Berlin brennt – Euer sparen kostet Menschenleben

Seit Ende März protestieren in Berlin Feuerwehrleute, Krankenschwestern und weitere Beschäftigte gegen die jahrelange Sparpolitik des Berliner Senats. Die Feuerwehrleute haben dabei vor dem Roten Rathaus mit brennenden Mülltonnen unter dem Motto „Berlin brennt“ für mehr Personal und gegen das Kaputtsparen protestiert. Der Feuerwehrmann Christian Köller hat nun die inoffizielle Hymne für die Proteste verfasst und geht damit in den sozialen Medien steil.

In dem Song greift das Spardiktat scharf an und rappt:

Das Motto: Effizienz – kaputtsparen ist der Trend. Berlin brennt, der Senat hat gepennt. 112 ist die Nummer, die jeder Bürger kennt.

Kölli, wie sich der Feuerwehrmann als Rapper nennt, macht dabei auch auf die Gefahr für die Menschen aufmerksam, denn das geringe Personal sorgt nicht nur für Stress bei den Beschäftigten, sondern auch für Schwierigkeiten bei Einsätzen. Die Proteste gegen die Sparpolitik, die auch von dem neuen rot-rot-grünen Senat nicht geändert wird, steht dabei im Fokus der gemeinsamen Aktionen von der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG), der Gewerkschaft der Polizei (GdP) sowie der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Die Feuerwehrleute haben dabei mit einer 48 Stunden Woche zu kämpfen, was zu Krankheiten und damit noch mehr Druck auf die nicht kranken Beschäftigten führt, die Gewerkschaft fordert daher eine Senkung auf 44-Stunden. Auch fordern sie mehr Personal, denn die Einsätze werden mehr, das Personal weniger. So hat die Iniative Berlin brennt aufgezeigt, wie die Entwicklung in den letzten 20 Jahren ist: 1998 gab es noch 4.432 Stellen bei knapp 212.000 Einsätzen, bis 2016 verdoppelten sich die Einsätze auf 454.000 bei nur noch 4.053 Stellen. Während also die Zahl der EInsätze um 110 Prozent stieg, sank die Zahl des Personals um fast 10 Prozent. Auf alle diese Probleme macht Kölli aufmerksam:

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Eine Antwort

  1. Die sogenannte „Eurokrise“ diente seit Beginn der Krise nur dazu neoliberale Reformen durchzusetzen und sich einem Diktat des IWF/Ratingagenturen zu unterwerfen.
    Deshalb kommen immer neue absurdere Forderungen und Erpressungsversuche seitens der Finanzmärkte um die Euroländer noch weiter abzuschröpfen und neoliberale Reformen durchzusetzen.
    http://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/schlechtwetterfonds-iwf-fordert-100-milliarden-von-deutschland-fuer-die-euro-rettung/21112420.html

    Seit Jahren können Ratingagenturen/EZB und IWF den Krisenstaaten der gesamten Eurozone ihre Gesetze und Forderungen diktieren udn aufzwingen. Obwohl die Zahl der Armen in Europa stark gestiegen ist
    http://pravdatvcom.wordpress.com/2014/06/06/123-millionen-menschen-in-armut-das-ende-der-zivilisation-in-europa/

    Den Menschen werden Rentenkürzungen,Lohnkürzungen,prekäre Jobs,Sklavenarbeit,Rentenaltergrenzen heraufgesetzt aufgezwungen, weil die Eurokrise keinen anderen Ausweg mehr bietet, angeblich…
    Die Folgen der neoliberalen Reformen und der Eurokrise sind verheerend. Immer mehr Sklavenarbeit und Sklaverei in Europa
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ausbeutung-im-job-grundrechteagentur-moniert-schwere-verstoesse-a-1036669.html

    Deutschland ist beim Vermögen pro Kopf gerechnet eines der ärmsten STaaten im Euroraum udn das obwohl Frau Bundeskanzlerin seit Beginn der Eurokrise seit Jahren behauptet , dass die Deutschen über ihre Verhältnisse gelebt hätten.
    https://www.welt.de/wirtschaft/article115143342/Deutsche-belegen-beim-Vermoegen-den-letzten-Platz.html
    https://www.welt.de/wirtschaft/article114649182/Italiener-und-Spanier-sind-reicher-als-Deutsche.html
    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/studie-der-ezb-die-meisten-deutschen-besitzen-weniger-als-andere-europaeer-1.3308252

    http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/krisenstaaten-offenbar-reicher-als-gedacht-so-reich-sind-die-suedeuropaeer-wirklich_aid_960873.html
    http://www.focus.de/finanzen/news/tid-30517/ezb-studie-zeigt-vermoegensunterschiede-haushalte-in-krisenlaendern-sind-reicher-als-deutsche_aid_956841.html

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