Foto: Benny Krutschinna — hier: Düsseldorf.

Nichts als Zerstörung, Verzweiflung und Wut

Die Bilanz von fast fünfzehn Jahren »Krieg gegen den Terror« ist verheerend. Sechs Thesen darüber, warum er keinen Frieden bringt – und den imperialistischen Mächten trotzdem nützt.

1. Der »Krieg gegen den Terror« ist selbst nichts anderes als Terror. Er hat eine Eskalationspirale in Gang gesetzt und die Leiden der Bevölkerung im Nahen Osten weiter verschärft.

Die Bilanz des »Kriegs gegen den Terror«, den US-Präsident George W. Bush in Folge der Anschläge vom 11. September 2001 begann, ist verheerend. Die USA und ihre Verbündeten haben seitdem zwei mehrheitlich von Muslimen bewohnte Länder (Afghanistan und Irak) militärisch besetzt. Darüber hinaus haben sie Spezialeinheiten in zahlreiche muslimische Länder geschickt, einen verdeckten Drohnenkrieg gegen die Bevölkerungen Pakistans, Jemens, Somalias und des Sudans geführt, dessen Opferzahlen der Geheimhaltung unterliegen, und Hunderte von Muslimen und Muslimas ohne gerichtliche Verurteilung inhaftiert und gefoltert.

Die Kriegsführung des Westens bedeutet Terror für die Bevölkerung der betroffenen Länder. Im Jahre 2001 einigten sich die EU-Justizminister auf eine gemeinsame Definition von Terrorismus. Demnach liegen terroristische Straftaten dann vor, »wenn sie mit dem Ziel begangen werden, die Bevölkerung auf schwerwiegende Weise einzuschüchtern oder öffentliche Stellen oder eine internationale Organisation unberechtigterweise zu Tun oder Unterlassen zu zwingen oder die politischen, verfassungsrechtlichen, wirtschaftlichen oder sozialen Grundstrukturen eines Landes oder einer internationalen Organisation ernsthaft zu destabilisieren oder zu zerstören«.

Nach dieser Definition ist der »Krieg gegen den Terror« selbst Terror. Laut einer Untersuchung der Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) belaufen sich die Opferzahlen von 2001 bis 2014 im Irak, Afghanistan und Pakistan, bei konservativer Auslegung der Quellenlage, auf eine Million Tote und nochmal soviele Verletzte. Wohnungen, Schulen, Krankenhäuser und andere öffentliche Infrastruktur wurden zerstört. Millionen von Menschen haben ihre Lebensgrundlage verloren und wurden zur Flucht getrieben. Zurecht sagte der britische Schauspieler Peter Ustinov im Jahr 2002: »Terrorismus ist der Krieg der Armen und Krieg ist der Terrorismus der Reichen.«

2. Der weltweite Anstieg des »Terrorismus« geschieht nicht trotz des »Krieges gegen den Terror«, sondern ist seine direkte Folge.

Der »Krieg gegen den Terror« produziert mehr Terrorismus, anstatt ihn einzudämmen. Bereits die Gründung von Al-Kaida war die Folge westlicher und russischer Einmischung in Afghanistan und der Stationierung von US-Truppen in Saudi-Arabien im Zuge des Golfkrieges. In Afghanistan sind die Taliban heute stärker denn je seit ihrem Sturz 2001. Zudem konnte Al-Kaida in vielen weiteren Ländern Fuß fassen. Der sogenannte »Islamische Staat« ist überhaupt erst infolge der US-Invasion im Irak 2003 entstanden, nachdem die Besatzer dort ein religiös-ethnisch ausgerichtetes politisches System etablierten, in dem der sunnitische Bevölkerungsteil ausgegrenzt und unterdrückt wird.

Seit 2001 hat es mehr Selbstmordattentate gegen westliche Einrichtungen in Afghanistan, Irak und anderen muslimischen Ländern gegeben als in all den Jahren davor. Auch die der US-Regierung nahestehende Zeitschrift »Foreign Policy« hat erkannt: »Mehr als 95 Prozent aller Selbstmordattentate sind eine Reaktion auf fremde Besatzung.« Seit Beginn des »Kriegs gegen den Terror«, sind die Selbstmordanschläge weltweit dramatisch gestiegen – von etwa 300 in den Jahren 1980 bis 2003 auf 1800 von 2004 bis 2009. Die große Mehrheit der Selbstmordattentäter stammt aus Regionen, die durch ausländische Truppen bedroht sind. 

