Die deutsche Politik macht einen Rechtsruck durch, zur Bewältigung von gesellschaftlichen Problemen hat das nicht geführt. Deutsche Rapper werden dagegen immer gesellschaftskritischer, deutlich wird das am neuen Song „Kranke Welt“ von Pillath und Fard. In diesem beschäftigten sie sich Frauenunterdrückung, Missbrauch, Krieg und der aktuellen Flüchlingspolitik.
Deutliche Kritik äußert sich an Missbrauch und sogenannten Ehrenmorden. Auch gegen deutsche Kämpfer in Syrien wird klar Position bezogen, am Beispiel des ehemaligen Musikers Deso Dogg. Deutlich wird der Song auch bei der Situation von Flüchtlingen, Snaga rappt:“ Eine Familie muss das Land verlassen, Leben oder Tod, lässt ihr Hab und Gut zurück in der Not. Ein Mensch bietet ihnen an sie in ein anderes Land zu leiten, hält die Hand hin für ihr Geld und nicht um ihnen die Hand zu reichen. Nach einem Monat voller Tränen, kommen sie glücklich an ihrem Ziel an, kurz darauf brennen ihre Unterkünfte nieder.
1945 schrie ein Land: Nie wieder! Plötzlich gibt es die AfD, besorgte Bürger und Pegida!“
Auch gegen Krieg und Leid in anderen Ländern bezieht er klar Position: „Was ist mit tausend toten Ukrainern, mit all dem Blut in Syrien und Palästina?“
Der Song ist ein gutes Statement gegen Gewalt, Hass, Rassismus, Gewalt und Imperialismus, dass sich immer mehr deutsche Rapper mit diesen Themen beschäftigen, ist ein positives Zeichen und ein Symbol, dass Teile der Jugendkultur deutlich weiter sind, als Teile der deutschen Politik.