Will Normalisierung der Beziehungen zu Russland: Wahlsieger Igor Dodon

In Moldawien gewinnt der prorussische Kandidat der sogennanten „Partei der Sozialisten der Republik Moldaus“, Igor Dodon. Er liegt nach 98 Prozent der ausgezählten Stimmen mit 54 Prozent vor der ehemaligen Weltbank-Mitarbeiterin Maia Sandu.

Eines der Hauptanliegen Dodons, ist die stärkere Anbindung Moldawiens an Russland. Bereits in der Nacht zum Montag wähnte er sich als Sieger und dankte Sandu für die „harten, aber guten Kampf“. Er würde nun, wie er verlauten lies, ein Präsident für alle Moldawier und Moldawierinnen sein.

Dodons Hauptwahlkampfthema war, neben einer stärkeren Anbindung an Moskau, vor allem das Verschwinden von einer Milliarde Dollar, die 2014 „einfach so“ von den Konten einheimischer Banken ins Ausland transferiert wurden.

Wirtschaftsstreit EU vs. Russland

Ähnlich wie die Ukraine, sieht sich das kleine Land im Südosten Europas zwischen der EU und Russland hin und her gezerrt. Seit es das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union, hat Moldawien keinen echten Zugang mehr zum russischen Markt. Doch ähnlich wie die Ukraine, ist die Wirtschaft sowohl Abhängig vom EU Markt wie dem rumänischen und bulgarischen, als auch vom russischen: nach Russland wurde der Großteil des moldawischen Weins und Frischobstes exportiert. Russland hält seit der Ratifizierung des Assoziierungsabkommens ein Wein- und Agrarembargo gegen Moldawien aufrecht. Neben guten Beziehungen zu Russland, möchte Dodon auch jene mit Rumänien verbessern.

Sozialistische Partei ist keine Sozialistische Partei

Dodon kandidierte für eine, zumindest offiziell, linke Partei. Doch der linke Name hat wenig mit linken Inhalten gemein. So ist die Partei stark Homophob und setzte sich dieses Jahr sogar gegen eine LGBT Parade in der Landeshauptstadt Chișinău ein. Dabei arbeitete sie mit rechte und nationalistischen Kräften zusammen, die sich aus dem Umfeld der moldawisch-orthodoxe Kirche rekrutieren.

Die Partei ist seit 2014 stärkste Kraft im Parlament, noch vor der Kommunisatischen und Liberal-Demokratischen Partei.

Oligarchie und wirtschaftliche Probleme

Während der Wahlen beschuldigten sich alle Kandidaten, in der Hand eines Oligarchen zu sein. Eine besondere Rolle kam dabei Vlad Plahotniuc zu, einem der reichsten Männern im Land.

