„Sorge in Israel nach drittem Terroranschlag binnen einer Woche”, titelt der Bayerische Rundfunk am 30. April 2022. Obwohl die neuesten Gewalteskalationen im Westjordanland nicht die übliche mediale Aufmerksamkeit erhalten, kann es nicht mehr von der Hand gewiesen werden, dass der Konflikt zwischen Israel und Palästina erneut eskaliert. Der israelische Premierminister Naftali Bennett beschreibt diesen Angriff als den Beginn einer „Terrorwelle”, wie die Zeit ihn zitiert. Was jedoch auch ins Auge sticht: Nur in den wenigsten Artikeln wird der palästinensischen Seite eine Stimme gegeben.
Was mögliche Motivationen des Attentäters sein könnten, welche Reaktionen Palästinenser*innen auf den Anschlag zeigen, oder weshalb die Lage in Israel-Palästina gerade jetzt eskaliert, bleibt unerwähnt. Palästinensische Zivilist*innen oder Journalist*innen werden nicht zitiert oder als Quellen konsultiert. Sollte die palästinensische Seite einbezogen werden, beschränkt sich dies, wie auch in dem Zeit-Artikel auf den „Palästinenserpräsident[en]” Mahmoud Abbas, der seit fast zwei Jahrzehnten ohne demokratische Legitimation die Palästinensische Autonomiebehörde führt. Ein weiteres Beispiel für diese unausgewogene Berichterstattung betrifft die Gewaltopfer dieses Konfliktes. Auffallend ist hier, dass meist nur nicht-palästinensische Opfer erwähnt werden.
Dass dies selbst in Publikationen der Fall ist, die sich auf dem liberalen Spektrum des deutschen Journalismus verorten, zeigt ein Artikel in der Zeit. Dieser erwähnt nach den Anschlägen explizit lediglich einen christlich-arabischen Polizisten und zwei Ukrainer unter den Opfern. Bei einem weiteren Anschlag werden zwei getötete Israelis erwähnt. Dass in den Wochen vor dem Anschlag bereits vermehrt Palästinenser*innen von israelischen Polizei- und Militärbeamt*innen getötet und verletzt wurden, bleibt unerwähnt. Als palästinensische Reaktionen werden neben Abbas‘ Worten lediglich das Lob des militärischen Arms der Fatah-Bewegung zu den Anschlägen und „spontane […] Freudenfeiern” im Westjordanland und in Gaza genannt. Somit entsteht der Eindruck, dass die Gewalt von der breiten Masse der Palästinenser*innen befürwortet wird. Angesichts dieser Aspekte wird klar, dass der mediale Diskurs über den Konflikt in Israel-Palästina in Deutschland von einer ausgewogenen Berichterstattung weit entfernt ist.
Doch dieses Ungleichgewicht beschränkt sich nicht auf die mediale Berichterstattung im Frühjahr dieses Jahres. Auch meine eigene Sicht auf diesen Konflikt wurde früher weitestgehend von diesem Ungleichgewicht geprägt, neben dem medialen Diskurs auch besonders durch das deutsche Schulsystem. Mein schulisches Wissen über das Land Palästina bestand bis dato aus der biblischen Exodus-Geschichte.
Am prägnantesten zeigte sich mir dies im Kontext meines Geschichtsleistungskurses. Durch das erfolgreiche Absolvieren dieses Kurses, dachte ich, dass ich das „reflektierte […] Geschichtsbewusstsein”, welches im Lehrplan für Geschichte des Landes NRW als Kernziel des Geschichtsunterrichts benannt wird, erlangt hatte. Darüber hinaus sollte ich über die „Fähigkeiten zur […] Analyse und Beurteilung historischer Narrationen“ verfügen. Es sollten Kenntnisse über die markantesten Ereignisse, Konflikte der Geschichte, die insbesondere bedeutsam in Deutschland waren und sind, vermittelt worden sein. Da insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus ein zentraler Punkt des Geschichtsunterrichts war, wurde im Kontext des Inhaltsfeldes über die „Frage nach der heutigen Verantwortung beim Umgang mit der NS-Vergangenheit” viel die Flucht jüdischer Menschen und die Gründung des Staates Israel thematisiert. Palästina wurde währenddessen als Land nicht einmal erwähnt, Palästinenser*innen nicht als solche benannt.
