Polina Gagarina auf dem Eurovision Song Contest 2015 (Foto: Thomas Hanses, EUROVISION/EBU)

DIE Russin steht vor der Tür – Pfiffe gegen die Russische Eurovision Sängerin

Alle schreien sie nach Toleranz, wenn es die eigenen Vorstellungen, Lebensweisen oder Ideale sind oder einem in den Kram passt. Doch wenn’s um andere Menschen geht, sind Vorurteile und Borniertheit schnell wieder da und aus der Mottenkiste gekramt.

Der diesjährige Eurovision Song Contest konnte vor Harmonie-Toleranzsucht nicht mehr triefen: Buidling Bridges hier, alles Tutti-Frutti da. Das galt zumindest solange, bis Peter Urban und das Publikum aus der russischen Sängerin Polina Gagarina die beste Freundin und Staatssängerin Putins machten. Alleine die Einleitung des deutschen Kommentators Peter Urban widerte an, dass ausgerechnet Russland ein Friedenslied singen würde. Ja, ausgerechnet Russland. Warum auch nicht? Keiner hat sich über das Friedenslied aus Ungarn beschwert, dem Land der SA nachempfunden Bürgerwehren. Toleranz endet halt da, wo die eigenen Vorurteile anfangen. Das Publikum quittierte jeden Auftritt der Sängerin mit einem lauten Pfeifkonzert, als ob Putin persönlich auf der Bühne stehen würde. Auch das Eingreifen der Moderatorinnen und die Ermahnung Conchitas, brachten nicht viel.

Mich hat die ganze Scheiße einfach nur angewidert. Man stelle sich Mal vor, bei jedem Konzert mit deutscher oder französischer Beteiligung würde das Publikum die KünstlerInnen für die Außenpolitik, Angriffskriege und Troika-Politik auspfeifen. Einfach Panne. Einfach Russophob, was da abging.

Die Presse hat es in einem kurzen Statment gut zusammengefasst: „Oder die Deutschen: Die wollen doch alles totsparen, oder? Die Franzosen intervenieren dauernd in Afrika und stopfen Gänse. Die Ungarn kreuzen in rechtsrechten Tümpeln und ihr Premier findet die Todesstrafe gut. Die Spanier machen Stierkampf, die lustigen Norweger jagen Wale! (Etc.)“

Dabei hat Polina in ihrem Song richtig gesungen: “We are the worlds people. Different yet we’re the same. Praying for peace and healing.” Wir sind die Menschen dieser Welt. Unterschiedlich und doch alle gleich. Wir beten für Frieden und Heilung. Ergänzend sollte man hinzufügen: Und dafür hauen wir erstmal den Kapitalismus weg.

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4 Antworten

  1. nicht zu vergessen israel,neben den vsa der grösste terrorstaat .
    ein staat der vor rassismus und appartheit trieft.

    aber usisraelis können keine mörder sein,sie töten keine menschen,richten keine massaker an oder foltern.

    warum dieser irrsinn als grausame realität in westlichen hirnen eingebrannt ist.
    der zweite weltkrieg und der ständigen ausstrahlungen „gegen das vergessen“ durch deren medienhuren ist legitimation dafür,das diese nationen machen dürfen was sie wollen.

    klingt ausserhalb der „westlichen wertemanipulatoren“irrsinnig,ist aber so.

  2. Was soll man auch von einem Schlagercontest inkl. Schlagerpublikum halten ?
    Diese Art von Gehirnwäsche mit dahingesungenen bonbonbunten Banalitäten in einer antiseptisch sauberen Schein-Welt (inkl. Banknoten) wird seit Jahrzehnten aufrechterhalten um industrielle Billigträume flächendeckend unter die Arbeitsdrohnen zu bringen (z.B. ackere 11 Monate im Jahr dann darfste dir mit anderen Lemmingen für einen Monat in den Abgrund des Massentourismus stürzen und um Liegeplätze am Strand balgen). Und die wollen das, was eben nicht an die Wirk-lichkeit erinnert, süß und pflegeleicht, anständig, sauber, ordentlich und am Besten noch deutsch – sowas wie Jelena Fischerowa vielleicht…da wundere ich mich, dass in dem Fall uns noch niemand eine Mär vom armen russlandeutschen Mädel erzählt hat, deren Familie mit dem Bollerwagen von Sibirien aus zu uns „rübergemacht“ hat.
    Das würde wirklich noch fehlen – wer weiß ?

  3. Das Mädel aus Rußland kann garantiert nichts für den Mist, den Politiker anrichten. Es ist erschreckend wie dämlich Menschen sein können. Einfach nur widerlich.

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