30.000 demonstrierten in London gegen Rassismus (Quelle: www.socialistworker.co.uk)

Europaweite Demonstrationen gegen Rassismus

Am vergangenen Samstag demonstrierten im Rahmen des internationalen Aktionstag gegen Rassismus, der sich jedes Jahr am 18.März jährt, zehntausende Menschen in Europa gegen Rassismus und Abschiebungen.  Die größten Demonstrationen fanden mit 30.000 Teilnehmenden in London und  15.000 in Athen  statt. Weitere Demonstrationen gab es in Österreich, Dänemark, Irland, Niederlande, Polen, der Schweiz und Spanien, sowie in Tunesien und Südkorea.

Die Schwerpunkte der Demonstrationen waren unterschiedlich ausgelegt, in Großbritannien richteten sie sich gegen den Besuch des US-Präsidenten Donald Trump und rechte Stimmungsmache infolge des Brexit. Neben diesen beiden britischen Schwerpunkten stand in Großbritanninen, wie auch in fast allen anderen Ländern,der Kampf gegen antimuslimischen Rassismus auf der Tagesordnung, welche europaweit zunimmt. Organisiert wurden die britischen Proteste von dem Bündnis „Stand up to racism“. Der Vorsitzende der britischen Labourparty, Jeremy Corbyn, erklärte dazu in einem Statement: „Es könnte keine wichtigere Zeit geben um unseren Einsatz im Kampf gegen Rassismus und Islamophobie zu verstärken.“ An der Demonstration in London nahmen neben Labour Mitgliedern auch Gewerkschafter, migrantischen Organisationen und Aktivisten der radikalen Linken teil.  Azad Ali von Muslim Engagement and Development nannte in seiner Rede Gründe warum große Bewegungen gegen Rassismus wichtig sind: „Als ich jung war konnte ich in einige Geschäfte nicht reingehen, weil ich Asiate war. Aber gemeinsam mit einer Organisation namens Anti Nazi League bekämpften wir dies und zerschlugen die National Front. Wir waren nicht nur Asiaten, nicht nur Schwarze, nicht nur Weiße – Wir standen alle gemeinsam und zerstörten sie!“

Proteste gegen Abschiebungen in Österreich

Afghanische Geflüchtete bei der Demo – http://linkswende.org

In Österreich, wo 4000 Menschen in Wien protestierten, richteten sich die Proteste vor allem gegen das neuen EU-Abschiebeabkommen mit Afghanistan. An der Demonstration selbst nahmen afghanisische Geflüchtete teil und berichteten von ihren Sorgen.  Mohammadi aus Afghanistan erklärte gegenüber der „Neuen Linkswende“: „Ich lebe seit fünf Jahren in Österreich und arbeite hart und trotzdem hasst mich die Politik. Zum Glück gibt es Menschen wie euch.“ Der Demoteilnehmer Thomas empörte sich nicht nur über den Rassismus, sondern auch über die „Sicherheitspolitik“: „Ich bin wütend über die Politik von Sobotka. Er will Österreich in einen Überwachungsstaat verwandeln. Und genau so tritt die Polizei auf. Es ist eine Frechheit, wie sie die Demonstration abfilmen.“

In Griechenland demonstrierten mehr als 15.000 Menschen gegen die europäische Abschottungspolitik und die Schließung der Grenzen für Geflüchtete. Ihre Kritik richtete sich auch an Syriza, welche einen Politikwechsel versprochen hatte, nun aber ebenfalls Geflüchtete abschiebt.

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8 Antworten

  1. Europaweite Abschiebungen gibt es nicht, es wird niemand abgeschoben nirgens in der eu, das ist alles nur Propaganda. In Deutschland findet auch keine abschiebung statt,auch nur propaganda vor den bundestagwahlen. Seht her bürger wir tun was gegen unhaltbare Zustände ist fake,es kommen nur noch wenige asylanten ??. Mal reinschauen hier runterskrollen rote schrift. http://private webseiten dr.thomas harriehausen

  2. Na das ist wohl was schief gelaufen. Private Webseiten Dr.Thomas Harriehausen da kann man nachprüfen das immer noch 100 tausend im monat kämen, das sind im jahr hochgerechnet uber eine milljonen.Mit flugzeugen vollservice. BIN gespannt ob der kommentar freigeschaltet wird.

