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29 Prozent der Deutschen halten den Einsatz von Waffengewalt gegen Flüchtlinge gerechtfertigt

Laut einer Umfrage finden es 29 Prozent der Befragten gerechtfertigt, mit Waffengewalt gegen Flüchtlinge an deutschen Grenzen vorzugehen. Eine sich immer weiter radikalisierende AfD und die rechtsextremen Gewaltexzesse aus dem Umfeld von Pegida und Bürgerwehren vergiften das soziale Klima im Land.

Eine repräsentative Studie des renommierten Meinungsforschungsinstituts YouGov hat 2.080 Einwohner Deutschlands gefragt, ob sie es für gerechtfertigt halten, unbewaffnete Flüchtlinge mit Waffengewalt am Grenzübertritt zu hindern. Obwohl knapp mehr als die Hälfte (57 Prozent) antworten, dies sei nicht gerechtfertigt, unterstützt eine verstörend hohe Anzahl von 29 Prozent den Einsatz von Schusswaffen gegen Flüchtlinge an deutschen Grenzen.

Geistige Brandstifter

chart_waffen-gegen-fluechtlingeDer Anlass für die Studie war eine Äußerung der Vorsitzenden der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD). In einem Interview im Mannheimer Morgen sagte Frauke Petry, Grenzpolizisten sollten „notfalls von der Schusswaffe Gebrauch machen“, um „den illegalen Grenzübertritt zu verhindern“, Waffengewalt sei die „Ultima Ratio.“

Die AfD-Vize und Mitglied des Europäischen Parlaments, Adlige und Enkelin von Adolf Hitlers Reichsfinanzminister Beatrix von Storch hat die verächtliche Forderung ihrer Parteifreundin Petry mit Inhalt gefüllt: Als sie auf facebook gefragt wurde, ob ihre Partei Frauen und Kinder tatsächlich mit Waffengewalt am Grenzübertritt hindern wolle, antwortete von Storch mit einem simplen und doch so vielsagenden „Ja.“

Nach diesen unmenschlichen – und nebenbei bemerkt verfassungswidrigen – Äußerungen ging ein massiver Aufschrei durch die deutsche Zeitungs- und online-Welt, der den Anschein erweckte, die von der AfD gewünschte Behandlung von Flüchtlingen sei eine absolute Randmeinung in der deutschen Gesellschaft. Die Ergebnisse der YouGov-Studie belehrten uns eines Besseren.

Es scheint tatsächlich so, als hätte die AfD einen guten Instinkt dafür, wie weit sie mit ihren rassistischen, menschenfeindlichen Statements gehen kann, und dafür, die salonfähigen Grenzen in der öffentlichen Diskussion Schritt für Schritt an den rechten Rand zu drängen.

vonstorch-facebook-101-_v-videoweblAls sich die Partei 2013 gegründet hatte, gewann sie vor allem mit ihrem ausgeprägten Euroskeptizismus schnell an Popularität, indem sie die wachsenden anti-europäischen Ressentiments der Bevölkerung für sich instrumentalisieren konnte. Recht schnell jedoch – und nicht erst wie gerne dargestellt seit dem innerparteilichen Machtkampf, der mit dem Sturz vom Kopf der Partei und Gründer Lucke endete – ergingen sich ihre Parteimitglieder in rassistischer, besonders antiislamischer Rhetorik und entlarvten damit ihr zugrunde liegendes rechtsextremes Wesen.

In synergetischem Wechselspiel mit dem Rassismus einer aufstrebenden Pegida-Bewegung konnte die AfD in bundesweiten Umfragen sowohl die Grünen als auch die Linke überholen und ist nun die drittstärkste Kraft im Land; gerade einmal 10 Prozentpunkte hinter den „Sozialdemokraten“.

Das Gesetz in die eigenen Hände nehmen

Auch als Folge der widerwärtigen sexuellen Gewalt „arabisch oder nordafrikanisch aussehender Männer“ gegen Frauen in der Silvesternacht in Köln werden Flüchtlinge und MigrantInnen im Allgemeinen immer mehr unter Generalverdacht gestellt. Rassistische Feindseligkeiten stoßen immer weiter ins Herz der deutschen Gesellschaft vor, die jüngste Welle rechtsextremer Gewalt eskaliert immer mehr.

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Über die aktuelle Welle rechtsextremer Gewalt: Weiterlesen auf JusticeNow! – hier geht’s zum Artikel.

Eine weitere YouGov-Studie ist nicht weniger besorgniserregend als die oben genannte. Laut der Umfrage können sich 29 Prozent der Befragten vorstellen, in einer Bürgerwehr auch mit Gewalt ihre Interessen zu schützen, wenn der Staat dies nicht tut. Diese hohe Zahl spiegelt einen weitverbreiteten Anstieg in der gefühlten Bedrohung durch Migranten wider und hat bereits begonnen, sich in den Straßen zu manifestieren.

Die Übergriffe von Köln werden von Bürgern instrumentalisiert und wurden bereits in mehreren Städten als Vorwand missbraucht, um als vermeintliche Bürgerwehren durch die Straßen zu ziehen. Auf schändliche Art und Weise wird so versucht, unter dem Deckmantel des Kampfes für Frauenrechte klar rassistische Absichten zu verbergen.

Nach Aufrufen auf facebook, in der Stadt „ordentlich aufzuräumen“, machte die selbsternannte „Kölner Bürgerwehr“ im Januar die Kölner Innenstadt unsicher und attackierte in ihrer „Menschenjagd“ elf Menschen aus Pakistan, Guinea und Syrien, von denen mehrere mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

Das Phänomen der Bürgerwehren ist kein rein deutsches Problem. Ähnliche Banden gibt es auch in anderen Städten Europas, so etwa in Finnland, wo die selbsternannten „Soldiers of Odin“ in nicht weniger als 25 Städten die Straßen unsicher machen.

Das soziale Klima vergiften

Eine Pegida-Demonstration in Leipzig artete in schwerste Krawalle aus, als sich 200 maskierte Hooligans vom Demonstrationszug losbrachen und das alternative Viertel Leipzig-Connewitz verwüsteten. Oberbürgermeister Burkard Jung (SPD) verurteilte diese Gewaltexzesse – die beispiellos in der jüngeren deutschen Geschichte sind – als „Straßenterror“, der einzig darauf abziele, Angst und Schrecken zu verbreiten.

Obwohl Pegida, ihre deutschlandweiten Metastasen und selbst die prügelnden Bürgerwehren sich gerne als friedliche Demonstranten „besorgter Bürger“ darstellen („Abendspaziergänge“), kommt es am Rande ihrer Veranstaltungen immer wieder zu Gewaltexzessen. Eine aggressiv aufgeladene, gewaltbereite Grundstimmung scheint sich im ganzen Land Bahn zu brechen. In 2015 allein wurden 263 Menschen Opfer von Körperverletzungen durch rechtsextreme Schläger und eine erschreckende Zahl von 132 Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte wurde registriert.

Die verschiedenen rassistischen Bewegungen auf der Straße im Wechselspiel mit einer sich immer weiter radikalisierenden AfD auf der politischen Bühne sind Gift für das soziale Klima im Land. Als Ergebnis haben wir 29 Prozent der deutschen Bevölkerung, die es okay finden, auf verzweifelte Menschen zu schießen. Menschen, die auf der Flucht sind vor Krieg, Hunger und Elend.


Dieser Beitrag erschien auch auf Jakobs blog JusticeNow! – connect critical journalism!

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Das Titelbild zeigt Tausende Menschen am Dresdner Elbufer zur Pegida-Demo am 6. Februar 2016. Es stammt von Caruso Pinguin, flickr, lizensiert unter CC BY-NC 2.0 und wurde von JusticeNow! bearbeitet.

