Wie kann eine klassenorientierte Politik im Jahr 2018 und 2019 aussehen? Wie kann sich die Linkspartei aufstellen, um in der Bevölkerung verankert zu sein? Diesen Fragen ging das Auftaktpodium auf dem Marx is Muss Kongress 2018 nach.
Neben Bernd Riexinger, dem Parteivorsitzenden der LINKEN, heizten die Pariser Aktivistin Sana Belaid von der »Nouveau parti anticapitaliste«, die Sprecherin der LINKEN in Münster, Katharina Geuking, sowie Julia Holzhauser, Pflegekraft und Gewerkschaftsaktivistin aus dem Saarland, der Menge ein. Den Abschluss machte Stefan Bornost vom marx21-Koordinierungskreis.
»Ich bin jetzt zum sechsten Mal auf diesem Kongress als Vorsitzender der LINKEN eingeladen und habe das Gefühl, das Podium wird immer jünger oder ich werde immer älter«, so Riexinger zur Eröffnung seiner Rede. Mit beidem hat er wohl recht. In einem kämpferischen Vortrag ließ er dann kein gutes Haar an der Politik der neuen Bundesregierung und analysierte, warum deren Versuch, die AfD kleinzuhalten, indem sie ihre Positionen übernimmt, zum Scheitern verurteilt ist. Zudem machte er klar, dass es die Aufgabe der LINKEN ist »überall, wo die Rechten ihren Dreck verbreiten — an den Stammtischen, in den Betrieben, in den Stadtteilen — dagegenzuhalten und einen klaren Wall gegen ihre Ideologie aufzubauen.«
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