Diese Bildungslücke im Geschichtsunterricht erscheint im Zusammenhang mit der von Politikwissenschaftler Daniel Marwecki beschriebenen „Verbundenheit zu Israel als zentrale Säule des deutschen Staates” zu stehen. Daraus kann die Hypothese gewagt werden, dass das Motiv der „langfristigen politischen Rehabilitation” Deutschlands im Mittelpunkt steht. Daher wird Vergangenheitsbewältigung in Deutschland wiederholt als Verpflichtung angesehen. Im Rahmen dessen ist es enorm wichtig, historische Kontinuitäten zu erkennen und Rassismus, sowie Antisemitismus zu verhindern. Doch kann dies nicht auf Kosten eines anderen Volkes geschehen. Somit ist diese mehrheitliche mediale und politische Legitimation der Aktivitäten der israelischen Regierung und des israelischen Militärs äußerst fragwürdig.
Wenn ich eins im deutschen Schulsystem gelernt habe, welches denselben Anspruch wie die im Grundgesetz festgelegten Werte verfolgt, dann, dass niemand „wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden” darf. Dies schließt gleichermaßen Palästinenser*innen wie auch Israelis und Angehörige aller anderen Völker ein.
Die vom ehemaligen nordrheinwestfälischen Staatssekretär Ludwig Hecke geforderte Überarbeitung der Kernlehrpläne für das Fach Geschichte im Hinblick des Einbezugs von Lehr- und Lerninhalten zur Geschichte des Staates Israel, schien ein erster Schritt in die richtige Richtung zu sein. Der „Nahost-Konflikt und der Holocaust [sollten] elementare Themen” bleiben. Als Fokus sei „das moderne Israel [mit seinen] Entwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte” zu wählen, „die Vielfalt der israelischen Gesellschaft” solle abgebildet werden und die „Gegenwart des jüdisch-israelischen Lebens sowie des Nahost-Konfliktes” solle dabei eingeschlossen werden.
Hier kommen die ersten Fragen auf: Wo sind die Palästinenser*innen und das palästinensische Leben in diesem Vorschlag? Immerhin stellen sie die Hälfte der Bevölkerung in den Gebieten, über die der Staat Israel seit 55 Jahren Souveränität ausübt. Außerdem welchen Nahost-Konflikt meint Hecke? Das Assad-Regime in Syrien? ISIS im Irak, in Syrien, im Jemen und in Libyen? Vielleicht sogar die Taliban in Afghanistan? Oder palästinensische Menschen, die sich mit Vertreibung und Diskriminierung konfrontiert sehen müssen? Schlussendlich scheint sich mit der von Hecke angestrebten Überarbeitung des Lehrplans an dem Diskurs nichts zu ändern.
Auch die deutsche Gruppe des Vereins Scholars for Peace in Middle East kritisiert den Bildungsansatz des deutschen Geschichtsunterrichts scharf. Sie sehen eine vermeintlich stark pro-palästinensische Haltung in deutschen Geschichtslehrwerken, die Israel diffamiert. In seiner Magisterarbeit analysiert Wissenschaftler Gideon Böss Lehrwerke im Fach Geschichte und kommt zu dem Schluss: „Je mehr Platz der Nahostkonflikt in den Büchern einnimmt, desto mehr Fehler, Verzerrungen und Verurteilungen Israels finden sich.” Allerdings stützt sich der Großteil seiner Analyse auf ein bestimmtes Lehrwerk des Bundeslandes Bayern. Somit bleibt fraglich, ob Böss auch die Lehrwerke anderer Bundesländer einbezogen hat. Ja, die angeführten Passagen in der Broschüre von Scholars for Peace in Middle East e.V. zeigen höchst problematische Tendenzen auf, doch ihre Verwendung ist auch sehr einseitig. Es wird von steigender Gewalt gegenüber jüdischen Menschen in Deutschland und Israel gesprochen, während Gewalt gegenüber Palästinenser*innen weitestgehend unerwähnt bleibt.
