Warcraft – den Film sollte man schauen

Gerade habe ich es endlich geschafft, den Film zu Blizzards Warcraft Franchise anzugucken. Nur vier Monate nach dem Bluray-Release und acht Monate nach Kinostart – Oh Gott was bin ich für ein schlechter Nerd. Ich sollte mich in Grund und Boden schämen.

Nicht das ihr jetzt denkt, ich hätte die Lust auf Fantasy, Science Fiction, Bücher, Videospiele und co. verloren, ich komme nur einfach nicht dazu. Klingt wie ne Ausrede, ist es aber nicht. Als ich mir den Film jetzt bei gemütlichem Wein und einem Stück Pizza ansah, war ich in meine World of Warcraft Zeit zurückversetzt. Ich versuchte mich zwanghaft an die einzelnen Namen der Orte zu erinnern, die im Film über einen hereinpurzeln.

An sich fand ich ihn nicht schlecht: Es war wie ein Flashback in meine Hardcore Gamer Zeit. Doch hab ich mich die ganze Zeit gefragt, ob Zuschauer ohne Kenntnisse der Spiele der Handlung so Folgen konnten? Woher kommen auf einmal die Dämonen? Wieso saßen da Elfen am runden Tisch in Sturmwind? Wie sind Orcs organisiert? Warum leichten die Augen rot und was zur Hölle war eigentlich mit dem Magier los, der das Land doch beschützen sollte. Schwierige Fragen. Und ich kann bisweilen nicht sagen, ob man dem Film tatsächlich so Folgen konnte. Für jede Spielerin und Spieler ist der Film ein Leckerbissen und macht Hoffnung auf mehr. Vor allem die Generation der Warcraft 3 Spieler und die World of Warcaft bis zum Addon Wrath of the lich King spielten lechtzen wohl nach einem Film, der den Einfall der Brennenden Legion zeigt, das entstehen der Untoten und mehr.

Ich glaube tatsächlich, dass sich dieser Stoff auch einfacher nutzen lassen könnte, um einen Mainstreamtauglichen Film zu drehen, ohne komplizierte Erklärungen, woher jetzt eigentlich wer kam und wohin er eigentlich will.

Fazit: Der Film war kurzweilig, versetzte einen nach Azeroth und machte Spaß. Für Fans ein muss, für andere, ja klar, auch. Beim schreiben habe ich kurz nach dem Sequel, Warcraft 2, gegooglet und herauskam, dass er eventuell extra für den chinesischen Markt produziert wird, da er dort die besten Einspielergebnisse hatte. Ich muss hier aufs schärfste protestieren: Ich will die Darsteller wieder sehen, vor allem Travis Fimmel als Anduin Lothar. Oder es müssen adäquate Ersatzschauspieler her.

Von mir gibt es eine 7,5 von 10.

Photo by Hachimaki

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