Proteste gegen Trumps rassistischen Muslimban

Am Freitagabend unterzeichnete der Präsident der USA, Donald Trump, ein Dekret, welches es Menschen aus sieben Staaten untersagt in den kommenden Monaten in die USA zu kommen. Betroffen von dem als muslimban bekannt gewordenen Dekret sind Menschen aus Irak, Syrien, Libyen, Somalia, dem Jemen, dem Sudan und Iran. Am Samstag wurden die ersten Personen am Flughafen New York fest gehalten, woraufhin sich mehr als tausend Menschen vor dem Flughafen zu Protesten trafen.

Trump, der schon im Wahlkampf mit islamfeindlicher Stimmungsmache aufgefallen war, setzte mit dem Gesetz eine erste antimuslimische Maßnahme um. Die ersten Betroffenen waren zwei Iraker, die am New Yorker Flughafen festgehalten wurden. Laut Angaben der New York Times erklärten Beamte gegenüber den beiden: „Sie müssen in ihr Land zurückkehren, das ist die Entscheidung des Präsidenten.“ Daraufhin versammelten sich mehr als tausend Menschen vor dem New Yorker John F. Kennedy International Airport und setzten ein lautstarkes Zeichen gegen antimuslimischen Rassismus, unter den Protestieren waren auch Prominente, wie der Filmemacher Michael Moore, der das ganze live übertrug:

Taxifahrer boykottieren Flughafen

Der sogenannte Muslimban führte aber nicht nur zu Protesten vor dem Bahnhof, sondern auch zu leeren Taxiwarteplätzen. Denn die Vereinigung der New Yorker Taxifahrer, die „NY Taxi Worker“ erklärten, dass sie eine solche Politik nicht mittragen würden und boykottierten stattdessen den Flughafen für eine Stunde um ein Signal gegen Rassismus zu setzen.


In einem Statement hies es: „As an organization whose membership is largely Muslim, a workforce that’s almost universally immigrant, and a working-class movement, rooted in the defense of the oppressed, we say no to this inhumane and unconstitutional ban.“ Kritische Stimmen wurden auch von Menschenrechtsgruppen, Kirchen und Politikern geäußert, als erste Reaktion erklärte Kanadas Präsident, dass er die Flüchtlinge aufnehmen werde, die in den USA abgelehnt würden. Für die beiden Iraker ist dies mehr notwendig, denn ein Gericht entschied, das Menschen mit gültigem Visum nicht abgelehnt werden dürfen und woraufhin die beiden einreisen konnten.

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