Das problematische an dieser Broschüre sind nicht die herausgepickten Stellen wie die Darstellung Israels als Staat, für den „eigentlich kein Platz mehr ist”, sondern der Fakt, dass auch sie suggeriert, dass es nur zwei mögliche Haltungen im deutschen Diskurs des Israel-Palästina-Konfliktes gibt: die eindeutig pro-israelische Seite und die eindeutig pro-palästinensische Seite. Schaut man sich jedoch den Verlauf des Konfliktes an, wird schnell klar, dass es sich hier so verhält wie in den meisten Fällen: Die bedingungslose Unterstützung der jeweiligen Extreme sind wenig unterstützenswert, sondern eher kontraproduktiv.
Ein weitaus produktiverer Ansatz wäre allgemeine Informationskultur. Es muss Informationen beider Seiten geben, die die Situationen und Umstände von Israelis und Palästinenser*innen benennen. Die Unterstützung der einen Seite schließt die Unterstützung der anderen nicht aus. Die wenigsten wissen, dass es auf beiden Seiten Bewegungen gibt, die sich für eine friedliche und auf Gleichheit und Gerechtigkeit basierende Lösung des Konfliktes aussprechen. Besonders die auf palästinensischer Seite sind eher unbekannt. Ohne Informationen über solche Bewegungen, verfehlt das deutsche Bildungssystem sein Ziel Schüler*innen zur Teilnahme an „historischen Deutungsprozessen und Kontroversen” zu befähigen. Somit werden Schüler*innen, die nie einen produktiven Diskurs kennenlernen, nicht in der Lage sein, Schlussfolgerungen darüber zu ziehen, oder die Situation fundiert zu beurteilen. Dass eine Überarbeitung des Lehrplans möglich ist, zeigt dessen Überarbeitung in Bezug auf den deutschen Kolonialismus. Während früher nie über den Völkermord an den Herero und Nama in den deutschen Kolonien Afrikas aufgeklärt wurde, gehört dieses Thema nun zum Lehrplan.
Die Konsequenzen der aktuellen Informationskultur im Hinblick auf den Konflikt zwischen Israel und Palästina machen sich auch in Deutschland bemerkbar. Während der aktuelle Bildungsweg Vorurteile und Ressentiments gegen Palästinenser*innen in den Gebieten des Westjordanlandes enorm stärkt, werden auch Spannungen innerhalb Deutschlands intensiviert. Palästinenser*innen und arabischstämmige Personen werden kategorisch mit dem Islam assoziiert, während jüdische Menschen mit dem Staat Israel gleichgesetzt werden. Dass dieser Ansatz weit entfernt von einem konstruktiven Diskurs ist, zeigt sich in der sich stets vergrößernden Kluft zwischen Israelis und Palästinenser*innen mit ihren solidarischen Unterstützenden in Deutschland.
Ansätze, Schüler*innen auf diese Problematik aufmerksam zu machen, sie konstruktiv über den Israel-Palästina-Konflikt zu schulen und die interkulturelle Kompetenz zu stärken, sind beispielsweise die Seminare von Shemi Shabat und Mohamad Ibrahim, die Anfang der 2000er Jahre in zahlreichen Schulen durchgeführt wurden. Shemi Shabat, in Tel Aviv geboren und aufgewachsen, und Mohamad Ibrahim, ein Deutsch-Palästinenser mit Wurzeln im Libanon, führen diese Seminare bereits seit mehr als zehn Jahren an Berliner Schulen durch. Gemeinsam besuchen sie Schulen und gestalten ihre Seminare in einem Tandem-Verfahren, welches das Wissen der Schüler*innen zu dem Israel-Palästina-Konflikt schulen soll und etwaige Vorurteile thematisiert, um diese zu widerlegen. Neben den bereits erwähnten Anfeindungen gegenüber palästinensischen Personen, berichten sie auch von antisemitischen Stereotypen gegen jüdischstämmige Personen, die aus dem wenig konstruktiven Diskurs zum Israel-Palästina-Konflikt sowie aus der einseitigen Schulbildung entstehen. So wurden sie beispielsweise vor einem Workshop mit den Worten „Wenn ein Jude zu uns kommt, dann ist hier was los” gewarnt. Nach dem Workshop sehen sie den Grund dafür darin, dass die Schüler*innen es nicht gewohnt waren, „dass ein Israeli ihnen zuhört”. Erst durch eben solche Projekte zur Rassismusprävention ist es möglich, das Leiden des palästinensischen Volkes und der zahlreichen anderen Völker des Nahen Osten, mit denen die Palästinenser*innen so oft gleichgesetzt werden, nachzuvollziehen und zu verstehen. Doch auch die israelische Seite bleibt hier nicht unerwähnt. Im Gegenteil, der Diskurs des Konfliktes ohne die Verurteilung einer Seite ermöglicht einen Austausch auf Augenhöhe.
