Berlin Kreuzberg, einst Hochburg der alternativen linken Szene, wird immer mehr zum Hipsterviertel mit teuren Eigentumswohnungen und Gentrifizierung. Die Folge dieser Politik, die ursprünglichen Bewohnerinnen und Bewohner können sich die Miete nicht mehr leisten und es entstehen Luxusbauten wo einst Familienwohnungen waren. Doch es regt sich Widerstand, nicht nur in Bürgeriniativen, sondern auch in Kunst und Kultur. Hymnen des Protests hat der Rapper PTK mit seinen Songs „Antiturista“ und „Antiturista2“ geschaffen.
Im Song Antiturista 2 wird dementsprechend auch der aktuellen Politik eine Ansage gemacht:
„Fick die Grundeigentümer, die Makler und die Vermieter
Investoren und Spekulanten, den Senat, alle verdienen dran
Von denen bekommt ihr Kreuzberg, von uns bekommt ihr Hass
Denn euch gehören die Häuser, aber uns gehört die Stadt
Von Hamburg nach München, in den Pott und den Osten
Befreit eure Blocks von den Bonzen!“
Klare Worte gibt es auch gegen die Finanzpläne des Landes Berlin, das Geld ausgibt für Flughäfen und Eigentumswohnungen, aber keine Gelder hat für Flüchtlingsheime und Jugendzentren:
„In den Straßen, wo ihr heute Abend tanzen wollt auf Partydrogen
Wurden meine Freunde zwangsgeräumt und abgeschoben
Denn du darfst genauso solange bleiben wie du Geld hast
Und danach bist du kein anerkannter Teil dieser Gesellschaft
Räudige Methoden, in Briefen freundlich drohen
Inserieren und verkaufen, obwohl noch Leute drin wohnen
Das sind täuschend echte Häuserkämpfe, wenn auch ohne Krieg
Du erkennst Gangster am Profit, fick die Sell-Out-Politik
Sie kürzen Jugendclubs die Mittel, weil sie dafür nicht genug haben
Und versenken gleichzeitig Milliarden in ein Flughafen
Logisch, die Mission ist: noch mehr Yuppies in das Viertel rein
Platz für tausend Luxusbauten, nur nicht für ein Flüchtlingsheim“
PTKs Song ist ein Genuss für die Ohren, eine Hymne des Widerstands: