Containern entkriminalisieren – Konzerne verpflichten!

In Deutschland landen jedes Jahr 18 Millionen Tonnen Essen im Mülleimer, während immer mehr Menschen in Deutschland an Hunger leiden. Sie greifen dann oft aus Nahrung aus dem Müll zurück und landen dafür teilweise vor Gericht, dass soll sich nun ändern wie die Linke im Bundestag und die rot-grüne Regierung Hamburgs fordern.

Bisher können Menschen, die Lebensmittel, die in Mülltonnen sind, dafür im Gefängnis landen, wenn sie die Lebensmittel aus dem Müll holen. Erst vor kurzem wurden zwei Studentinnen in München vor Gericht gestellt, weil sie Essen aus Mülltonnen nahmen. Sie wurden wegen Diebstahl und Hausfriedensbruch bestraft, ihre Strafe: acht Stunden Sozialarbeit und 225 Euro Geldstrafe auf Bewährung. Sowohl die Linke im Bundestag als auch die rot-grüne Regierung Hamburgs wollen Containern in Zukunft straffrei machen. Die Linksfraktion schlägt dazu vor das Lebensmittel, die im Müll landen als herrenlose Sache deklariert werden, wodurch sie genommen werden könnten, ähnlich sieht der Hamburger Vorschlag aus. Diese Ideen gehen in die richtige Richtung, doch es muss noch mehr geschehen.

Frankreich und Tschechien gehen beide mit Gesetzen gegen diese Entwicklung vor. In Frankreich müssen alle Lebensmittelhändler mit einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern Lebensmittel spenden statt sie wegzuschmeißen und auch in Tschechien gilt eine ähnliche Regelung. Niema Movassat verweist auf das Wegwerfverbot für genießbare Waren in Tschechien, an dem sich der bundesdeutsche Gesetzgeber ein Beispiel nehmen soll. Mit einem solchen Gesetz würden zwar nicht die Ursachen des Hungers und der Armut verschwinden und auch Lebensmittelverschwendung wäre noch nicht in Gänze eingedämmt, doch wären sie ein großer Schritt in die richtige Richtung. Denn die Probleme heißen Hunger und Lebensmittelverschwendung und nicht Containern.


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