      1. Ja. Oben im blog angegeben alternative informationsqwellen, viele links auf andere blogs.So kann man sich die eigene meinung uber alles bilden. DA GIBT ES VIEL ZU LESEN SEHR VIEL. ps. ich weiss nicht,aber nur nach wenigen kommentaren ist die seite freiheitliebe auf net news express fast ganz nach unten gerutscht. Soll man das nicht lesen ? Oder mag man bei freiheitsliebe keine verweise auf andere blogs ?

  3. Du sprichst von Freiheit, Selbstbestimmung und der macht der Mehrheit.
    Aber all jene die an diesen Demos teilnahmen spielen für die andere Seite,
    Da sie sich, ebenso wie du nicht informiert haben, sondern nur Phrasen
    Der Propaganda des mainstream nachplappern.

    1. Andreas wechtitsch. Gut geschrieben, ich denke an die Antifa bezahlte randalier und zündeltruppe, die sind überall wo es randale geben soll.

  4. Ich habe hier eine Liste von Dingen, gegen die meiner Meinung nach demonstriert zu werden, wichtiger wäre:
    Für Frieden:
    – Einmischung des „Westens“ in die Angelegenheiten anderer Staaten (Regime-Change, Imperialismus, Kolonialismus, Militärstützpunkte, Aufrüstung).
    – Völkerrechtswidrige Teilnahme am Konflikt in Syrien, am Plan zum Sturz von Assad, von indirekten Waffenlieferungen an die Gegner der syrischen Armee sowie der Teilnahme von Nato-Führungskräften.
    – Völkerrechtswidriger Sturz der Regierung der Ukraine unter Unterstützung (auch finanziell) und Teilnahme westlicher Politiker, Stiftungen (z.B. Adenauer-, Hans Boeckler-Stiftung), der Nichtanerkennung der Volkswillens der Krim und der einseitigen Unterstützung der illegitimen Regierung im Konflikt mit den Regierungsgegnern bis heute.
    – Gegen den Kapitalismus, der das alles schützt.
    Wirtschaft:
    – Gegen das Wohl der Bürger gerichtete Handelsabkommen CETA, TTIP und TISA, offenen Grenzen für Kapitalströme und Arbeitnehmer, Steuerschlupflöcher.
    – Gegen Massentierhaltung, die die Produktion von Futtermittel in anderen Ländern erfordert, die das Grundwasser und die Gewässer mit Nitrat überlastet und den Nährwert von Nahrungsmitteln zerstört.
    – Gegen EU-Subventionen, die die Wirtschaften in den Schwellen- und Entwicklung Ländern zerstören, immer mehr Größe fördert und die Umwelt und die Artenvielfalt zerstört.
    – Gegen die Abholzung der Regenwälder, gegen Landgrabbing, Flächenverbrauch, Monopolisierung von Naturressourcen, Enteignung von Indigenen.
    – Gegen den Kapitalismus, der die Zerstörung ermöglicht.
    Gesellschaft:
    – Gegen Überwachung durch in- und ausländische Geheimdienste, gegen Einschränkungen der Meinungsfreiheit (Fake-News), gegen Kontrolle der Meinungsäußerung (Wahrheits-Ministerium, Säuberung usw.).
    – Gegen die einseitige Berichterstattung in den Mainstream-Medien (Lügenpresse) zur Manipulation der Meinung der Menschen (Russland, Syrien-Konflikt, Ukraine, Klimawandel, Populismus, Finanzkrise, Rassismus, Kriminalität usw.).
    – Gegen die Zuwanderung, die dazu benutzt wurde und wird, die Arbeitnehmerrechte, die -Sicherheit und das Lohnniveau zu unterhöhlen.
    – Gegen den Kapitalismus, der das alles erforderlich macht.
    Von den wahren Problemen und von dem, was die einfachen Menschen wirklich wollen, soll abgelenkt werden.

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