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24 Antworten

  1. Wie werden die Flüchtlinge versorgt? Der Staat nimmt Steuern und benutzt sie dafür. Oder klarer gesagt: unter Androhung von Gewalt werden Bürger gezwungen ihr Eigentum herauszugeben und etwas zu unterstützen, was sie nicht unterstützen wollen (ansonsten bräuchte es den Staat gar nicht). Und wenn man nicht zahlt, wird man eingesperrt, wenn man sich gegen seine Verhaftung wehrt, wird Gewalt angewendet, wehrt man sich gewaltsam gegen die Gewalt der Beamten (wozu man moralisch natürlich berechtigt ist) wird man getötet. Einfach so. Kein Linker hat dagegen je protestiert. Warum sollte es also irgendjemanden kümmern, wenn der Staat in diesem Fall auch Waffengewalt als letztes Mittel anwendet? JEDES Gesetz wird letztendlich mit Waffengewalt verteidigt. Und ihr Linken fordert ständig irgendwelche neuen Gesetze, also legitimiert ihr das.

  2. „29 Prozent der Deutschen befürworten Waffengewalt gegen Flüchtlinge
    6. Februar 2016 – 17:46 | Kaveh Ahangar | Politik | 7 Kommentare
    refugees_welcome-01

    Mehr als jeder 4. Befragte (29 Prozent) in Deutschland hält es einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge für gerechtfertigt, unbewaffnete Asylsuchende mit Waffengewalt am Grenzübertritt zu hindern. Über ein Viertel der Deutschen sympathisiert also ganz offen mit faschistischen Methoden der Grenzsicherung.“

    könnt ihr nicht wenigstens den Titel ändern? oh man wohin habe ich mich verirrt??? Den Schwachsinn hier weiter zu kommentieren macht keinen Sinn.

    und Tschüss

    1. Die DDR, die den Grenzübertritt in beide Richtungen und selbst für ihre eigenen Bürger durch Waffengewalt verunmöglicht hat, wäre demzufolge dann ja auch faschistisch gewesen, oder? Da tun sich in der politischen Interpretation ganz neue Möglichkeiten auf, wenn der Einsatz von Waffen zum Schutz der eigenen territorialen Integrität grundsätzlich nur im Faschismus denkbar wäre.
      Wie schön und einfach muss das Leben innerhalb eines so debilen Weltbildes sein, welches hier von der „Freiheitsliebe“ vertreten wird.
      Manche Ergüsse sollte man vielleicht lieber dem Tagebuch anvertrauen, anstatt einem öffentliche Medium – das ist weniger peinlich, weil es weniger lesen.

  3. sicherlich der schuss auf extremitäten.

    der finale fangschuss sicherlich erst als ultima ratio.

    und für diesen sind sicherlich alle deutschen die an einem rechtsstaat interressiert sind.

  4. Unglaublich.
    Richtiges zitieren und im richtigen Zusammenhang, daß ist auch eine Form der Liebe zur Freiheit.
    Wollt Ihr/Du Euren/Deinen Internet-Namen „FreiheitsLiebe“wirklich derart verbiegen?
    Erschreckend, wie Ihr/Du Euren/Deinen Internet-Namen verratet.

    Ich habe es schonmal geschrieben, ich halte Flüchtlinge/Einwanderer nicht pauschal für das Problem.
    Ich halte sowohl die Flüchtlinge/Einwanderer, als auch die „eingeborenen“ Bürger, für Opfer einer miesen Strategie.

    Eure/Deine ständige Bewertung der „Nur“ Gegenwart ohne Berücksichtigung der Ursachen/Vergangenheit, lässt wirklich bald nur noch einen Schluß übrig:
    Du/Ihr seid nicht in der Lage wirkliche Probleme zu erkennen und nach Lösungen zu suchen,
    also: Einfach Fresse halten.
    Oder Du/Ihr seid idiologisch dermaßen verblendet,
    also: Einfach Fresse halten.
    Oder Du/Ihr werdet dafür bezahlt, solchen unvollständigen und verdrehten Mist zu verbreiten,
    dann: Good luck, das kann leider, hoffentlich nicht, böse enden.

    Verdammte Scheiße, muß es erst wieder so enden, daß sich zwei Idiologien gewaltsam bekämpfen.
    Alles läuft darauf hinaus, und ich hab Angst, ich will das nicht.
    Die einen radikal da, und die anderen radikal hier. Und am Ende entscheiden die Waffen?
    Jeder pickt sich die Aussagen des anderen raus, verzerrt sie, stellt sie ohne Zusammenhang da, und schreit: Hängt sie!
    Wo ist die vermeintliche Intellegenz des Menschen???????????

    Ahhhh, ja, vielleicht trifft ja meine Ansicht zu:
    Wir sind intellegent, wir können komplexe Computer-Programme schreiben, die Physik bezwingen (Flugzeuge), usw., also intellegent, …
    … aber klug? … Nein, klug ist das nicht, wie die meisten Menschen handeln und agieren/reagieren.

    MANN, WACHT AUF, auch Ihr/Du von diefreiheitsliebe.de

    Die Intellegenz ist, zu erkennen, die Wahrheit liegt in der Mitte aller Auswürfe aller radikalen Seiten.

    Ja, es gibt Menschen, die vor vernichtendem Krieg fliehen, und ja, denen müssen wir helfen. Und
    ja, es gibt Menschen, die nicht aus Bedrohung vor Leib und Leben fliehen, sondern nur aus wirtschaftlichen Gründen.

    Ja, es gibt auch darunter Menschen, die nichts böses wollen, sondern nur ein besseres Leben. Und
    ja, es gibt auch Menschen, die unser wohlwollenes „System“ ausnutzen wollen.

    Ja, es gibt darunter Menschen, die dankbar sind und sich in unsere Gesellschaft friedlich einfinden wollen, unsere Freunde werden wollen. Und
    Ja, es gibt darunter Menschen, die sich hier auf unsere Steuern finanzieren lassen wollen oder sogar in unserem laschen Rechtsstaat kriminell engagieren wollen.

    Ja, es gibt Menschen, die wir mit offenen Armen aufnehmen und denen wir helfen sollten,
    aber auch Menschen, die wir besser gleich an der Grenze abweisen sollten.

    Und, jaaaa, es hat einen Grund, warum Menschen überhaupt erst Ihre geliebte Heimat verlassen müssen. DAS zu bekämpfen, das zu thematisieren, das wäre wirklich intellegent, und DAS wäre eine wirkliche Hilfe für die bedrohten Menschen.

    Was Du/Ihr hier macht, ist nicht intellegent, sondern höchstens kluge Propaganda.
    Hört auf damit.
    Werde/t wirkliche Menschenfreunde und handelt INTELLEGENT!

  5. Als Leipziger kann ich Dir als „kritischem“ Journalisten nur raten, erst einmal kritisch zu recherchieren. Die Krawalle in Connewitz haben rein gar nichts mit PEGIDA (in Leipzig übrigens LEGIDA – erster Fehler) zu tun. Ein Blick in die Veröffentlichungen der POL würde Dich erleuchten. Es war eine Auseinanderstzung unter „Fußball-Fans“, was die Sache nicht besser macht. Die Fans von „A“ haben ausgenutzt, dass die Fans von „B“ gerade dabei waren, die POL zu bewerfen, und somit deren Hauptquartier deckungslos war. Mit Politik hatte das nix zu tun. Zum Thema „Linke Gewalt in Leipzig“ empfehle ich den Beitrag in „Fakt“ vom MDR. Ansonsten kann ich nur feststellen – diese Seite hat mit Journalismus soviel gemein wie ein Eskimo mit Thüringer Klößen…

  6. Natürlich nutzen zu ihren Gunsten rechte Extremisten diese Situation jetzt schamlos aus.
    Es gibt eine rechte Bedrohung sowie aber auch eine islamische Bedrohung!
    Der Schreiber sollte hier sachlich bleiben und die islamische Bedrohung nicht unter den Tisch reden. Schließlich hat die rechte Bedrohung ihren Ursprung in der derzeitigen Flüchtlingspolitik Deutschlands.
    Und wem haben wir das zu verdanken?
    Unserer Mutti Mama Merkel.
    Danke Frau Merkel!