Nur wenn beide Seiten in den Diskurs des Konfliktes einbezogen werden, kann dieser potenzielle Lösungen hervorbringen und die Kluft zwischen den beiden Extremen überwunden werden. Anstatt die Mission der Vergangenheitsbewältigung auf eine Bevölkerungsgruppe zu beschränken, wird es so möglich, dieses Konzept produktiver zu gestalten. Anstatt zu unterscheiden, wer Leid erfährt, sollte es das Leiden selbst sein, was es zu verhindern gilt: das Leiden aus der Heimat vertrieben zu werden, Opfer von Diskriminierung und Gewalt zu werden. Was im Vordergrund stehen sollte, sind die universellen Menschenrechte auf Respekt, menschlichen Anstand, Sicherheit und Wohlergehen.
Es bedarf keiner Überarbeitung des Lehrplans nach Hecke, sondern eine, die gleichermaßen das Land Palästina und dessen Bevölkerung einschließt, während auch über Israel, einschließlich seiner Widersprüchlichkeit als Demokratie und Besatzungsmacht, unterrichtet wird. Palästina darf nicht länger nur ein biblisches Land sein, welches durch magische Hand aufgehört hat zu existieren. Ein überarbeiteter Geschichtslehrplan wird den Konflikt zwar nicht lösen, doch er kann ein erster Schritt in die richtige Richtung sein und Palästinenser*innen sowie Israelis gleichberechtigt einbeziehen.
Von Elena Eßer.
Quellen
Bundesamt der Justiz. Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. 1949. https://www.gesetze-im-internet.de/gg/GG.pdf
Deutsche Presse-Agentur (dpa). Israel erlebt schlimmste Anschlagswelle seit Jahren. Die Zeit. 30.03.2022
Hammer, Benjamin. Sorge in Israel nach drittem Terroranschlag binnen einer Woche. BR24. 30.03.2022. https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/sorge-in-israel-nach-drittem-terroranschlag-binnen-einer-woche,T1YmCAl
Hecke, Ludwig. Die Vielfalt der heutigen Israelischen Gesellschaft besser abbilden. Pressemitteilung. 2016. https://www.schulministerium.nrw/sites/default/files/documents/pm_22_06_Fachtagung_Israel_und_der_Holocaust_in_Lernmitteln.pdf
Marwecki, Daniel. Germany and Israel: Whitewashing and Statebuilding. London: Hurst Publishers, 2020
Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW. Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Gymnasium/Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen – Geschichte. 2014https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplan/157/KLP_GOSt_Geschichte.pdf
Scholars for Peace in Middle East, Germany e.V. Pädagogik des Ressentiments: Das Israelbild in deutschen Schulbüchern. https://www.mideastfreedomforum.org/uploads/media/DIG_Broschuere_Schulbuecher_Web.pdf
Shohat, Gil. Nahostkonflikt und Holocaust and Schulen. TAZ. 2014. https://taz.de/Nahostkonflikt-und-Holocaust-an-Schulen/!5033577/
Simanowitz, Andy. Wie wär’s mit etwas mehr Ambiguitätstoleranz?. Ein Interview mit Mohamed Ibrahim und Shemi Shabat über die Tandem-Führung Jerusalem im Dialog. 2018. https://www.jmberlin.de/interview-tandemfuehrungen-ausstellung-jerusalem
Skrowronek, Max. Naftali Bennett kündigt nach Anschlägen harte Reaktion an. ZEIT Online. 30.03.2022. https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-03/israel-palaestina-anschlag-terror-reaktion
5 Antworten
Die Pro-Israelhysterie geht ja schon soweit, dass israelische Kritiker (z.B. Gideon Levy, Amira Hass) und jüdische Kritiker in Deutschland (z.B. Jüdische Stimme …) des Antisemitismus‘ bezichtigt werden.