3. Der »Krieg gegen den Terror« dient dem Westen als Vorwand, um seine geopolitischen Interessen in strategisch wichtigen Regionen durchzusetzen.

Im »Krieg gegen den Terror« ging es nie um Terrorismus oder Menschenrechte, sondern um geostrategische Interessen. Die Anschläge vom 2001 gaben der Bush-Administration den Vorwand etwas zu tun, was die neokonservativen Vordenker Bushs bereits vor seiner Wahl empfohlen hatten: in der Konkurrenz mit dem neuen Gegenspieler China die Energieressourcen des Nahen Ostens unter direkte eigene Kontrolle zu bringen. Dazu empfahl ein Strategiepapier von 1999 die »Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens«, das sogenannte »Projekt für ein neues Amerikanisches Jahrhundert«, geschrieben, unter anderem von Bushs späteren Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und dem späteren Vizepräsident Dick Cheney.

Aber die USA sind nicht der einzige »Spieler« auf diesem »großen Schachbrett«. Auch Frankreich versuchte in den vergangenen Jahren seinen Einfluss in Afrika zurückzugewinnen – im Wettstreit mit China und den USA. Hier liegen die Quellen für die NATO-Interventionen in Libyen und Mali.

Auch Russland nutzt den »Krieg gegen den Terror« als Argument im Feldzug in Tschetschenien. Tatsächlich geht es darum, den Einflussbereich des Kremels gegen den Westen zu erhalten.

»Krieg gegen den Terror« ist zum Passepartout für jede militärische Intervention unserer Zeit geworden. Auch die chinesische Regierung gibt vor einen »Krieg gegen den Terror« zu führen, wenn sie militärisch gegen Uiguren oder Tibeter vorgeht – genauso die indische Regierung in Kashmir oder die philippinische auf der Insel Mindanao. Aber die Maßstäbe hat der Westen gesetzt, der seinen Anspruch verteidigt, überall auf der Welt mit Waffengewalt seine Interessen durchzusetzen.

Auch Deutschland will hier nicht abseits stehen. Wie es im Weißbuch der Bundeswehr steht, geht es ihm dabei um den »Freien Zugang zu Märkten und Rohstoffen«. Aktuell befinden sich 3000 deutsche Soldaten in sechzehn vom Bundestag mandatierten Einsätzen außerhalb des NATO-Bündnisgebietes. Deutschland ist heute ein ernstzunehmender militärischer Akteur, der direkt oder indirekt, durch Waffenhandel, am Tod von Unschuldigen beteiligt ist. Durch diese Taten rückt die Bundesrepublik auch stärker in den Fokus von internationalen terroristischen Gruppen, die ihre Terrorakte mit den Angriffen auf ihre Heimatländer begründen.

4. Um die aggressive Außenpolitik der westlichen Regierungen im Nahen und Mittleren Osten zu rechtfertigen, wird der »Islam« zum neuen Feindbild aufgebaut.

In wenigen Punkten waren sich die imperialistischen Staaten in den letzten Jahren so einig, wie im neuen Feindbild des Islam. Dieses wird nicht nur bei innenpolitischen Auseinandersetzung aufgebauscht und als Spaltungsmechanismus verwendet, auch in außenpolitischen Positionierungen muss es immer wieder herhalten. Der Sturz des Taliban-Regimes in Afghanistan wurde von den westlichen Staaten nicht mit dem Interesse an afghanischen Ressourcen begründet, sondern mit dem Kampf für Demokratie und Frauenrechte, die angeblich durch den Islam bedroht würden.

Das Feindbild Islam wird von sozialdemokratischen bis rechten Parteien instrumentalisiert, um von den wahren Ursachen für Kriege abzulenken, nämlich der Ausdehnung des eigenen Einflussbereichs. Es verwundert nicht, dass Bertelsmann in einer Studie zu erschreckenden Ergebnissen kommt: 57 Prozent der nicht-islamischen Befragten halten den Islam für »sehr bedrohlich« oder »bedrohlich«. Auf die Frage, ob der Islam in die westliche Welt passe, antworten 61 Prozent mit »eher nicht« oder »gar nicht«.