    1. Und wenn Frau Merkel dann aufgrund ihres Versagens abgewählt wird, verlässt sie die Bühne mit einem Vermächtnis, wo wir die Tragweite jetzt noch nicht absehen können.

  7. DIESER BLOG IST PURE PROPAGANDA, UND WAS WIR VON UMFRAGEN ZU HALTEN HABEN ? WIEVIEL LINKE ANTIFASCHISTEN HABEN HIER PROPAGANDA MASSIG ABGESIMMT, DENKE VIELE.

  8. Die Tageszeitung „Österreich“ berichtet auf ihrer Online-Seite heute unter der Überschrift „Salzburg: Gefangene Dschihadisten gestanden Anschlagspläne“:
    „Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat einem Medienbericht zufolge am 13. November 2015 weitere Anschläge in Paris geplant. Zwei derzeit in Salzburg inhaftierte Männer hätten österreichischen Ermittlern gestanden, dass sie im Oktober 2015 als Flüchtlinge nach Griechenland gereist seien, zeitgleich mit weiteren Attentätern von Paris, berichtet die ‚Bild am Sonntag'“.

    Es geht nicht um Waffengewalt gegen Flüchtlinge. Es geht um Dschihadisten und Kriminelle, die sich unter die Flüchtlinge mischen. Und darum sollen bestehende Gesetze angewendet werden. Warum sollte ein schutzsuchender Flüchtling an der Polizei vorbeilaufen und nicht auf die Aufforderung zum Stehenbleiben oder gar einen Warnschuß reagieren? Vielleicht könnten Sie dies mal erklären.

    1. Richtig! Darüber hinaus schießt bestimmt kein Polizist wahllos auf die Flüchtlingsmassen.
      Es geht ja nicht darum, auf Frauen und Kinder zu schießen. Es geht nämlich im Wesentlichen darum, diese Massen zu kontrollieren. Wie sollen und dürfen die Polizisten vor Ort reagieren?
      Es ist ja kein Geheimnis, dass es in den Lagern chaotisch und teilweise sehr gewalttätig zugeht. Männliche Flüchtlinge verschiedener Herkunft/Glaubensrichtungen beschmeissen sich mit Stühlen und gehen gegeneinander mit Stangen auf sich los. Das müssen die Ordnungshüter dort vor Ort natürlich unterbinden! Und genau das stört mich an diesen Flüchtlingen, insbesondere an den arabischen Männern. Ich habe das Gefühl, dass viele dieser Männer ihre Chance hier in Frieden leben zu können, einfach nicht zu schätzen wissen. Oder bedankt man sich auf solch eine Art und Weise?
      Ein bisschen mehr Demut!

  9. Hallo
    …und mal ehrlich:
    bei diesem Artikel kommts einem vor, als ob der Blinde vom Taubstummblinden geführt wird.
    YouGov, ach so renomiert, ist doch nur ein weiteres Megafon der Propagandaorgel, die jenseits jeder Realität herumtrötet. Alles Kriegstreiber und Housemartins…..
    Schade, ich hätte euch mehr Tiefe zugetraut.