Mit an vorderer Stelle der Grüne Volker Beck.
Den Blick auf Polit-/Interessenlastigkeit von Lehrplänen zu lenken ist jdf. erhellend und hinsichtlich Palästina/Israel besonders notwendig – ein wichtiger Beitrag zur gesellschaftlichen Verantwortung auch für die Nachkommenschaft und für das geknechtete und missachtete Palästina. Schwer zu verstehen schon immer, was Israel sich immer noch und immer wieder leisten kann, weil jede Kritik ja anrüchig ist und Israel noch nicht ‚mal selber die Antisemitismuskeule schwingen muss – man kann sich auf Sanktionsautomatismen besonders in D’land verlassen, wo der Zentralrat und TV-Talker jede Gelegenheit nützen, den berüchtigten Knüppel aus dem Sack zu holen, sich ‚Me too‘-hervortun. Ich kenne persönlich keinen Antisemiten mit intellektuellem Anspruch und Gewicht, und sehe fraglich zunehmenden Antisemitismus v.a. als Ausfluss von Entsetzen und Ärger über die Art, wie Israel in widerwärtiger Antimoral und Stinkefinger-Missachtung von UN-Resolutionen immernoch und längst überholt die Opferrolle als Staatsraison beansprucht und konfrontativ ausreizt. Mit Shoah und (Irr-)Glaube an göttliche Versprechen als vermeintlich unversiegbarer, doch längst ausgesaugter Quelle von Berechtigung für Alles erweist Israel dem Judentum einen Bärendienst, verkehrt höchst aktiv weltweiten Sympathiekredit ins Gegenteil. Neben dem Ärger der Mitmenschen wird das Judentum auch noch der Lächerlichkeit preisgegeben, zB. mit der absurd-schamlosen Argumentation zur Durchsetzung der identitären Sonderberechtigung der Kinderbeschneidung in D’land gegen nationales und internationales Recht. Schade um das Ansehen der ganzen (übrigen) jüdischen Kultur!
Der Verfasserin des Artikels sei am Rande geraten, besonders in bildungspolitischen Zusammenhängen mehr auf Grammatik (Kommaregeln!) als aufs Gendern zu achten – letzteres ist eine veritable Unkultur und geht in der Praxis unsinniger Übertreibung und unvermeidlicher Inkonsistenz ‚regelmäßig‘ lachhaft schief, ganz zum Schluss nur: „Palästinenser*innen sowie Israelis gleichberechtigt“.
Lag es an meinem abschlßd. Rat an Fr. Eßer, dass mein gestriger Beitrag zum Artikel nicht angenommen/ eingestellt wurde? Rückmeldung?
mein Kommentar vom 22.6. 13h54 und die Nachfrage mangels Erscheinens vom 24. 16h21 wurden offensichtlich stillschweigend verworfen, und die erbetene Erklärung blieb aus. Somit verlief mein Erstkontakt mit ‚Die Freiheitsliebe‘ enttäuschend, und da die komische aufgenommene „eine Antwort“ weiterhin fälschlicherweise und den Leser täuschend als alleinige dargestellt wird, kann man nur vermuten, dass Sie Ihren Lesern noch mehr Kommentare heimlich vorenthalten haben…
Wir sind grad maximal unterbesetzt und auf unseren Schreibtischen häuft sich die Arbeit. Kommentare freigeben ist hinten runtergefallen. Solange nicht gegen Gesetz verstoßen wird, können hier alle sagen, was sie wollen.
Jakob von der FL-Redaktion