Palästina Foto: Felix Jaschick

Nein zu Besatzung und Gewalt – Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk

Heute, am 29.11 ist der internationale Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk, ein Tag, der dieses Jahr noch wichtiger ist als in den meisten anderen Jahren. Dies liegt vor allem an der Eskalation der Gewalt in Palästina und Israel, die schon 93 PalästinenserInnen sowie 15 jüdische Israelis getötet, sowie mehr als tausende Palästinenserinnen und Palästinenser, sowie mehr als 100 Israelis verletzt hat.

Die Ursache des palästinensischen Aufstands ist die seit Monaten zunehmende Gewalt durch Israel, die israelische Besatzungspolitik der Vertreibung, der Häuserzerstörung, des fortgesetzten und massiven Siedlungsbaus, der Enteignung, Unterdrückung und die rassistische Politik. Am Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk ist es unsere Aufgabe deutlich zu machen, dass die aktuelle Gewalt in Palästina und Israel eine Folge dieser Politik ist und das Deutschland endlich aufhören muss die rechte rassistische israelische Regierung zu unterstützen. Das bedeutet, es braucht ein Ende der Waffenlieferungen und Militärhilfe Deutschlands an Israels, ein Ende jeglicher Zusammenarbeit mit Unternehmen, die den Siedlungsbau unterstützen und Druck auf die israelische Regierung den Siedlungsbau rückgängig zu machen.

Palästina braucht unsere Solidarität

Der palästinensische Aktivist Saeed Amireeh, der aktuell auf Deutschlandtour ist, verdeutlichte in einem Interview, die Notwendigkeit der Solidarität: „Wir leben in großen Freiluft-Gefängnissen. Wir werden in immer kleinere Zonen gepfercht, ähnlich den Bantustans in Südafrika zur Zeit der Apartheid. Deshalb benötigen wir eure Solidarität. Die EU und die USA geben Israel nicht nur Geld, sondern unterstützen es auch politisch. Wenn sie ihm politische Straflosigkeit gewähren, fühlt sich Israel ermutigt, noch mehr Verbrechen an Palästinenserinnen und Palästinensern zu begehen.“
Auch die Leiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Palästina, Katja Hermann, macht deutlich warum Solidarität wichtig ist: „Ihnen (den Palästinenser) ist viel versprochen und nichts gehalten worden, es gibt immer noch keinen eigenen Staat, keine Freiheit, keine Selbstbestimmung. Aber auch in ihrem Alltag sind sie massiv eingeschränkt, sie können sich nicht frei in den Palästinensischen Gebieten bewegen, geschweige denn nach Israel oder außer Landes reisen. Die allermeisten waren noch nie im Meer schwimmen, obwohl sie das Mittelmeer an klaren Tagen von Ramallah aus sehen können. Ihre Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten sind beschränkt, die Jugendarbeitslosigkeit in Palästina ist mit rund 42% unter den 20-24-Jährigen sehr hoch.“
Weiter erklärt sie was es heißt die Augen zu verschließen: „Die Augen vor dem Unrecht an den Palästinensern zu verschließen, heißt aber, sich gemein zu machen mit dem menschenverachtenden System von Besatzung und Unterdrückung.“
Wer dieses Jahr Solidarität mit Palästina zeigen will, der hat verschiedene Möglichkeiten, von Briefen an die lokalen Abgeordneten mit der Aufforderung, die Waffenlieferungen an Israel einzustellen, über Spenden an palästinensische Organisationen der Zivilgesellschaft, die Finanzierung von Kindergärten in Gaza oder Teilnahme an Aktionen für Palästina.

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5 Antworten

  1. Nein zu Besatzung und Gewalt – Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk.

    So ein Unsinn!!
    ISRAEL GEHÖRT DAS LAND!! Das werden die nächsten Jahre noch beweisen, wenn die grossen Gerichte über die Erde gehen werden!!

    Die PA Leute sind Araber, aber KEIN einheitliches Volk!! Sie gebärden sich nur so, als ob sie es wären.

    Haltet Frieden mit denen, die den Frieden suchen und NICHT mit denen, die nur IMMER Krach machen und Verbrechen begehen! Die PA Leute suchen IMMER nur den Krach.

    Sie wollen KEINEN Staat, sonst müssten sie arbeiten. Sie kassieren lieber „Hilfsgelder“, die aber nicht mehr lange fliessen werden.

    Wer bezahlt die PA Leute? Der Westen oder die Kommunisten?

    Heute plärren die Roten wegen „Frieden“. Dabei sind es noch nicht sehr viele Jahre her, als sie GROSS über REVOLUTION posaunten – bis ihr System zusammen krachte!
    Jetzt sind es gut bewaffnete „Friedenstauben“!!

    Überlegen Sie sich gut, wo Sie in Zukunft stehen möchten. Die grossen und gerechten Gerichte über die Menschheit brechen bald los!!

    1. @Walter Nänny:
      es ist wohl war, es wird Gericht gehalten werden, insbesonders über solche mit mangelnder Empathie für seine Mitmenschen.

      Wenn man das Eigentumsrecht den biblischen Völkern vor mehr 2000 Jahren zuordnet wären da beispielsweise die Semiten zu nennen – dumm nur bei dieser Betrachtungsweise – die allermeisten Semiten sind Araber ;-) hingegen sind nur ca. 10% der Juden Semiten, die restlichen 90% sind kaukasische Konvertiten und die sind historische gesehen tatsächlich zumeist Kommunisten.

  2. gar, gar, gar scheint sich irgendwer für etwas anderes empflinglich? Fuck, denen, die glauben, dass sie mehr darstellen? 60 Jare gegen die #ÜBRIGGEBLIEBENEN – ich denke, dann denkt auch – mein unvertändnis, dann lest!

  3. Israel verstößt in Palästina tagtäglich gegen die Menschenrechte und das Völkerrecht ! Die Araber haben jede Nacht „Kristallnacht“ und „Sippenhaft“ wenn die Häuser von Angehörigen von „Terroristen“ gesprengt werden (damit Platz für jüdische Siedlungen ist !).
    Weil vor fast 3000 Jahren mal ein Staat Israel dort existiert hat nehmen sich die Juden das Recht heraus, dieses Land zu beanspruchen.
    Nach diesem „Recht“ müßten die USA den Indianern gehören.
    Die Wurzeln des Terrorismus liegen in der Pro-Israel-Politik des Westens !

    1. 100% recht geben ich dir es muss Platz für jüdische Siedlung gemacht werden und aller drumherum sind zu naiv um es zu verstehen. Sie leben in der Hoffnung ein Stück Land zugekommen was nie!! Der Fall sein wird.

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