  10. Bedenklich ist es in der Tat, wenn nur 29 % der Deutschen für die Anwendung geltenden Rechts sind.
    Niemand will ernsthaft auf Flüchtlinge schiessen, aber bei massenhafter illegaler Einwanderung darf und muss ein Grenzwächter in Form von Warnschüssen klarstellen dürfen, dass sich das Land schützt. Die Grenzen für den Schusswaffengebrauch sind , zu recht, sehr eng gezogen. Man sollte sich gelegentlich auch mal mit juristischen Fragestellungen befassen, bevor wieder das undifferenzierte Nazigeschwätz losgeht und Leute verunglimpft werden, die lediglich verfassungsgemäss argumentieren. Ist Boris Palmer von den Grünen, der nicht anders argumentiert als Frau Petry von der AfD jetzt nach den Massstäben der „Freiheitsliebe“ nun auch ein „Nazi“ ? Solidarität mit Flüchtlingen bedeutet nicht automatisch Billigung illegaler Grenzüberschreitung von Menschen, die lediglich aus wirtschaftlichen Gründen oder zur Ausübung von Straftaten hierher kommen. Das hat nichts mit rechts oder links zu tun, sondern mit Vernunft, Selbstschutz und Wahrung von Demokratie und Rechtsstaat. Aber das kann nur begreifen wer nicht ideologisch verblendet ist.

    1. ich vermute, daß tatsächlich bereits mehr als die erwähnten 29% bereits in letzter Konsequenz einem Schußwaffengebrauch zustimmen würden, sich aber derzeit noch nicht trauen, dies explizit zu erklären aus Angst zu eben den Nazis gestempelt zu werden, die von u.a. der „Freiheitsliebe“ überall erblickt werden.
      Mit einem weiteren voranschreiten der Staatskrise, und um nichts anderes handelt es sich tatsächlich, wird die Zahl der Schußwaffenbefürworter auch weiter zunehmen, weil die Irrationalität der Situation immer deutlicher zu Tage treten wird.

    2. Ich komme nicht umhin, eine gewisse Verzerrung der wahren Ursachen der Flüchtlingsströme darin zu erkennen, dass hier auf einem scheinbar liberalen Diskurs, inhumanes und rechstpopulistisches Gedankengut genüsslich ausgebreitet wird!
      Achtung:Metapher! Wer sich darüber beklagt, dass es bei einem Wohnungsbrand stickiger und undurchsichtiger Qualm verbreitet, um gleich danach das Fenster zu öffnen, um eine deutliche Verbesserung dieses lebensbedrohenden Zustandes herbeizuführen, den sollten die dadurch resultierenden Folgen nicht überraschen – noch mehr Feuer!

      Schon mal den Gedanken weiter gedacht, einen Flüchtlingsstrom mit einer Grenzschließung stoppen zu wollen? Wenn ich den Wasserstrahl eines Schlauches stoppen will, dann verschließe ich das Ende des Schlauches, stimmts? (schon wieder eine Metapher!)

      Und dann natürlich mit legitimer Waffengewalt – sicher!
      Ich vermute mal, dass es deutlich bequemer ist, nicht die Fluchtursachen zu diskutieren, sondern lieber in derart beschämenden Äusserungen seine eigene Angst vor Veränderungen Ausdruck zu verleihen! Denn wir sind es, die unser Verhalten dringlichste überdenken und verändern müssen! Unsere Art des Lebenswohlstandes und unser scheinbar grenzenloser Anspruch darauf und die Arroganz zu glauben, dass ihn eben nicht alle haben dürfen, hat zumindest einen Teil mit dazu beigetragen, dass unsere Regale bis zum Bersten gefüllt sind und anderswo Millionen Kinder an Hunger sterben. Die seit vielen Jahren praktizierte Flächen- und Ressourcenraubpolitik der westlichen Staaten mit all den sinnlosen Kriegen und Millionen Todesopfern, zumeist Zivilbevölkerung) hinterlässt doch schließlich das Chaos, das dazu führt, dass Menschen sich gezwungen fühlen, ihre Heimat zu verlassen!
      Siehe hier: http://youtu.be/1Zuxig9HLnY

      Bevor ihr also eure Gewehre aus den Schränken holt, um eure Werte zu verteidigen, nehmt erst den daneben stehenden Besen und kehrt vor eurer eigenen Tür – da staubt es nämlich gewaltig!

