Gestern verübte in Saporischschja etwa um 11.00 Uhr eine Gruppe Jungendlicher aus dem rechten Spektrum einen Anschlag auf Wasili Wolga dem Vorsitzenden der Allianz Linker Kräfte der Ukraine um ihn an der Teilnahme an einer Pressekonferenz zu hindern. Zunächst, wurde der Zugang zum Raum, wo die Pressekonferenz statt finden sollte, von Männern in Uniformen und Sturmhauben, mit „UKROP“ und „Asow“ Abzeichen, blockiert. Diese haben sich mit Messern bewaffnet und forderten die Pressekonferenz abzusagen.
Auf die Vorwürfe, der Männer, die Allianz Linker Kräfte sei eine pro-russische Partei entgegnete Wasili Wolga, dass die Partei den Krieg beenden wollte und sich für die Rückkehr des Donbass in die Ukraine mit friedlichen Mitteln einsetzt. Daraufhin erklärten die Vertreter der rechtsradikalen Gruppierungen, dass sie gegen eine friedliche Lösung seien, und dass die Ukraine einen Krieg brauche. Später attackierte eine Gruppe junger Männer (c.a. 30 Personen) Wasili Wolga und seine Begleiter. Dem Parteichef und mehreren seiner Genossen gelang es zu fliehen. Obwohl die Polizei versuchte, die Nazis zu stoppen, gelang es ihnen auch, das Gebäude, in dem Wasilij Wolga und seine Genossen Schutz suchten zu betreten und sie erneut an zu greifen.
Daraufhin fingen die radikalen Nationalisten an, Molotow-Cocktails vorzubereiten, um den Raum, in dem sich Wolga befand in Brand zu setzen. Dank dem schnellen Eingreifen seitens der Beamten, wurde Wasili Wolga aus dem Gebäude evakuiert. Dieser Vorfall zeigt erneut wie viel Macht militante Nationalisten immer noch in der Ukraine haben und mit welcher Brutalität sie gewillt sind ihre politischen Gegner, in dem Falle wörtlich, Mundtot zu machen.