Der Kampf gegen antimuslimischen Rassismus ist daher nicht nur ein Mittel um die Unterdrückung der größten religiösen Minderheit zu beenden, sondern auch ein wichtiger Schritt um Kriegspropaganda zu entlarven. Diesen Kampf sollten wir gemeinsam mit den Betroffenen führen und so eine Bewegung schaffen, die sich gegen Rassismus und Krieg stellt.

5. Den »Krieg gegen den Terror« nutzen Regierungen als Begründung, um Bürgerrechte einzuschränken. Doch die Einschränkung der Freiheitsrechte schützt nicht vor Terrorismus.

Seit Beginn des »Krieges gegen den Terror« verschärfen weltweit Regierungen die Antiterrorgesetze und schränken die Freiheitsrechte ein. Schon nach dem 11. September 2001 nutzte der damalige sozialdemokratische Innenminister Otto Schily die Gunst der Stunde und peitschte zwei »Sicherheitspakete« durchs Parlament. Seitdem haben die Behörden ein riesiges Arsenal an Möglichkeiten: Vom großen Lauschangriff bis zur Rasterfahndung. Besonders betroffen sind Menschen ohne deutschen Pass. Der Terrorismusverdacht kann für eine Ausweisung ausreichen. Eine rechtliche Überprüfung muss nicht abgewartet werden. Das heißt: Die Unschuldsvermutung gilt für Zugewanderte nicht.

Nach den Anschlägen von Paris haben sich nun in Deutschland fast alle Politikerinnen und Politiker für den weiteren Ausbau von Polizei und Geheimdiensten ausgesprochen. Dabei gehören die Sicherheitsgesetze in Deutschland ohnehin bereits zu den schärfsten in der EU.

Die Internationale Juristenkommission untersuchte in einer dreijährigen Studie in vierzig Ländern den Effekt von Antiterrormaßnahmen. Ihre Bilanz: Es sei zu Folter, willkürlichen Inhaftierungen, unfairen Prozessen, langer Haft ohne Prozess, zu einer Militarisierung der Justiz und zu Straffreiheit für schwere Menschenrechtsverletzungen in vielen Teilen der Welt gekommen. Das beunruhigende Fazit des Berichts lautet: »Außerordentliche Maßnahmen, die gegen den Terrorismus gerichtet sind, sickern bereits in den Normalbetrieb des Staats und das alltägliche Justizsystem ein. Mit langfristigen Konsequenzen für den Rechtsstaat und die Achtung von Menschenrechten.«

6. Im Krieg gegen Terror sollten sich Linke weder auf die Seite der USA und der EU noch auf der Russlands positionieren. Eine Wiederbelebung der demokratischen Massenbewegungen im Nahen und Mittleren Osten kann eine Perspektive für Frieden und soziale Gerechtigkeit bieten.

Die deutsche Linke hat die amerikanischen und französischen Angriffe auf Syrien klar verurteilt, weniger deutlich war dagegen die Distanzierung von russischen Angriffen. Russlands Militär ist ebenso wenig vergleichbar mit dem der USA, wie die globale Rolle des russischen Kapitals mit dem amerikanischen. Dennoch muss man sich auch gegen die russische Aggression stellen. Die deutsche, wie auch die globale Linke, hat die Aufgabe gegen jede Form von Imperialismus und Krieg zu kämpfen. Im syrischen Stellvertreterkrieg geht es keinem der beteiligten Staaten um das Wohl der Menschen. Alle Bomben treffen Zivilisten und dienen somit leider auch der Propaganda des IS. Als Sozialisten ist es nicht unsere Aufgabe einen Teil dieser Bomben zu verharmlosen, sondern die Kräfte zu stärken, die sich gegen Krieg und Militarismus stellen. Der IS kann nicht von außen gestoppt werden.

Wer den IS besiegen will, muss sich für den Aufbau einer Massenbewegung gegen Diktatur, Krieg und Unterdrückung einsetzen. Die Streiks im Irak waren ein Zeichen für eine Überwindung der religiösen Spaltung. Die Bewegungen in der arabischen Welt haben gezeigt, dass sie die Verhältnisse durchbrechen und demokratische Gesellschaften etablieren können. Nur ein neuer arabischer Frühling, der für soziale und demokratische Ziele kämpft, bietet den Ausweg aus der momentan aussichtslos erscheinenden Situation im Nahen Osten.

