gleich behandelt werden. Gemeinsam mit unseren Freundinnen, die abgeschoben werden, weil sie nicht hier geboren sind. Wir alle demonstrieren am 29. gemeinsam für eine Welt frei ohne Grenzen, Abschiebung und Krieg!