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Armer Rentner verurteilt, weil er Nahrung aus Müll nahm

Immer mehr alte Menschen in Deutschland leben in Armut, teilweise können sie sich von ihren Renten nicht mal mehr Nahrung leisten. So ging es auch einem Rentner im oberbayrischen Neumarkt-St. Veit, der im Monat von nur 300 Euro leben muss und sich deswegen Nahrungsmittel aus der Mülltonne eines Supermarkts nahm. Dafür wurde er nun zu 200 Euro Geldstrafe verurteilt.

Die Strafe will die „Deutsche Direkthilfe“ übernehmen, würde sie doch den Mann quasi dazu zwingen wieder straffällig zu werden, da es bei 300 Euro, von denen er leben muss, unmöglich ist eine 200 Euro Strafe zu zahlen. Dass in Deutschland die bestraft werden, die sich an Lebensmittel bedienen, die sonst zerstört werden würden, und nicht diejenigen, die die noch essbare Nahrung wegschmeißen ist an Hohn kaum zu überbieten. Bei einer Rate von bis zu 50 Prozent liegt dabei der Anteil der Lebensmittel, die in den Müll kommen und in Folge dessen zerstört werden, trotzdem werden diejenigen bestraft, die noch verwendbare Lebensmittel essen wollen um nicht zu hungern, ein Skandal.

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Eine Antwort

  1. Es ist zum Haare Rausreisen. Wie herzenskalt muss man sein, um jemanden Anzuzeigen, der im Müll nach Nahrung sucht?

    Auf der einen Seite schreit die Politik – und wir als Gesellschaft zurecht – nach einer nachhaltigen Abfallpolitik, auf der anderen Seite ist der Inhalt der Mülltonne – Nicht die Umgebung, das wäre ja verständlich – Eigentum des Wegwerfenden – Welcher Eigentum des jeweiligen Unternehmens wird, welche ihn entsorgen und dabei noch Gewinn machen. Containende Menschen können vor Gericht nur auf „Verfahrensfehler“ hoffen, während der Anzeigende Steuergelder sowie Zeit der Anwaltschaft und Richter verschwendet.

    Offtopic: Eure Rechte Webseitenleiste liegt über einen Teil des Textes [unabhängig vom Browser^^]

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