Die Aufgabe der Linken im Westen wäre es eine solche Bewegung zu stärken und gleichzeitig gegen die hier geplante Kriege zu kämpfen und dem immer stärker werden antimuslimischen Rassismus entschieden entgegenzutreten.

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22 Antworten

  1. Danke, daß es Russland gibt.
    Syrien bat um russische Unterstützung!
    In wie viele Kriege ist der amerikanisierte Westen verwickelt?
    Welche Kriege führt Russland jetzt?
    Solange die USA und der Westen vorgeben, Demokratie zu exportieren, exportieren sie tatsächlich Spaltung der Nationen, Zersetzung, Veruntreuung, Sprachverwirrung, Aggression, Plünderung und Mord.
    Die sogenannten Linken habe ich zu oft als schwarzen Block mit USA- und Israelfahnen als lärmende Gegendemonstranten bei Friedensmahnwachen in Erfurt und Halle erlebt. Diese Linke ist faschistisch und täuscht nur eine falsche Seite vor.

    1. Man kann und sollte nie einem Land dafür danken, das es Bomben auf ein anderes wirft. Ich gebe zu, ich bin Russophil und trotzdem lehne ich die Politik Russlands komplett ab.

      Und was genau ist mit „Sprachverwirrung“ gemeint? Sprachen waren immer ein Schmelztiegel. Wenn man aus dem Deutschen alle Frankophonen und Lateinischen Wörter schmeißen würde, hätten wir ein großes! Problem.

  2. Gewiss hat alles seinen Ursprung.
    Somit auch der Terror! Selbst ein Mörder, der im Gefängnis seine Strafe absitzt, hat seinen Ursprung.
    Man muss aber zwischen „Ursprung“ und gerechtfertigten Grund“ unterscheiden können. Wenn der Staat wirklich so extrem „Polizei und Überwachungsstaat ist, dann frag ich mich, warum wir angebliche Kriegsflüchtlinge ohne Ausweis aufgenommen haben??? Woher sollen wir wissen, woher siecsind und aus welchen Gründen sie zu uns kommen.
    Der Islam war schon immer eine Bedrohung für den Westen.
    Araber fallen seit dem ich denken kann negativ auf und treten die Menschenrechte mit den Füßen.

    1. Wieso bitte war der Islam schon immer eine Bedrohung für den Westen? War es nicht Jahrhunderte lang genau umgekehrt? Kolonialisierung, etc. pp.
      Zudem hat der Islam sehr viel zur heutigen Kultur beigetragen: Geographie, arabische Zahlen, Mathematik, Antike griechische Kultur etc. pp.

      1. Ich erlebe in meinem bisherigem Leben Araber als ständige Bedrohung und unfreundliches Volk mit komplett anderen Werten und Normen mit denen ich überhaupt gar nichts anfangen kann. Ausnahmen bestätigen die Regeln.
        Die Kriminalitätsstatistik zeigt auch eindeutig, dass sie wesentlich gewaltbereiter und krimineller sind wie der Durchschnitt. Zahlen lügen nicht. Des Weiteren ist mir nicht bekannt, dass sich derzeit irgendwelche Hardcore-Christen in die Luft sprengen und unschuldige Menschen töten.
        Was vor hundert Jahren mal wahr, ist mir scheiss egal. Ich lebe im Hier und Jetzt.
        Ich fühle mich von ihnen bedroht und die Bedrohung ist real.
        Ich bin in Kreuzberg mit vielen Ausländern aufgewachsen. Wenn jemand mit verschiedenen Kulturen in Berührung gekommen ist, dann bin ich das Pradebeispiel dafür. Wären mir in meinem Leben Moslems anders gegenübergerteten, hätte ich eine andere Eistellung. Das Problem habe ich komischerweise nicht mit Vietnamesen oder anderen Nationen. Es ist nicht nur eine Hetzkampagne gegen den Islam, sondern es ist der Islam selbst, wie er sich global präsentiert, was den Hass auf ihn schürt.

      2. Der islam hat gewiss nichts zur Kultur beigetragen. Es waren vereinzelte Denker und Forscher, die einerseits Muslime waren und andererseits Beiträge zur Geistesgeschichte geleistet haben, aber nicht WEGEN, sondern TROTZ des Islam.
        Was im Koran , in den Sunna und den Hadithen kulturell und menschlich wertvoll ist, ist von Judentum und Christentum übernommen. Alles andere, also das meiste, ist krudes, aggressives, frauenverachtendes ,intolerantes und kriegerisches Zeugs. Und Koran, Sunna und Hadithen bilden nun mal die Grundlagen des Islam.
        Dieser war vom allerersten Tag an auf Eroberung, Weltherrschaft und Unterdrückung aus.
        Das ist die historische Wahrheit. Da gibt es nichts schönzureden. Ich empfehle dringend die Lektüre des Koran in mehreren Ausgaben sowie eine seriöse Auseinandersetzung mit der Geschichte des Islam.
        Dazu gibt es hervorragende Literatur. Auch die „christlichen“ Kreuzzüge werden heute anders bewertet.
        Oft handelte es sich um Verteidigungskriege gegen einen expansiven Islam, allerdings nicht nur. Auch das muss man konstatieren, der Vollständigkeit halber.
        Glauben Sie mir, der Islam hat nun wirklich nichts mit Mathematik zu tun. Und dass einige arbische Gelehrte die „alten Griechen“ übersetzt haben hat auch nichts mit dem Islam zu tun. Da muss man Religion und Kultur sauber trennen.
        Die abstrakte Malerei von Jackson Pollock( die ich ausserordentlich schätze als Kunstfreund) hat auch nichts mit der Thora zu tun, obgleich Pollock Jude war. Und was Ollinger über (muslimische) Araber schreibt, ist leider allzu wahr. Diese Erfahrungen habe ich auch gemacht, als jemand der mit allen Kulturen wunderbar zurechtkommt. Von Ausnahmen abgesehen finden sie dort ein Ausmass an Aggressivität und Verschlagenheit, eine „Kultur“ des Beleidigtseins, Forderns und der Verachtung die beispiellos ist. Leider, ich hätte es auch gerne anders, wünsche mir auch Friede und Freundschaft mit allen. Aber die Realität ausblenden sollte man nicht.
        Ich freue mich über jeden Einzelnen dieser Spezies, der offen und freundlich ist. Warum es so wenige sind, erklären kann ich es nicht , aber mir diese Beobachtungen des Alltags als Rassismus vorzuwerfen wäre Realitätsferne und beleidigend.

  3. Der 11.9.2001 war der Reichstagsbrand 2.0 – eine Machtdemonstration mit anschliessender Ermächtigung via Patriot-Act. Ich sehe das seit 2001 so, nur die ‚AntiFaschistischen‘ haben sich mit Händen und Füssen gewehrt, diese Analyse des Offensichtlichen überhaupt wahrzunehmen. -No Border, no Nation- schreiben sie sich auf die Fahne -except USrael- leben sie aber, denn jede Kritik an diesen Tyrannen wird als persönliche Kränkung empfunden und als Faschismus interpretiert. Man muss schon sagen, den transatlantischen Faschisten ist es hervorragend gelungen, den Widerstand gegen sie im Keim zu neutralisieren.

      1. es geht um Salonlinke & pseudo-antifaschistische Spasten, die mit USrael-Flaggen in der Hand das Diskussionklima vergiften und die linke Position zersetzen. Mag sein dass das eine Minderheit ist, der Impact ihrer ideologischen Dogmenscheisserei auf die gesamtdeutsche Linke lässt sich aber nicht leugnen.
        Ich sehe mich selbst als AntiFaschist – deshalb schreibe ich das bei mir auch nicht in “.

    1. Und genau mit demselben „Werkzeug“ des Globalimperialismus wurde/wird weiter geschossen: Spaltung der Arabischen Nation durch partielle Unterstützung von Ethnien bis dato (ISIS), unerklärliche Flugzeugabstürze (MH17 etc.) , unerklärliche Terroranschläge im Herzen Europas von „Demokratie-Feinden“ organisiert (was wirklich stimmt). Die Bombeneinschläge rücken bewußt langsam näher…