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Eine Antwort

  1. Was wäre Gott ohne uns??!
    Zu was braucht Europa ein teures Militär wenn der bösen Putin plötzlich lieb wird ?
    Die Bedrohungskulisse welche dieser vor uns auftürmt, lässt unsere Muttis an der Spitze bibbern. Wie lächerlich! Die Nato hat ja nur die 10 fache Überlegenheit, kann das reichen? Bekommt der Russe nicht trotzdem Angriffslust und verspricht sich einen wunderbaren Sieg? Das ist billigster Kindergarten-Angstmache was uns da eingeredet wird.
    1. Diese Nato-Angsthasen-Follower lassen sich natürlich mal wieder keine Erleichterung anmerken dass unter Trump die Boykott Situation mit Russland wohl bald wieder rückgängig zu machen ist, das ist typisch Politik. Nun wo sie dem Diktat der USA kritiklos hinterher getrottelt sind, dann wenn eine Wende kommt, dann sich ja keine Erleichterung anmerken lassen, wenn die Kriegsgefahr mit dem Russen schwindet. Na-wenigstens ist das Volk erleichtert, auch wenn jTrump welcher die Wende in den Spannungen bringt, zu blöden Sprüche sich hinreißen lässt.
    Ein völlig überaltertes Gefahrendenken herrscht noch immer in den Köpfen unserer ach so political -correctnes Politikern, obwohl doch heute jeder Krieg ,egal zwischen wem in Europa,doch für sämtliche Parteien, mit einer massiven Zerstörung einher gehen müssen. Die modernen Waffen bringen es nun mal mit sich, dass nur Abbruchhalden nach einer Schlacht übrig bleiben, welche dann von irgendwem erobert werden. Das gilt auch für die EWG, zur Kriegsvermeidung brauchen wir diese wahrlich nicht mehr. Oder meint jemand dass nach dem Brexit nun wir uns vor England fürchten müssen? Gerade hat sich Bulgarien einen neuen russenfreundlichen Chef mit antiwestlichen Kurs gegeben. Der ganze Osten will sich nicht in ein Schlachtfeld Ost-West verwandeln lassen. DeEuropa in seiner hundetreuen Unterordnung unter die USA, das hat jegliche Bodenhaftung abgelegt. Und die Grenzländer brechen nun genauso angewidert weg, wie es England macht.
    Alte Feinbilder aufbauen, den kalten Krieg wieder heiß machen, diesen Schwachsinn machen die Grenzländer zu Russland nicht mit und damit scheitert Europa an den willenlos den Amis nachlaufenden Führungen.
    Mit den schlimmsten Menschenrechts Verletzern im nahen Osten paktieren, aber dem Russen gar keinen Fehler verzeihen. Die arrivierte Politik ist da wohl Betriebsblind geworden, aber nicht der Osten, welcher genau sieht dass der Westen für den Mammon sich zu jedem Schwachsinn rumkriegen lässt.

    Aufrüsten wegen der vermeintlichen Russen Gefahr, aber zugleich Waffengeschäfte mit Saudi Arabien machen. .
    Solche himmelschreiende Ungereimtheiten, das fällt den östlichen Ländern noch unangenehm auf.
    Russenangst verbreiten aber selber auf human tun und mal schnell 1000 Is-Killer per Winke -Winke unregistriert ins Land lassen, einen solchen Schwachsinn können sich reiche Länder womöglich erlauben, ohne dass diese Führung zum Teufel gejagt wird, aber ärmere Länder langen sich da an die Stirn.
    Russland hat seinen Bürgern nicht eine gigantische Schuldenlast aufgebrummt, hat keine Banken gerettet und deren Schulden auf das Volk verteilt.

    Der Westen hockt auf einem Schuldenberg und soll nun grundlos in Zerstörungstechnik investieren. Ein Trump weiß genau dass mit Waffen keine Wertschöpfung betrieben werden kann, sondern diese nur weitere Kosten verursachen.
    Wie billig ist da dagegen ein Frieden zu machen. Der Westen kehrt gerne mal Fakten unter den Tisch, wer hat diese 100 Tote auf dem Maidan auf dem Gewissen? Wohl eher nicht der Russe welcher dies als Fanal des Westens aufgefasst hat, gegen den es heiß andere Abwehrmaßnamen zu ergreifen. Solche Feinheiten werden im Westen ja gar nicht Thematisiert und daran kann man dann schon erkennen wer diese Killer installiert hat. An ihrem auffälligen Schweigen könnt ihr sie erkennen.

    Die Westliche Politiker Kaste hat sich daran gewöhnt sich Fehler erlauben zu können, welche ihre vergreisende Bevölkerung nicht zu deren Abwahl nützt. Aber in weniger wohlstandsverblödeten Ländern reagiert der Wähler weit schneller auf versagende Politiker. Eine CSU kann einen Mollath vegsperren, weil er zuviel über Steuerflucht weiß, das kostet die Partei dann ein halbes Prozent Stimmenverlust. Ein VW-Konzern kann betrügereien machen und wird im selben Jahr zum größten Autoproduzent der Welt. Das stößt in Ostländern doch bitter auf, dort wo ihnen eh schon immer viel erzählt wurde über den dekadenten Westen.

    Bulgarien hat gewählt….Erdrutschsieg…https://www.youtube.com/watch?v=eknOqizIdXg

    https://www.youtube.com/watch?v=WQfBGtxWQzY

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