Das Jahr ist gerade einmal 17. Tage jung und hat gefühlt genügend Skandale und politische Ereignisse für das restliche angehäuft. Das alles überschattende Ereignis fand zu Silvester in Köln statt. In Leipzig legten Nazis einen gesamten Stadtteil in Schutt und Asche, während sich die Linkspartei um den Kurs in der Flüchtlingsdebatte streitet. In Istanbul gab es derweil einen weiteren Selbstmordanschlag, der vor allem deutsche Opfer forderte. Die Welt scheint aus den Fugen zu geraten. Was kann man dagegen tun?
Einmal die Woche stellen wir für euch die besten Analysen, Nachrichten, Kommentare und Interviews der alternativen Medienlandschaft zusammen. Egal ob Amerika21, Nachdenkseiten oder Netzpolitik.org – hier findet ihr alles.
Köln und die rassistische Debatte
Schnell lud sich die Debatte um Sexismus mit rassistischen Ressentiments auf. Plötzlich entdeckten Hogesa, Pegida & Co. Frauenrechte für sich. Abgekauft hat ihnen das niemand, auch nicht vor einer Woche, als sich mehrere Hundert alkoholisierte vor einer Woche in Köln Straßenschlachten mit der Polizei lieferten. Darauf reagierten Feministinnen mit dem Aufruf „#ausnahmslos – gegen Sexismus und Rassismus“.
Liebknecht-Luxemburg und Flüchtlinge
Am 15. Januar jährte sich zum 97. Mal der Todestag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Zu diesem Anlass kamen 15.000 Demonstrantinnen und Demonstranten in Berlin zur traditionellen L(iebknecht)-L(uxemburg) Demonstration. Währenddessen nimmt die Flüchtlingsdebatte in der Linkspartei immer mehr fahrt auf – doch die linke führte diese Debatte vor über 110 Jahren bereits einmal. Wie ging sie damals aus? Zudem nehmen die Angriffe gegen Flüchtlingsheime kein Ende: In Brandenburg, Sachsen und Bayern.
Ende der linken in Lateinamerika?
In Venezuela wurde die Linke Mehrheit im Parlament abgewählt. In Bolivien und Ecuador bangt man nun um die bolivarische Revolution. Wie kann der Sozialismus des 21. Jahrhunderts ohne Venezuela weitergehen. Antwortet versucht Amerika21 zu finden.
Deutschland rückt nach Rechts
Dieses Jahr stehen Wahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt an. Dabei zeichnet sich ein massiver Rechtsruck ab. Die AfD kann mit einem Einzug in fast alle Landesparlamente rechnen, in Sachsen gar 15 Prozent aus dem Stand holen. Damit setzt sich der Trend aus dem Jahr 2015 fort. Nicht nur deswegen lohnt ein Blick auf die Frage, ob die AfD das neue Sammelbecken für Nazis ist.