  4. wut ist richtig.
    aber sie wendet zu allerst gegen die verfasser dieses blogs.
    der sich erdreistet,sich“ freiheitsliebe“ zu nennen…

    eine bodenlose frechheit…

  5. Ist das was der Westen tut, wirklich mit den Handlungen Russlands vergleichbar?
    Ich bitte doch um die Wahrung der Verhältnismäßigkeit und möchte zu Bedenken geben, dass die Militärischen und geheimdienstlichen Aktivitäten des Westens (Die Westliche Wertegemeinschaft) hauptsächlich gegen China und Russland, aber hauptsächlich gegen Russland gerichtet sind.
    Hat Russland den kalten Krieg verschuldet oder die Sanktionspolitik begonnen?
    Wer hat in Afghanistan, Irak, Libyen, Ukraine, Jugoslawien und Syrien nachgewiesenermaßen angegriffen und wer unterstützt Terroristen und hat den Terror unterstützt in diesen Regionen?
    Wann hat Russland das Völkerrecht missachtet und die Souveränität eines Landes verletzt?
    Wer hat sich zu russischen Grenzen hin ausgebreitet und betreibt eine Politik der Einkreisung und
    wer rüstet auf gegen einen russische Bedrohung?
    Wer wird trotzdem in den westlichen Mainstreammedien verteufelt
    Für all diese Aktivitäten und Fragen liegen Beweise vor, während eine Schuld Russlands nur sehr schwer zu belegen ist. Nicht Russland ist der Böse.
    In dieser Frage ist Neutralität nach dem Motto, alle sind Schuld, nicht angebracht, auch nicht für die Linke, da man sich zwangsläufig unglaubwürdig macht.
    Ich denke, man wird es trotzdem tun, zugunsten der Machtoption. Wie kann man die russische Politik komplett ablehnen, wenn das eigene Volk und das syrische Volk sie unterstützt? Russland wirft Bomben auf von der westlichen Wertegemeinschaft erzeugten Terrorismus. Ich unterstütze die russische Politik vollständig, solange sie von der Mehrheit in den betroffenen Völkern getragen wird.

    Auf welchem Weg wäre der Westen und wir ohne dieses Gegengewicht? Dafür danke ich.

  6. Immer diese Arabergegner. Schon mal die Bibel gelesen? Was von Hexenverbrennung gehört, oder von den Kreuzzügen? Schon mal mit einem Araber befreundet gewesen?
    Die Arabergegner hier sollten vielleicht mal ihr eigenes Leben reflektieren. Die Westliche Wertegemeinschaft schafft sich ihre Feinde und ihren Terrorismus selbst.
    Leider hat die linke Bewegung im Westen ihre Richtung verloren und schielt nur noch auf die Macht. Sie ist in der Form nicht mehr wählbar, da man befürchten muss, dass sie den einfachen Menschen in den Rücken fällt.

    1. Das gleiche könnte ich auch über Ihre geistige Haltung bezüglich des Westens sagen.
      Immer diese Anti-Amerika-Einstellung.
      Der von Ihnen so hochgelobte Russe wollte die Berliner nach dem 2. Weltkrieg verhungern lassen. Wir haben es unter anderem den Amis zu verdanken, dass wir mit Lebensmitteln versorgt wurden. Und ständig dieses paranoide Gequatsche vom Imperialismus und Kolonialherrschaft. Da stellt man sich die Frage, ob Sie in der Vergangenheit leben!?
      Da ich überzeugter Atheist bin, lese ich weder die Bibel noch den Koran oder irgendein anderes Zeug. Ich glaube an das, was ich sehe und mitbekomme.
      Ich bekomme zum Beispiel mit, dass sich fast nur islamische Fanatiker in die Luft sprengen. Wie bereits erwähnt, bin ich mit vielen Ausländern aufgewachsen und kann sehr wohl von Erfahrungen mit Arabern und Moslems sprechen. Die waren zu 80% negativ. Ja, Verschlagenheit, Aggressivität und Verachtung trifft es wirklich auf den Punkt. So erlebe ich die Araber. Und die Kriminalitätsstatistiken sprechen auch eindeutig für sich. Haben Sie schon einmal von einem Vietnamesen gehört, der sich und zahlreiche unschuldige Menschen in die Luft sprengt oder aus Blutrache irgendjemanden absticht? Müssen Sie erst selbst Opfer eines solchen Attentats werden, um zu verstehen, welche Bedrohung von denen ausgeht?
      Falsche Hunde mit miesen Absichten. Frauen verachtend und menschenverachtend.
      Intolerant gegenüber anderen. Kriminell. Das habe ich über 20 Jahre in Kreuzberg und Neukölln erlebt. Ich weiß nicht, aus welchem Kaff Sie herkommen. Aber ich spreche aus Erfahrungen. Das hat nichts mit Hass oder Antipathie zu tun, sondern mit Erlebnissen und Begegnungen.

