Bundesweites antirassistisches Jugendbündnis gegründet

Im vergangenen Jahr fanden in verschiedenen deutschen Städten Schul- und Unistreiks gegen Rassismus statt, in dessen Folge haben 40 Jugendliche und junge Erwachsene am vergangenen Samstag das Bündnis „Jugend gegen Rassismus“ gegründet. Anwesend waren Aktive aus verschiedenen deutschen Städten, sowie wie Wien, die sich darauf einigten Aktionen am 28.4 erneut Schul- und Unistreiks durchzuführen.

In einem von dem Bündnis beschlossenen Aufruf heißt es zur Notwendigkeit der Bündnisgründung: „während PEGIDA, sowie Parteien von AfD, NPD und DIE RECHTE über bundesweite Strukturen verfügen, mangelt es der antirassistischen Linken, der Jugend- und Arbeter*innenbewegung im vergangenen Jahr insbesondere an bundesweiter Koordinierung und einer gemeinsamen Stoßrichtung.“ Das Bündnis beschränkt sich aber nicht nur auf einen Appell der Jugend, sondern ruft „alle antirassistischen und antifaschistischen Organisationen und jene Gliederungen der Gewerkschaften und Parteien, die die rassistischen Mobilisierungen und Übergriffe, die Asylgesetzverschärfungen und deren Umsetzung ablehnen, dazu auf, gegen diese zu mobilisieren und wo möglich gegen sie in den Parlamenten zu stimmen.“

Der Aufruf, der nicht nur, wie für antirassistische Proteste üblich: „Nein zur Festung Europa! Nein zu Grenzkontrollen, Residenzpflicht, Einreise- und Aufenthaltsbeschränkungen. Volle Bewegungsfreiheit für alle!“ fordert, setzt auch darauf, dass die Auslandseinsätze beendet werden müssen, da diese in direktem Zusammenhang mit Flucht stehen.

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7 Antworten

  1. Eure linke Begriffsherrschaft neigt sich dem Ende zu. Auch wenn ihr das nicht sehen wollt…
    Ihr macht mit eurer Definition der Begriffe „bunt“, „Hetze“, „Rassismus“, „weltoffenheit“, „Toleranz“, uvm. einen richtigen und offenen Diskurs in der Gesellschaft unmöglich und treibt diese auseinander.

    Ihr beweihräuchert euch selbst in eurer Gutmenschlichkeit und verkennt dabei in fataler Weise die Realität. Der Mensch ist wie er ist und er wird sich nicht umkonstruieren und verändern lassen.
    Die Leute wollen euren Weltstaat genauso wenig wie einen zentralistischen Superstaat für den europäischen Kontinent unter EInfluss und Aufsicht der USA. Er wird nichts als Leid und Unfrieden unter den Menschen sehen. Eine zwangsmultikulturalisierte Gesellschaft ist keine friedliche.

    Es ist an der Zeit ein System aufzurichten, welches wieder aus sich selbst schöpft und sich selbst trägt.
    Und wir sind auf dem rechten Weg. Am 13. März wird ein weiterer Schritt zur intellektuellen Überwindung des linken Ungeistes genommen werden und im Reformationsjahr wird dieser endgültig in der Versenkung verschwinden.

    Und danach wird mit einem geeinten Europa der Vaterländer, einem Europa der souveränen Nationalstaaten, der Schlussstein gesetzt. Die Eu wird demokratisiert und entbürokratisiert, TTIP und CETA werden ungehend beseitigt und Europa wird wieder zu einem Kontinent der Rechtsstaatlichkeit, der Meinungsfreiheit und Mitbestimmung des Einzelnen, der Stabilität, der Sicherheit, der Identität und der Kontinuität.

    Es hat lange Zeit gedauert die Schäden des 20. Jahrhunderts zu beseitigen. Aber nun ist ein Ende in Sicht.

    1. „Und danach wird mit einem geeinten Europa der Vaterländer, einem Europa der souveränen Nationalstaaten, der Schlussstein gesetzt. Die Eu wird demokratisiert und entbürokratisiert, TTIP und CETA werden ungehend beseitigt und Europa wird wieder zu einem Kontinent der Rechtsstaatlichkeit, der Meinungsfreiheit und Mitbestimmung des Einzelnen, der Stabilität, der Sicherheit, der Identität und der Kontinuität.“

      Wovon träumen Sie eigentlich des Nachts? Entschuldigen Sie aber so etwas widersprüchliches, naives habe ich nun schon länger nicht gehört/ gelesen.
      So sehr ich Ihre Ablehnung der EU auch verstehen kann, Nationalstaaten sind ein Teil des Problems und nicht die Lösung. Und seit wann „Linke“ einen Weltstaat anstreben müssten Sie mir auch noch einmal erklären.
      Um ehrlich zu sein, nein Sie müssen mir gar nichts erklären. Etwas rationales braucht man wohl nicht erwarten. Ihr Gerede von „linke[r] Begriffsherrschaft“, vom „linken Ungeist“ und dergleichen zeigt leider schon, dass Sie in Ihrer eigenen kleinen Welt leben. Sie argumentieren anhand von Sachverhalten die lediglich in Ihrem Kopf bestehen.