      1. Die Flüchtlinge kommen, weil sie entweder vorm Krieg flüchten oder aus wirtschaftlichem Interesse.
        Nur weil unsere Regale voll sind, sind wir nicht für den Krieg, den Assad gegen sein Volk führt, verantwortlich. Und wenn gewisse Länder keinen funktionierenden Staat hinbekommen, ist das nicht unser Fehler. Den westlichen Ländern für alles auf dieser Welt die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist eine billige Ausrede und abermals ideologisch verblendetes Ich-Rette-Die-Welt-Geschwafel. Was können wir denn dafür, dass sich diese „Hohlköpfe“ von Sunniten und Schiiten permanent bekämpfen? Das ist nicht unser Krieg! Und wir hatten bisher einen im Vergleich zu anderen Ländern funktionierenden Staat.
        Das wir den schützen wollen, ist doch nur verständlich. Wenn arabische Despoten morden und Kriege führen, dann ist natürlich der Westen wieder daran Schuld!? – dass ich nicht lache. Linksorientierte Verblendung hoch zehn. Ich verstehe nicht, wie du hier leben kannst, wenn Du solch einen Hass auf den eigenen Staat hast! Dann geh doch woanders hin. Zieh doch mit deiner Frau nach Saudi Arabien, um dort ein „besseres“ Leben zu führen. Mal schauen, ob du nach ein paar Jahren immer noch die gleiche Einstellung dazu hast. LOL

      2. Man muss von Krieg und Folter und Hunger bedrohten Menschen helfen und man muss Kriminelle, die zum klauen und grabschen, beleidigen, vergewaltigen und prügeln hierher kommen zackig abschieben.
        So einfach ist das. Das ganze Geschwätz von kapitalistischen Ursachen ist billig. Zum Teil sind die Zustände in den Ländern, die ehemals europäische Kolonien waren weitaus schlimmer als damals, weil die einheimischen Despoten oftmals grausamer und ausbeuterischer sind als ihre europäischen Vorgänger. Und die „Amis“ dafür verantwortlich zu machen, dass irgendwelche Barbaren im Sinne des Koran versklaven, köpfen, steinigen, vergewaltigen und morden….das ist doch einfach nur lächerlich. Diese platten Schuldzuweisungen in vulgärmarxistischer Manier sind dümmlich und gefährlich.

  11. Die politisch ach so gebildeten Gutmenschen haben in der 5. Klasse gefehlt, als es dem Rest erklärt wurde, was ein Staat ist. Nun, ein Staat ist ein Territorrialgebilde, mit der darüber ausgeübten Souveränität. Mit anderen Worten, ein Staat definiert sich durch das Gebiet, das er zu verteidigen vermag. Es hat noch nicht mal mit Nationalstaat zu tun, und auch nicht mit gesellschaftlicher Ordnung. Daher muss es jedem klar sein: wer die Verteidigung der Staatsgrenzen ablehnt und sabotiert, der arbeitet an der Vernichtung des Staates, ist also per definitionem ein Staatsfeind. Auch dann, wenn er eine hohe Position im Staatsapparat bekleidet. Daher ist es bedenklich, dass lediglich 29% der Befragten bereit wären eine konsequente Grenzverteidigung zu unterstützen. Denn wenn das nicht geschieht, ist es für die Mehrheit absehbar, dass sich die Auseinandersetzungen im Staatsinneren abspielen werden, undzwar in unvergleichbar gewalttätigerer Form als sich das Gutmenschen vorstellen können. Bleibt zu hoffen, dass die gesellschaftliche Mehrheit bald – sehr bald – erkennt, dass die Gutmenschen zwar eine wohlorganisierte und sehr laute Minderheit sind, aber eben – eine Minderheit -.
    https://www.youtube.com/watch?v=MXea3UPsBJs

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