      1. Ich frage nochmal:
        Sind die Aktivitäten Russlands wirklich mit dem zu vergleichen, was die Westliche Wertegemeinschaft alles veranstaltet hat und weiterhin veranstaltet, bis hin zu Militärhilfe für den Krieg im Jemen? Ich könnte die vorher aufgeführten Punkte, die in vielen Fällen von den entsprechenden Stellen sogar zugegeben wurden und werden, noch um viele weitere, und um die vielen Hunderttausend Toten in fremden Ländern ergänzen. Ist der Imperialismus Vergangenheit?
        Sind Fakten paranoid oder Gequatsche, denn dann erübrigt sich weitere Kommunikation, denn dann fehlen eben Argumente.

        Und was sind genau Araber, auf den möglicherweise dahinterliegenden Rassismus möchte ich hier gar nicht eingehen. Außerdem sind doch viele Staatsbürger westlicher Länder und dort aufgewachsen. Und viele Araber sind Christen oder andere oder was ist hier gemeint? Die Söldner im IS sind doch nur teilweise Araber, nicht alle Moslime, man kann sich doch nicht die eigene Realität stricken. Übrigens, Selbstmordattentäter sind nicht vom Islam erfunden worden und Kriminalität und Terrorismus auch nicht. Die Probleme liegen eben anders, als man meinen könnte. Hier und da Selbst-Reflektion ist angebracht, ich spreche aus Erfahrung.

        Bei manchen Sachen und Äußerungen wäre ich doch froh in der Vergangenheit zu leben. Das System der Westlichen Wertegemeinschaft beruht auf Ausbeutung und wer wird wohl alles ausgebeutet, abgesehen von den Arbeitern sogar in den eigenen Ländern? Die Entwicklungs- und Schwellenländer. Früher war es u.a. Kolonialismus und heute ist es Freihandel unter zu Hilfenahme des Imperialismus. Auch das kann ich erläutern, wenn Bedarf da ist.
        Ich halte Religionen für Instrumente der Unterdrückung und Ausbeutung, wie den Kapitalismus. Die Linke sollte sich entsprechend von solchen Instrumenten distanzieren.

    2. Ich habe sogar mit einem Araber die Wohnung geteilt, und habe 3 jahre in einem Bereich gearbeitet in dem ich es mit über 80 % Arabern zu tun hatte. Ein solches Ausmass an Aggressivität und Verschlagenheit ist mir in meinem ganzen Leben noch nie begegnet, obwohl ich jeweils sehr wohlwollend, mit Sympathiekredit und Offenheit in die jeweiligen Experimente gestartet bin. Die Ernüchterung folgte bald.
      Ich kann nur jedem empfehlen mit offenen Augen in Spielotheken, Wettbüros, in der Nähe von Grossstadtbahnhöfen und Internetcafes eigene Studien zu betreiben. Oder auch in Diskotheken, in der Nähe bestimmter Moscheen, oder schlichtweg auf der Strasse in bestimmten Vierteln.
      Da kann sich jeder selbst einem Toleranztest unterziehen, wenn er oder sie mutig oder wahlweise masochistisch genug ist. Süssliche bunte Seifenbläschen aus Multikultiseligkeit zerplatzen dann mit unangenehmem Knall. Oder man blendet die Realität einfach aus weil man denkt, aus ideologischen Gründen sei das notwendig.
      Ich möchte, dass Araber alle unsere Grundrechte haben und geniessen sollen, aber ich habe auch den bescheidenen Wunsch, dass sie diese in ihrer Mehrheit auch respektieren, einige tun es ja durchaus und das erkenne ich an. Wenn diese Haltung rechtspopulistisch oder rassistisch zu nennen ist, dann empfehle ich denjenigen, die mit diesen Begrifflichkeiten operieren einen Grundkurs in Logik, Realitätswahrnehmung und Objektivität.
      Die Nazikeule verfehlt immer öfter ihr eigentliches Ziel. Echte Nazis sind widerliches Pack, Kritiker bestimmter sozialer Phänomene sind Kritiker bestimmter sozialer Phänomene.
      Ist das SOOOOO schwer zu verstehen ?!

      1. Also hab ich gemeckert.
        Von wegen präventiv….wohl eher kurativ.
        Mein letzter Kommentar ist hier nicht zu sehen. Schein nicht in euer Weltbild zu passen.

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