    2. In Deutschland herrscht keine linke „Definitionshoheit“, sondern eine der wirtschaftlichen Elite. Begriffe wie Humankapital, Wirtschaftsfreundlichkeit oder auch eine „wirtschaftskonforme Demokratie“ sind nur einige Beispiele. Eine Linke Gesellschaft hätte keinen Platz für so etwas, auch nicht für Armut, Ausbeutung oder Rassismus. Aber, um es mit den Worten Heinrich Heines zu sagen: „Fatal ist mir das Lumpenpack, // das, um die Herzen zu rühren, // den Patriotismus trägt zur Schau, // mit allen seinen Geschwüren.“ – Heinrich Heine, Deutschland. Ein Wintermärchen

  2. @Regennässe
    „Nationalstaaten sind ein Teil des Problems und nicht die Lösung.“ Hört sich natürlich ÜBERHAUPT nicht nach Weltstaat an. Was schwebt Ihnen denn vor? Eine Welt ohne Staaten wird es nie geben! DAS ist widersprüchlich und naiv. Frieden und Anarchie schließen sich aus. Ohne einen Staat bzw. Gesellschaftsvertrag kann man kein Recht sprechen, da dieser Rechtssprechung die Legitimation fehlt. Das ist eines von vielen Beispielen, die ihre „no borders no nations“-Dystopie in der Praxis geringfügig unattraktiv machen.

    Ich verstehe generell nicht warum viele Linke (nicht alle, die portugiesischen Linken haben bereits oft den Wert des Nationalstaates für die Demokratie betont) alles daran setzen, dass organisch gewachsene, die Identität des ZB. deutschen Volkes auszulöschen bzw. zu dekonstruieren. Über Identität kann man Frieden erreichen, da über die Wertschätzung des eigenen die Werschätzung des Fremden erwächst. Sobald man aber die Identität einer Gemeinschaft dort wo sie immer vertreten war verneint bzw. bedroht (siehe Deutschland 2016) erwächst Widerstand.

    @Daniel Kerekeš: NEIN. In der linken Gesellschaft wird ALLES besser!!! Wir müssen zwar dafür das Wesen des Menschen ändern, aber wenn wir das geschafft, dann gibt es keine Ungerechtigkeit mehr, nein. Das wirkt nicht so überzeugend. Natürlich haben Sie in dem Punkt Recht, dass wirtschaftliche Kräfte einen zu starken Einfluss ausüben. Auch den gilt es durch rechtliche Mechanismen einzudämmen.

    Können wir uns vlt darauf einigen, dass in allererster Linie wieder Politik für Menschen und deren Zukunft gemacht wird? Wir können praktisch gesehen nicht der ganzen Welt helfen. Wir können nicht jeden retten. Was wir aber tun können ist, wir können ersteinmal in Deutschland gegen Missstände vorgehen und hier gutes tun. Und da gibt es erstmal genug Arbeit, denke ich. Da Deutschland ein reiches Land ist, steht es außer Frage, dass wir wo es möglich ist effektive Unterstützung im Äußeren anbieten. Das eine schließt das andere nicht aus. Man kann auch bei der AfD sein und gegen den Konsum argumentieren und für Nachhaltigkeit sein. Den ein nachhaltigeres System als das der souveränen, autoarken Nationalstaaten gibt es nicht (abgesehen vom partikularismus, der aber auf weiteres undurchführbar ist.)

    Die Globalisierung ist aus dem Ruder gelaufen und wenige schwingen derzeit das Zepter über viele.
    Das muss sich ändern. Und ob jemand aus meinem eigenen Lager kommt oder aus dem linken ist mir in diesem Punkt völlig gleichgültig. Das Volk, die Bürger, die Menschen müssen wieder über ihre Zukunft entscheiden dürfen. Und welchen Weg sie dann einschlagen wollen liegt bei ihnen selbst.

    Das Ziel muss sein ein System zu etablieren, was sich selbst trägt und aus sich selbst schöpft.

    1. Ich muss Ihnen in allem Recht geben. Aber das werden die Linken nie verstehen. Die haben es ja auch bisher geschafft, jeden Staat, in dem sie was zu sagen hatten, zu ruinieren. Warum sollte das jetzt anders sein? Wer das sozialistische Evangelium in sich trägt, braucht sich nicht zu hinterfragen.
      Allerdings waren die Linken früher deutlich belesener und besser ideologisch geschult. Die hatten z.B. „Das Kapital“ noch gelesen. Die heutigen Linken lesen nur noch die Zusammenfassung bei Wikipedia und werfen ansonsten mit den von ihnen genannten Worthülsen umher. ich glaube sogar, die führen Hitlisten untereinander, wer die Worte „imperialistisch“, „rassistisch“, „solidarisch“ etc. am inflationärsten verwendet.

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